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Chroniken der Finsternis – Der Dämonenjäger

Originaltitel: Gogol. Viy__Herstellungsland: Russland__Erscheinungsjahr: 2018__Regie: Egor Baranov__Darsteller: Alexander Petrov, Oleg Menshikov, Kirill Zaytsev, Taisiya Vilkova, Evgeniy Stychkin, Sergey Badyuk, Julia Franz, Aleksey Vertkov, Artyom Tkachenko u.a.
Chroniken der Finsternis - Der Dämonenjäger

Nikolai Gogol wird in “Chroniken der Finsternis – Der Dämonenjäger” erneut zum Helden seiner eigenen Geschichte.

Der zweite Teil der „Chroniken der Finsternis“ heißt „Der Dämonenjäger“ und schließt nahtlos an den Vorgängerfilm „Der schwarze Reiter“ an. Dementsprechend weilt Nikolai Gogol noch immer in dem kleinen Kaff Dikanka und versucht, das mysteriöse Verschwinden mehrerer junger Damen aufzuklären. Dabei entwickelt er eine erste wegweisende Theorie: Der schwarze Reiter tötet nur an Feiertagen.

Doch so richtig kann Nikolai diesem Ansatz nicht folgen. Denn als ein finsterer Geselle in dem Dorf auftaucht, machen schnell Gerüchte die Runde, er sei ein Dämon. Ein Dämon auf der Suche nach der Blutblume und Seelen, die er mit sich nehmen könne. Gleichzeitig schlittert Nikolai mehr und mehr in eine Dreiecksbeziehung mit einer sexy Wassernymphe und der längst vergebenen, höchst aparten Lisa.

Und als wäre all das noch nicht genug der Aufregung, markiert der schwarze Reiter eine Vielzahl an Frauen als seine nächsten Opfer und taucht eine fiese Hexe in Dikanka auf.

Schaut in die “Chroniken der Finsternis” hinein

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Die „Chroniken der Finsternis“ behalten auch in Teil zwei die episodische Grundstruktur in ihrer Erzählung bei. Allerdings funktioniert selbige hier bedeutend besser als im Vorgängerfilm und schmeißt einen nicht irgendwann aus der Welt des Filmes heraus. Alles wirkt glaubwürdiger mit der grundlegenden Story um den schwarzen Reiter verwoben. Immer wieder wird der Hauptstorystrang um Details angereichert und wirkt so allgegenwärtiger. Obschon man den Reiter dieses Mal nur in den letzten Minuten zu sehen bekommt.

Chroniken der Finsternis - Der Dämonenjäger

Der schwarze Reiter hat sein Signum hinterlassen!

Auch der Charakter des Nikolai Gogol wird immer weiter ausgebaut. Andeutungen aus dem ersten Film werden aufgenommen und konsequent weiterentwickelt. Die in Teil drei vermutlich bevorstehende Auflösung der Rätsel um Gogol selbst scheint beinahe spannender als jene um die Identität des Reiters. Und auch der Showdown gelingt „Der Dämonenjäger“ um ein Vielfaches besser als „Der schwarze Reiter“. Diesmal wird richtig groß aufgefahren. Die Effektmaschine rotiert und der Bodycount ebenfalls.

Während der zweite Teil der „Chroniken der Finsternis“ erzähltechnisch also deutlich zulegt, bleibt die technische Darbietung der Story auf dem hohen Niveau des Vorgängers. Regisseur Egor Baranov nimmt seine eigenen Vorgaben aus „Der schwarze Reiter“ auf und füllt die Gothic-Welt seiner Filmreihe weiter mit Leben. Dabei gibt er sich in „Der Dämonenjäger“ deutlich effektverliebter. Von mit grotesken Details aufwartender Unterwasserfotografie bis zum stroboskopartigen Bilderfeuerwerk wird hier einiges geboten. Wobei diesmal nicht nur bei den Visionen Gogols aufgedreht wird.

Chroniken der Finsternis Teil 2

Halte deinen Feind auf Abstand… in dieser Situation ist das gar nicht so einfach!

Darstellerisch überzeugt erneut vor allem Alexander Petrov in der Rolle des Nikolai Gogol. Doch auch die Darsteller um Petrov hauchen ihren Figuren überzeugend Leben ein. Und fürs Auge wird mit den leckeren Damen Taisiya Vilkova (Lisa) und Julia Franz (Wassernymphe Oksana) auch einiges geboten. Beide waren zwar schon im Vorgänger dabei, wurden da aber zu sehr an den Rand der Erzählung gedrückt.

“Chroniken der Finsternis – Der Dämonenjäger” funktioniert deutlich besser als der Vorgänger

Was an „Der Dämonenjäger“ am meisten gefällt, ist, dass Regisseur Egor Baranov niemals in Hektik verfällt. Obschon alle wesentlichen Figuren eingeführt sind, behält er ein ruhiges Erzähltempo bei. Überdreht nicht. Widersteht der Versuchung, alles nur schneller und größer zu machen. So können die schönen Bilderwelten atmen und auch die Darsteller bekommen ausgiebig Gelegenheit, ihre Charaktere zu vertiefen. Zudem wirkt Teil zwei der „Chroniken der Finsternis“ durchweg besser konstruiert und schlüssiger in seinem Aufbau.

Erst im Showdown haut „Der Dämonenjäger“ richtig einen raus. Als wolle er sich für den schwachen Abgang im Vorgänger entschuldigen, präsentiert der Film im Grunde zwei Showdowne. Wobei vor allem jener um Gogol und einen Exorzisten hervorragend funktioniert. Am Ende stehen überzeugende Cliffhanger und ist man, im Gegensatz zu „Der schwarze Reiter“, wirklich gespannt, wie die Geschichte wohl ausgehen wird.

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„Der Dämonenjäger“ ist Teil des am 5. Juli 2019 veröffentlichten Steelbooks von Capelight Pictures, das alle Teile der „Chroniken der Finsternis“ enthält. Mit einer FSK 16 Freigabe ist der zweite Teil ungeschnitten. Als Einzel-DVD/Blu-ray erscheint der Film am 16. August 2019.

In diesem Sinne:
freeman

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Copyright aller Filmbilder/Label: Capelight Pictures__Freigabe: FSK 16__Geschnitten: Nein__ Blu-ray/DVD: Ja/Ja

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