Ethan Hawke: 30 Jahre in Hollywood
Ethan Hawke spielt in „Good Kill“ (auf DVD und Blu-ray ab dem 9. Juni 2015) die Hauptrolle des Air Force Majors Thomas Egan, dessen Job als Drohnenpilot ihn in schwere Gewissenskonflikte bringt. Vor genau 30 Jahren begann Hawkes Hollywood-Karriere ebenfalls im Pilotensitz: In seinem Leinwanddebüt flog er als Teenager an der Seite von River Phoenix in „Explorers“ ins All. Inzwischen ist er mit vier Oscar®-Nominierungen eine feste Größe als Charakterdarsteller. Wir stellen wichtige Streifen des Ausnahmedarstellers vor.
Explorers – Ein phantastisches Abenteuer (1985)
Ein Kindheitstraum wird Realität: Der kleine Ben (gespielt vom damals 14 jährigen Ethan Hawke) träumt eines Nachts von seltsamen Bauplänen, die er mit seinem Freund Wolfgang (River Phoenix) am Computer nachbaut. Heraus kommt eine Maschine, mit der sie ins All fliegen und auf Außerirdische treffen, die ganz anders sind als erwartet.
Der Club der toten Dichter (1989)
…ist ohne Zweifel einer der großen Klassiker der Filmgeschichte. Mit dem Leitspruch „Carpe Diem! Nutze den Tag!“ bringt Englischlehrer John Keating (Robin Williams) die strengen Richtlinien eines konservativen Jungeninternats ins Wanken. Er unterrichtet seine Schüler (darunter der von Ethan Hawke gespielte Todd) darin, selbstbestimmt zu denken und zu handeln und gerät dadurch in einen großen Konflikt mit der Schule und den Eltern der Jungen, was zu einem tragischen Ende führt.
Before Sunrise (1995)
In „Before Sunrise“ lernen sich der Amerikaner Jesse (Ethan Hawke) und die Französin Celine (Julie Delpy) zufällig in einem Zug nach Paris kennen und es entsteht sofort eine große Zuneigung zwischen ihnen. Dumm nur, dass Jesse in Wien aussteigen muss, um einen Flug nach Amerika zu bekommen. Beiden ist klar, dass sie nur wenig Zeit haben und daher beschließt Celine ebenfalls in Wien auszusteigen, um ein paar letzte gemeinsame Stunden verbringen zu können.
Gattaca (1997)
…gilt für viele Cineasten als einer der besten Science Fiction-Filme der 90er Jahre. Intelligent erzählt der Film die Geschichte des jungen Vincents (Ethan Hawke) der die Identität des verunglückten und im Rollstuhl sitzenden Valids (Jude Law) annimmt, um an einem Pilotenprogramm teilnehmen zu können. Denn in dieser dystopisch entworfenen Zukunft bestimmen die Gene den Werdegang eines Menschen und Valid verfügt über das „geeignetere“ Gen-Profil. Als jedoch ein Mord geschieht, fällt der Verdacht auf Vincent und der Plan gerät außer Kontrolle.
Good Kill (2014)
Tagsüber den Feind töten, abends die Ehefrau küssen und die Kinder ins Bett bringen. Drohnenpilot Tommy Egans Leben spielt sich zwischen extremen Gegensätzen ab. Gerade die eigene Sicherheit, während er wie in einem Videospiel das todbringende Knöpfchen drückt, macht dem Ex-Kampfpiloten schwer zu schaffen. Der wortkarge Mann, der nach Aussagen seiner Frau stiller wird, wenn er wütend ist, zieht sich immer weiter zurück. Die Grenzen zwischen Kriegseinsatz und Privatleben verschwimmen. Da kommt die CIA und ändert die Spielregeln. Menschen werden getötet, weil ihr Verhalten einem errechneten Schema entspricht, nicht weil man klare Beweise hat, dass sie Terroristen sind. Kollateralschäden? Bedauerlich, aber manchmal unvermeidbar. Und Major Tommy Egan wird immer stiller…
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