Wir zelebrieren Actionfilme, die rocken!

Gewinnt die unterhaltsame Dokumentation „Electric Boogaloo“

Electric Boogaloo

Gewinnt 2 DVDs von “Electric Boogaloo”. Bildercopyright: Ascot Elite

Wer in den 1980er Jahren Videotheken-Kunde war, kennt ihre Filme. Die Cousins Menahem Golan und Yoram Globus kamen aus Israel, wo sie mit ihren „Eis am Stiel“-Produktionen viel Geld verdient hatten, und eroberten Amerika. Sie gingen nach Hollywood und machten in irrem Tempo Filme, hemmungslos auf das zugeschnitten, was sie für den Publikumsgeschmack hielten. Action und Sex war ihre Devise.

Filmemacher Mark Hartley liebt Trash-Filme und blickt nur zu gerne hinter die Kulissen von „Cannon Films“. Das Ergebnis heißt „Electric Boogaloo“ und ist eine rasante Reise durch die Höhen und Tiefen des Studios für den etwas anderen Filmgeschmack. Wir haben euch die Dokumentation, die seit dem 21. April 2015 als DVD und Blu-ray im deutschen Handel erhältlich ist, bereits ans Herz gelegt. Diesmal könnt ihr sie sogar gewinnen, denn gemeinsam mit Ascot-Elite verlosen wir zwei DVDs von „Electric Boogaloo“. Doch vorher stellen wir euch einige der bekanntesten und abgedrehtesten Produktionen des Studios vor.

„Electric Boogaloo“ hat den Trash im Blick

Golan/Globus produzierten und inszenierten in manchen Jahren gut 40 Filme. Jeder, der jemals mit Cannon Films zu tun hatte, hat irrwitzige Geschichten zu erzählen. Regisseur Mark Hartley montiert aus Anekdoten und Kommentaren, TV-Ausschnitten und einer Unmenge von Filmclips eine rasante Fahrt durch gut zehn schillernde Jahre des Produzententeams. Die B-Movies aus der Schmiede der beiden überlebensgroßen Filmverrückten bieten diesem Archäologen des Trash-Films ein ideales Grabungsfeld: „Delta Force“, „Missing in Action“, „Death Wish 2“, „Bloodsport“ und „American Fighter“ hießen ihre großen Erfolge. Ihre Stars waren Chuck Norris, Van Damme und Charles Bronson. Bo Derek und Sylvia Kristel sorgten für Erotik. Wer für „Cannon Films“ arbeitete, saß in einem Irrenhaus und hat viel zu erzählen. Und das tun die Interviewpartner in dieser Doku über die Cousins aus Israel mit der großen Liebe zum Kino, aber ohne Geschmack. Ein Feuerwerk von Anekdoten und Filmclips sorgt für beste Unterhaltung!

Der Trailer zu „Electric Boogaloo“

httpv://www.youtube.com/watch?v=a0M-4JH7Spo

Sexbomben, Trashgranaten und Rohrkrepierer – Feuer frei für Cannon Films

In den 80er-Jahren feuerte das Filmstudio aus allen Rohren seine Trashgranaten auf die Kinoleinwände und Videotheken. Wir stellen die große Dekade von Cannon Films vor – mit je einem cineastischen Meisterwerk pro Jahr:

1980 „Schizoid“
Die frühe „Cannon“-Produktion für den amerikanischen Markt kann mit Klaus Kinski in der Hauptrolle nominell richtig auftrumpfen. Regisseur David Paulsen bedient sich für seinen Thriller um einen gefürchteten Messermörder sowohl bei Hitchcocks Psycho als auch beim italienischen Giallo-Genre – man kann aber nur rätseln, ob letzteres auch bewusst geschah. Eine gewisse Klasse kann man „Schizoid“ nicht absprechen, natürlich vor allem wegen dem unnachahmlichen Klaus Kinski.

1981 „Ninja, die Killermaschine“
Erster Film der Ninja-Trilogie aus dem Hause „Cannon“ und Beginn einer Ninjafilm-Welle Anfang der 80er-Jahre. Franco Nero wurde eher zufällig auf dem Manila Film Festival gecastet, und die Frage, ob er nun ein Ninja ist oder nicht, stellt sich nicht nur im Film, sondern auch unter den Beteiligten. Selbst Nero sagt dazu: „Keine Ahnung, habe nie einen Ninja gesehen.“

httpv://www.youtube.com/watch?v=IWyhNvYl7m0

1982 „Der Mann ohne Gnade“
Sieben Jahre nach dem Selbstjustiz-Thriller „Ein Mann sieht rot“, schlüpft Charles Bronson erneut in die Rolle von Paul Kersey, der das Gesetz auf blutige Weise selbst in die Hand nimmt. Moralisch zwar heftig umstritten, erhielt die „Death Wish“-Reihe bis 1993 noch weitere drei Teile. Für den Soundtrack zu „Der Mann ohne Gnade“ wurde Led Zeppelin-Gitarrist Jimmy Page für die Goldene Himbeere nominiert.

httpv://www.youtube.com/watch?v=QDv7nzz5Pq4

Electric Boogaloo

Chuck Norris sollte zum Star des Studios “Cannon Films” aufgebaut werden.

1983 „Herkules“
Ein Film für die Götter: Als Familienfilm geplant, aber unter dem Motto „Sex sells!“ verwirklicht, geriet „Cannons“ Adaption der griechischen Mythologie mit hanebüchenen Spezialeffekten zum bescheidenen, aber respektablen Kassenschlager. Ob der als „Der unglaubliche Hulk“ bekanntgewordene Muskelprotz Lou Ferrigno von der gewonnenen Goldenen Himbeere satt geworden ist, weiß nur Göttervater Zeus.

1984 „Breakin‘“
Breakin‘ ist ein gutes Beispiel, wie „Cannon“-Mastermind Menahem Golan aus Trends einen Film machen konnte. So auch zum gerade aufkommenden Phänomen Breakedance. Breakin‘ war einer der ersten Filme über die junge Subkultur, musste sich aber trotz enormen Erfolgs dem im gleichen Jahr erschienenem „Beat Street“ geschlagen geben. Rapper Ice-T hat hier seinen ersten Filmauftritt, als er selbst.

1985 „Missing in Action 2 – Die Rückkehr“
Wer wissen will, was es mit den berühmten Chuck-Norris-Witzen auf sich hat, muss ihn sich nur als Colonel Braddock in der „Missing in Action“-Reihe ansehen. Die Ein-Mann-Kampfmaschine steht sinnbildlich für sein berüchtigtes Image. Zeitlich vor dem ersten Teil gedreht, ist „Missing in Action 2“ eigentlich ein Prequel und sollte auch zuerst erscheinen. Nach diversen Testsichtungen entschied Menahem Golan aber anders. Wenig subtil und moralisch zweifelhaft sind aber beide.

httpv://www.youtube.com/watch?v=CXmuZsSvoRI

1986 „Die City Cobra“
Der erste von zwei Cannon-Filmen mit Silvester Stallone, mit Brigitte Nielsen auch weiter prominent besetzt, war ein großer kommerzieller Erfolg. Für Stallone, der hier seine Vorstellung des „Beverly Hills Cops“ umsetzen konnte, war es nach den „Rambo“- und „Rocky“-Filmen der erfolgreichste Actionfilm des Jahrzehnts. Kurz nach den Dreharbeiten heirateten er und Nielsen. Das private Glück ließ beide sicher über ihre Nominierungen für die Goldene Himbeere hinwegkommen.

1987 „Masters of the Universe“
Die Idee einer Realverfilmung einer Actionfiguren-Serie war 1987 durchaus innovativ und vielversprechend. Und nachdem Dolph Lundgren als Ivan Drago in „Rocky IV“ einige Berühmtheit erlangte, war in dem schwedischen Hünen auch der perfekte He-Man gefunden – Lundgrens erste Hauptrolle. Dennoch fiel der verhältnismäßig aufwändig produzierte Streifen bei Kritikern wie Kinobesuchern durch und gilt als Anfang vom Ende von „Cannon Films“.

Electric Boogaloo

Stallone entwickelte für “Cannon” auch den Armdrücker-“Actioner” “Over the Top”.

1988 „Bloodsport“
Der lose auf der Lebensgeschichte des Kampfsportlers Frank Dux basierende Film war der Durchbruch für Jean-Claude Van Damme. Dafür musste der Belgier im wahrsten Sinne des Wortes selbst Hand anlegen: Nach einer katastrophalen ersten Schnittfassung setzte Van Damme sich selbst öfter und die Kampfszenen dynamischer in Szene – mit Erfolg! „Bloodsport“ wurde einer der erfolgreichsten Martial-Arts-Filme weltweit und auch einer der erfolgreichsten Filme von „Cannon“.

1989 „Karate Tiger 3 – Der Kickboxer“
Verständlich, dass „Cannon“ nach dem Erfolg von „Bloodsport“ wieder auf Martial-Arts mit JCVD setzte. Nicht so verständlich ist die Namensgebung im deutschsprachigen Raum. Im Original als „Kickboxer“ erschienen und Auftakt einer fünfteiligen Reihe, hat der Film mit der „Karate Tiger“-Reihe (im Original „No Retreat, No Surrender“) nichts gemeinsam, außer das Genre und Van Damme im jeweils ersten Teil. Und auch wenn sich Kritiker wieder ungnädig gaben, wurde der Film ein Kassenschlager.

Gewinnt die „Cannon Films“ Dokumentation auf DVD

Gemeinsam mit Ascot-Elite verlosen wir zwei DVDs von „Electric Boogaloo“ für euer Heimkino. Wenn ihr eine der Scheiben gewinnen wollt, müsst ihr uns folgende Frage beantworten können: „Electric Boogaloo“ ist der Titel der hier vorgestellten Dokumentation. „Electric Boogaloo“ ist allerdings auch der Titelzusatz der Fortsetzung von einem der soeben aufgeführten Filmtitel. Welcher Streifen ist gemeint?

Sendet eure hoffentlich richtige Antwort via E-Mail mit dem Betreff „Cannon“ an:

actionfreunde@gmx.de

Alle richtigen Einsendungen wandern in den Lostopf. Sobald mehr richtige Einsendungen eingehen, als Preise vorhanden sind, entscheidet das Los. Die Preise können nicht bar ausgezahlt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und die Benachrichtigung über den eventuellen Gewinn erfolgt via E-Mail. Einsendeschluss ist Freitag, der 8. Mai 2015, um 18:00 Uhr.

Viel Erfolg!

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