Originaltitel: The Base__Herstellungsland: USA__Erscheinungsjahr: 1999__Regie: Mark L. Lester__Darsteller: Mark Dacascos, Tim Abell, Paula Trickey, Noah Blake, Christian Bocher, Chuck Borden, Alex Carl, Frederick Coffin, Josh Cruze u.a. |
John Murphy soll einen Gefangenen überführen. Der Auftrag geht schief und seine Einheit GI’s wird zusammengeschossen. Seine Vorgesetzten vermuten, dass eine Gruppe korrupter US Army Angehöriger von diesem Massaker profitiert hat. Also setzen sie John Murphy auf diese Gruppe an. Es gilt, sie zu infiltrieren und auszuloten, wie weit deren Kontakte reichen. Als John Dalton erschleicht sich Murphy das Vertrauen der Gruppe, die just zu diesem Zeitpunkt auch noch expandiert und groß in den Drogenhandel einsteigt.
Murphy sammelt fleißig Beweise, beginnt aber allmählich auch dem Charisma des Anführers der Gruppe zu erliegen und lässt sich zu Morden und dergleichen hinreißen. Als dann seine Tarnung auffliegt, ist Polen offen. Mit einem Panzer ballert man die US Army Base zusammen, nimmt Geiseln und versucht alles, um Murphy auszuschalten …
Was für ein Heidenspaß. Zugebeben, die Story vom Infiltranten, der in eine verschworene Gruppe eindringt – nachdem er sie vorher wunderbar choreographiert erst mal nach Strich und Faden zusammenfaltet – bietet nichts Neues oder gar Überraschendes. Das ist aber auch egal, denn in “The Base” zählt einzig und allein die Action und die rockt richtig. Die Kämpfe sind knochentrocken und bieten Mark Dacascos als Murphy/Dalton eine wunderbare “Base” (hihi), um zu zeigen, wie gut er kicken kann. Doch überwiegend wird hier geballert und dass Regisseur Mark L. Lester so was blutig und hart inszenieren kann, hat er bei “Phantom Kommando“, “Showdown in Little Tokyo”, “Extreme Justice” oder “Night of the Running Man” hinreichend bewiesen. Und auch bei “The Base” ist Zurückhaltung von ihm nicht zu erwarten.
httpv://www.youtube.com/watch?v=v_o8RJSIoYs
Die Ein- und Durchschüsse sind teils extrem blutig geraten, Blutwolken schweben im Raum und ab und zu brechen sich ganze Blutschwälle in Zeitlupe Bahn. Da ist ein krasser Kopfschuß in Großaufnahme nur eine kleine Beigabe, aber als Freund harter Action nimmt man den gerne mit. Und da das hier nen richtiger Männerfilm ist, die Hauptdarstellerin Paula Trickey zwar sehr apart anzuschauen ist, sich aber zu fein war, ihre Hupen zu zeigen, gibt es auch in diesem Streifen einige Besuche in Striplokalen. Sex und Gewalt, was braucht es mehr?
Im übrigen trafen Dacascos und sein Konterpart dieses Streifens in dem Film “Tödliche Tarnung – Killer Instinct” erneut aufeinander, wobei Tim Abell hier aber mehr von der Frau, die Dacascos in dem Streifen trainiert, eine eingeklinkt bekommt.
“The Base” ist B-Action, wie sie kaum noch gemacht wird. Hart, zupackend, schnell und spaßig. Wie es nicht geht, zeigte dann Mark L. Lester mit “The Base 2“. Alleine das Fehlen von Dacascos hätte hier Warnung genug sein müssen, aber man darf ja noch beten und hoffen. Hier leider vergeblich. Denn obwohl permanent etwas passiert und ebenfalls im Sekundentakt gestorben wird, langweilt diese Gurke ungemein. Hände weg! Ansonsten Hände ran an die DVD zu “The Base”, diese stammt aus der Schweiz, präsentiert den Streifen im original 4:3 Format uncut, mit leider etwas schwachbrüstigem Sound.
In diesem Sinne:
freeman
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