Geboren wurde Mark Dacascos am 26. Februar 1964 in Honolulu, Hawaii, als Mark Alan Dacascos und Sohn von Moriko McVey und Al Dacascos, einem Kung Fu Champion und Begründer des Kung Fu Stils Wun Hop Kuen Do. Zunächst lebte Mark bei seinen Großeltern auf Hawaii, dann bei seinem Vater und seiner Stiefmutter Malia Bernal, eine mehrmalige Kung Fu Championese in Denver. Aufgrund der Vorbelastetheit seiner Eltern wuchs er mit Kung Fu auf und seine Eltern fungierten als seine Lehrmeister. So gewann er schon früh erste Turniere.
Um 1974 erhielten seine Eltern ein Angebot, in Deutschland Kung Fu zu lehren, was sie auch dankend annahmen. So verschlug es Mark Dacascos gen Deutschland, wo er sieben Jahre lang in Hamburg lebte. Er nutzte diese Gelegenheit, um ganz Europa zu bereisen.
Dann lebte er eine Weile in Taiwan. In der Hauptstadt Taipeh erlernte er Mandarin und den nördlichen Shaolin Kung Fu Stil. Hernach zog es ihn wieder gen Hawaii, wo er bei seiner Großmutter lebte, um kurz darauf in die USA zu ziehen. Hier studierte er ein Semester Chinesisch und Dramaturgie in Portland, letztendlich zog es ihn aber nach Los Angeles, wo er 1984 zu seiner ersten Filmrolle kam: Leider wurden seine Szenen aus dem Wayne Wang Streifen “Dim Sum” komplett geschnitten, weckten in Dacascos aber den Wunsch Schauspieler zu werden.
Fortan tingelte er durch diverse B-Movies, denen allesamt kein großer Erfolg beschieden war, aber in einschlägigen Kreisen gelangten Filme wie “American Samurai”, “Only the Strong” oder “Kickboxer 5” zu durchaus beachtlicher Bekanntheit.
1995 gelang ihm dann ein riesiger Erfolg mit “Crying Freeman“, der zur Initialzündung für seine Karriere in den 90er Jahren werden sollte. Erstmals arbeitete er hier mit Christophe Gans zusammen, den er bei dem Streifen “Pakt der Wölfe” wiedertreffen sollte. Auch lernte er bei dem Film seine Frau Julie Condra (Darstellerin der Figur Emu) kennen und lieben, heiratete sie 1998 und hat mit ihr drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter.
Nach “Crying Freeman” lancierte Mark Dacascos einen hochwertigen B-Actionkracher nach dem anderen, die aber leider allesamt nur in den Videotheken ausgewertet wurden. Und das bei Perlen wie “Sabotage”, “Drive”, “Sanctuary” oder “The Base”, die allesamt harte und sehr gute Unterhaltung boten. Seinen Auftritt in dem Güllestreifen “DNA – Experiment des Wahnsinns” wird er wohl unter Erfahrungen abgelegt haben, gebracht hat ihm dieser Ausflug auf die große Leinwand NULL.
Auch im Pantoffelkino war Mark bereits früh aktiv. So in seiner eigenen Serie “The Crow“, die den Film mit seinem guten Freund Brandon Lee (dem er für den Film das Gitarrespielen beigebracht hatte) auf Serienlänge streckte und durchaus einige brauchbare Folgen am Start hatte, aber insgesamt nur durchschnittliche Unterhaltung bot. In der Serie “Martial Law” durfte er in einer Folge als Bösewicht Sammo Hung eine einklinken und in “C.S.I. Las Vegas” gab er in einer Folge einen buddhistischen Mönch.
Im neuen Jahrtausend hatte er dann mit “Pakt der Wölfe” und “Born 2 Die” zwei Filme in den Kinos und in beiden Fällen beachtliche Publikumserfolge landen können, doch so recht wollte es mit einer richtigen Kinokarriere erneut nicht klappen. Mark Dacascos drehte nun nur noch DTV Produktionen wie “Nomad” oder “Die Jagd auf Eagle One” und verstärkte sein Engagement im TV.
Egal ob bei der amerikanischen Variante von “Let’s Dance”, wo er mit furiosen Auftritten das Publikum begeisterte (Siehe Youtube), oder in einer Koch Competition namens “Iron Chef Amerika”, Mark nutzte jede Gelegenheit, um im Gespräch zu bleiben. Eine wiederkehrende Rolle in der kurzweiligen Actionserie “Hawaii 5-O”, als Intimfeind der Hauptfigur der Neuauflage einer angegrauten Krimiserie, war der Lohn.
Mark Dacascos’ Filmografie:
1986 | General Hospital (TV Serie – 4 Episoden) |
1990 | Angel Town |
Doogie Howser, M.D. (TV Serie – 1 Episode) | |
The Flash (TV Serie – 1 Episode) | |
Dragnet (TV Serie – 1 Episode) | |
1991 | Der Schrei der Jennifer Ashford (Dead on the money) |
1993 | Only the Strong |
Kampfhähne (Roosters) | |
Double Dragon | |
American Samurai | |
1994 | Wild at heart (Dragstrip Girl) |
Kickboxer 5 | |
Geschichten aus der Gruft: Der Todeskäfig (TV) | |
1995 | Crying Freeman |
In den Armen des Todes (Deadly Past) | |
1996 | DNA – Experiment des Wahnsinns |
Sabotage (Dark Assassin) | |
Drive | |
One West Waikiki (TV Serie – 1 Episode) | |
Wing Commander IV: The Price of Freedom (Sprecher) | |
1997 | Deathline (Redline) |
Genetic Code | |
Sanctuary | |
Hard Proof (Boogie Boy) | |
1998 | Code of Conduct |
90 Million Reasons to Die (Folge 5 der zweiten Staffel von Martial Law) | |
The Crow: Stairway to Heaven | |
1999 | The Base |
2000 | China Strike Force |
2001 | Pakt der Wölfe |
Tödliche Tarnung | |
2002 | Scorcher |
Born 2 Die (Cradle to the grave) | |
CSI – Den Tätern auf der Spur (TV Serie – 1 Episode) | |
2005 | Solar Attack |
Only the Brave | |
Nomad | |
2006 | Jagd auf Eagle One, Die |
Jagd auf Eagle One – Crash Point | |
Final Approach aka Junior Pilot | |
2007 | Code Name: The Cleaner |
Vardell Duseldorfer: The Great V.D. | |
Stargate: Atlantis (2 Episoden) | |
Stranglehold (Sprecher) | |
Alien Agent | |
Serbian Scars | |
I am Omega | |
2008 | Gideon Falls (Kurzfilm) |
The Legend of Bruce Lee (3 Episoden der TV Serie und im Zusammenschnitt) | |
The Middleman (TV Serie – 1 Episode) | |
Stargate: Atlantis (TV Serie – 2 Episoden) | |
2009 | Samurai (Dokumentation – Host) |
Wolvesbayne | |
Kamen Rider: Dragon Knight (TV Serie – 9 Episoden) | |
2010 | Schattenkommando |
Das Geheimnis des Sultans | |
2011 | Das verschollene Medaillon – Die Abenteuer von Billy Stone |
Hawaii 5-O (TV Serie) | |
2012 | Abraham Lincoln: Vampire Hunter Sequels (Kurzfilm) |
2013 | Mortal Kombat (TV-Serie) |
2014 | Operation Rogue |
Chicago P.D. (TV-Serie) | |
The Extendables | |
Delo Batagami | |
2015 | To Have and to Hold |
2016 | Showdown in Manila (auch Regie) |
Beyond the Game | |
Marvel’s Agents of SHIELD (TV-Serie – 11 Folgen in Staffel 3) | |
Lucifer (TV-Serie) | |
2017 | The Perfect Bride
the Way (TV-Serie) |
2018 | Maximum Impact |
2019 | Lucky Day |
2020 | One Night in Bangkok |
2021 | Batman: Soul of the Dragon (Stimme im O-Ton) |
2022 | Blade of the 47 Ronin |
2023 | Knights of the Zodiac |
Mark Dacascos im World Wide Web
Marks’ Homepage, leider seit längerer Zeit under construction
Nette deutsche Fanseite, leider seit 2007 nicht mehr gepflegt
Eine hübsche englische Fanseite
Mark erlaubt Einblicke in sein Leben auf Facebook