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Snake Eater

Originaltitel: Snake Eater__Herstellungsland: USA/Kanada__Erscheinungsjahr: 1989__Regie: George Erschbarmer__Darsteller: Lorenzo Lamas, Josie Bell, Robert Scott, Ronnie Hawkins, Cheryl Jeans, Larry Csonka u.a.
Snake Eater

Lorenzo Lamas contra böse Hillbillies in „Snake Eater“

Lorenzo Lamas („Viper“, „Head Hunter“) prügelt sich in einer seiner ersten B-Action-Hauptrolle mit durchgedrehten Hillbillies im Wald und reichert das Genre in diesem Falle mit Backwood-Anteilen an.

Jack Kelly (Lorenzo Lamas), genannt Soldier, war lange Mitglied einer amerikanischen Spezialeinheit, ein echter Snake Eater. Nun arbeitet er als Cop undercover und soll ein paar Drogenhändler hochnehmen, während seine Kollegen im Auto zuhören. Allerdings legt Soldier erst die weibliche Kontaktperson flach, dann stellen sich die angeblichen Dealer als Räuber heraus und diese werden zu allem Überfluss noch von Soldier mit selbstgebauten Fallen gefährlich verletzt. Mit dieser recht langen Machoaktion beginnt „Snake Eater“ und etabliert seinen Helden als knallharten Survivalspezialisten, auch wenn der Beginn kaum Action besitzt.

Derweil macht Soldiers Familie einen Bootsausflug durch ländliche Gefilde. Doch sie werden von ein paar Hillbillies unter der Führung von Junior (Robert Scott) überfallen. Nach einiger Psychofolter wird Soldiers junge, hübsche Schwester Jennifer (Cheryl Jeans) entführt und seine Eltern ermordet. Zwar zeigt der Film hier eher wenig Gewalt (vermutlich wegen des geringen Budgets), aber die bedrohliche Atmosphäre schlägt dennoch auf den Magen, wenn Junior und seine Verwandten mit der hilflosen Familie spielen.

Soldier wird nach seiner Brutalo-Aktion suspendiert und tut erst mal ein paar sehr männliche Dinge wie Saufen und sich mit Rockern prügeln. Doch aus dieser Art von Vergnügen reißt ihn die Nachricht vom angeblichen Bootsunglück seiner Familie. Soldier macht sich auf die Suche nach seiner vermissten Schwester und kommt dabei der verbrecherischen Hinterwäldlersippe auf die Spur…

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Lorenzo Lamas kickt Hillbillies

„Snake Eater“ ist ganz klar ein Machomovie hoch zehn, aber gerade daher kann der Film seinen eigenwilligen Reiz ziehen. Denn wenn Stunts unglaubwürdig eingestreut werden (z.B. der Motorradsprung beim Bootsverleih) und die Figur des Soldier nur so vor Machotum strotzt, dann kann man den Film einfach nicht mehr ernst nehmen und der Film sieht das Ganze auch mit einer gewissen Ironie. So kann man über das auf die Spitze getriebene Machotum schmunzeln und ärgert sich nicht darüber.

Die Spannungskurve bleibt eher niedrig, da der Zuschauer ja von Anfang an weiß, dass die Hinterwäldler die bösen Buben sind und wie der Film ausgeht, kann sich auch jeder denken. Dennoch besitzt „Snake Eater“ keine größeren Längen und die Atmosphäre stimmt an sich auch. Denn die amerikanischen Wälder kombiniert mit einer Sippe á la „Texas Chainsaw Massacre“ oder „The Hills Have Eyes“ sind mal eine ganz nette Abwechslung zu gewohnten Szenarien wie nächtlichen Großstädten, Dschungeln oder Endzeitwüsten, in denen der B-Actionfilm sonst so häufig spielt. Dennoch sollte man keine großen Ansprüche an die Story stellen; es handelt sich hier um den genreüblichen Privatkrieg zwischen Held und Fieslingen, bei denen letztere langsam dezimiert werden.

Die Action ist mit recht wenig Budget inszeniert worden und nicht allzu zahlreich. Zu bewundern gibt es ein paar Schießereien mit recht blutigen Einschüssen sowie ein paar gute Stunts und einige Prügeleien. Die Kampfszenen kommen im Gegensatz zu vielen anderen Lamas-Filmen ohne Martial Arts aus, was sie zwar unspektakulärer macht, aber besser zu einem Film wie „Snake Eater“ passt. Hinzu kommen noch ein paar von Soldiers Fallen, die bei Auslösung meist für ein paar härtere Effekte sorgen.

Der ehemalige „Falcon Crest“-Schönling Lorenzo Lamas spielt nicht wirklich gut, aber dafür mit einem Augenzwinkern, was das Machotum seiner Rolle auf die Schippe nimmt. Die meisten Nebendarsteller spielen auch bestenfalls routiniert, wenn auch keiner wirklich schlecht agiert.

„Snake Eater“ ist ein teilweise etwas unspektakulärer Reißer ohne große Spannung, dafür aber mit einer guten Atmosphäre, einem nicht ganz alltäglichen Szenario und ohne große Längen. Actionfans dürfen beim besten Film der Reihe auf jeden Fall einen Blick riskieren.

© Nils Bothmann (McClane)



„Snake Eater“ bietet Trash Action Spaß pur

Lorenzo Lamas spielt Jack, der im Film fast nur Soldier genannt wird. Er ist Cop in einer US-Stadt. Doch als seine Eltern auf ihrem Hausboot von Hillbillies abgeschlachtet und verbrannt werden, und die Typen seine Schwester entführen, macht er sich sofort daran den Drecksäcken das Handwerk zu legen. Er fährt rauf aufs Land, stellt Nachforschungen an, und stößt dabei schnell auf die Gruppe Hillbillies. Diese wirken auf ihn nicht ganz sauber und er macht sich bewaffnet auf ins Hinterland um sie zur Strecke zur bringen und seine Schwester zu befreien.

Lorenzo Lamas ist ja für sehr viele Actionfilme bekannt. Die Qualität ist nicht immer gut, aber gerade seine ersten Filme waren recht annehmbar. Eines der sehr guten Werke ist definitiv “Snake Eater”. Die erste halbe Stunde ist ein richtiges Feuerwerk an blöden Sprüchen und schrägen Aktionen.

Das Highlight: Lamas macht einen Undercover-Drogendeal um Dealer zur Strecke zu bringen. Er und eine Drogendealerin ziehen sich abwechselnd die Klamotten aus, um zu beweisen das sie nicht verkabelt sind. Lamas hat die Wanze angeblich in der Unterhose. Als er dann in Unterhose vor ihr steht sagte er:”Du glaubst doch nicht das ich da die Wanze drin habe?”. Darauf erwidert sie:”Das sieht sogar aus als hättest du da ne ganze Radiostation drin!”.

So oder so ähnlich läuft die gesamte erste halbe Stunde ab, tolle Unterhaltung inkl. genialer Barklopperei die man auf zehn Meilen gegen den Wind schon gerochen hat und sich nur dachte: “Die bauen doch jetzt keine Barklopperei hier ein? Doch tun sie!”

Dann gibt es leider immer wieder etwas Leerlauf, wirklich langweilig wird der Film aber nie, es fehlen nur einfach ein paar coole Schusswechsel. Die gibt‘s dann wieder in der letzten Hälfte des Films. Die letzten zwanzig Minuten sind vollgepackt mit einer netten Ballerei und vor dem Abspann gibt es noch einmal eine, etwas aus dem Zusammenhang gerissene Sequenz, ähnlich dem Drogendeal zu Beginn. Insgesamt recht hohle Unterhaltung mit 0815 Story und eher schlechten Schauspielern, auf der anderen Seite aber Trash-Action-Spaß pur. Das alles gibt eine gut gemeinte:

Nachdem „Snake Eater“ bisher nur in Kanada auf DVD erschienen war, veröffentlicht NSM den Film nun auch im deutschsprachigen Raum. Die DVD ist ungeprüft, aber bereits das 18er Video von Starlight war ungeschnitten, die DVD ist es ebenfalls, bietet den Film in deutscher und englischer Sprachfassung sowie ein wenig Bonusmaterial, darunter ein Interview mit Lorenzo Lamas von 2012.

© C4rter

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Copyright aller Filmbilder/Label: NSM __FSK Freigabe: ab 18__Geschnitten: Nein__Blu Ray/DVD: Nein/Ja

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