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The Terror of Hallow’s Eve

Originaltitel: The Terror of Hallow’s Eve__Herstellungsland: USA__Erscheinungsjahr: 2017__Regie: Todd Tucker__Darsteller: Caleb Thomas, Sarah Lancaster, Eric Roberts, Annie Read, JT Neal, Mcabe Gregg, Niko Papastefanou, Doug Jones, Kent Kasper, Christie Nicole Chaplin, Christian Kane u.a.
The Terror of Hallow's Eve Cover

Trashy Artwork, nicht gar so schlechter Film: “The Terror of Hallow’s Eve”

Tim wird von typischen Teenager-Problemen geplagt. Seine Mutter und sein Vater leben getrennt voneinander. Die von ihrem wütenden Jungen überforderte Mutter hat große Probleme, die kleine Familie finanziell über Wasser zu halten. In der Folge zieht sich Tim in sich selbst zurück. Bastelt Monstren im Hobbykeller. All das macht ihn zum Außenseiter, der entsprechend in der Schule gemobbt wird.

Als Tim im Umfeld der Halloween-Nacht mal wieder amtlich verdroschen wird, findet er auf dem Heimweg einen seltsamen Kürbis. Diesen schleppt er nach Hause und verziert ihn im Halloween-Stil. Dabei wünscht er sich, er könne seine Peiniger zu Tode erschrecken. Bei seinem wütenden Tun verletzt sich Tim. Ein Tropfen Blut fällt in den Kürbis und besiegelt unwissentlich einen Pakt.

Kurz darauf taucht ein Trickster genanntes Wesen auf. Und lässt Tims Wunsch Wirklichkeit werden. Seine Peiniger begegnen ihren größten Ängsten. Blöd nur, dass der Trickser mit seinem Tun nicht aufzuhören gedenkt und sich alsbald gegen Menschen richtet, die Tim liebt.

Schaut in den Horrorfilm mit Eric Roberts hinein

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„The Terror of Hallow’s Eve“ überrascht direkt mit seinen ersten Bildern. Das leicht cheesy wirkende Artwork versprach eigentlich kaum mehr als Billighorror im noch billigeren Digitallook. Doch weit gefehlt. Regisseur Todd Tucker ist sichtlich darum bemüht, seinem Streifen einen wertigen Look mitzugeben. Das anvisierte Eighties-Retro-Feeling stellt sich zwar nicht vollends ein, aber die Optik funktioniert und erlaubt ein ungehindertes Eintauchen in die Story.

Diese bemüht sich in der Folge, die Außenseiterrolle von Tim zu definieren und ihn durch seine persönliche Hölle gehen zu lassen. Das funktioniert dank der ordentlichen Darstellerleistung von Caleb Thomas als Tim ziemlich gut. Und auch auf seine Antipoden bekommt man dank deren prolligem Habitus einen ordentlichen Hals. Ist dann die Halloween-Nacht angerollt, entfesselt „The Terror of Hallow’s Eve“ den Trickster.

The Terror of Hallow's Eve

Eric Roberts in seinem Miniauftritt in “The Terror of Hallow’s Eve”.

Der kommt dann leider insgesamt ein wenig zu kurz. Auch die von ihm aufgespannten Schreckensszenarios für Tims Peiniger wirken nicht richtig ausgekostet. Sie sind atmosphärisch dicht und versprühen dank „Man in a Suit“-Effekten und netten Puppentricks einen coolen Handmade-Charme, werden aber nie wirklich spannend oder packend. Auch wenn der Trickster Tim ins Visier nimmt, will die Spannungskurve kaum ausschlagen. Auch hier hat man beständig das Gefühl, dass Regisseur Tucker seine Möglichkeiten nicht vollends auskostete.

Oder dass „The Terror of Hallow’s Eve“ vielleicht als etwas Anderes geplant war. Etwa als Teil einer Anthologie. Denn um auf eine halbwegs filmtaugliche Länge von 70 Nettominuten zu kommen, muss das Drehbuch noch einen viel zu langen Epilog anhängen, der nicht mal auf eine gescheite Pointe hinausläuft und einen beinahe gelangweilt aus dem Film schmeißt.

Fieswicht im Halloween-Horror

Dass der Regisseur eigentlich als Make-up-Artist ist, sieht man hier und da.

Rollt dann der langsam abgespulte Abspann (So kann man freilich auch Meter machen), wird es richtig interessant. Denn einige der unheimlichen Wesen wurden doch tatsächlich von Monsterspezialist Doug Jones („Raze – Fight or Die!“) gespielt. Darunter auch der Trickster, bei dem „The Terror of Hallow’s Eve“ zudem mit coolen Perspektiv-Spielereien und einem echt seltsam designten Supermonster punktet. Die düster dräuende Filmmusik stammt derweil zu weiten Teilen von niemand Geringerem als John Carpenter („John Carpenters Vampire“). Und das Drehbuch zum Film wurde von Zack Ward (Held aus „Postal“) verfasst. Bei diesem durchaus nicht uninteressanten Namedropping soll nicht unerwähnt bleiben, dass Eric Roberts („The Expendables“) eine winzige Nebenrolle hat.

“The Terror of Hallow’s Eve” bietet solide Horror-Unterhaltung

„The Terror of Hallow’s Eve“ bekommt schon dafür ein paar Pluspunkte, dass er nicht halb so schäbig daherkommt, wie man es aufgrund des Artworks (auch das amerikanische Cover bekleckert sich nicht unbedingt mit Ruhm) befürchten musste. Stattdessen ist der alles andere als teure Horrorfilm sauber in Szene gesetzt und punktet mit atmosphärischen Momenten, düsterer Filmmusik und nettem Old-School-Flair, wenn es um die Effekte geht. Auch die Schauspieler, allen voran Sarah Lancaster („Chuck“) als Tims Mutter, mühen sich sichtlich.

Letzten Endes wirkt der Film aber leider nicht nur im überflüssigen Epilog reichlich gestreckt. Verkürzt aufs Wesentliche und eventuell als Teil einer Horror-Anthologie präsentiert, wäre „The Terror of Hallow’s Eve“ vermutlich deutlich besser weggekommen als in seiner jetzigen Form.

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Die deutsche DVD / Blu-ray zum Film kommt von Studio Hamburg Enterprises und ist mit einer FSK 16 Freigabe ungeschnitten. Extras zum Film finden sich auf den Datenträgern keine.

In diesem Sinne:
freeman

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Copyright aller Filmbilder/Label: Studio Hamburg Enterprises__Freigabe: FSK 16__Geschnitten: Nein__ Blu-ray/DVD: Ja/Ja

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