Originaltitel: G.I. Joe: Retaliation __Herstellungsland: Kanada, USA __Erscheinungsjahr: 2012__Regie: Jon M. Chu__Darsteller: Channing Tatum, Bruce Willis, Adrianne Palicki, Dwayne Johnson, Ray Stevenson, Ray Park, D.J. Cotrona, Han Soto, Walton Goggins, Joseph Mazzello, Byung-hun Lee, Arnold Vosloo, Elodie Yung u.a. |
Wir erinnern uns: Gegen Ende des ersten Ausrittes der G.I. Joes, damals noch unter Führung des „Die Mumie“ Regisseurs Stephen Sommers, gelang es der Geheimorganisation Cobra, ihres Zeichens Erzfeinde der G.I. Joes, ihren Mitstreiter Zartan als US-Präsident getarnt ins Weiße Haus zu schmuggeln. Ebenjener befiehlt zu Beginn von „G.I. Joe – Die Abrechnung“ die Auslöschung der Joes. Diese werden von der daraufhin gefahrenen Attacke der Agenten von Cobra (des Präsidenten neue Elitetruppe!) vollkommen überrumpelt und beißen samt und sonders in den Wüstensand ihrer aktuellen Mission. Doch halt, drei Kämpen haben den feigen Anschlag überlebt und beschließen nun, gemeinsam mit ihrem Kumpel Snake Eyes, der den ganzen Film über anscheinend eh nur das macht, wonach ihm der Sinn steht, Rache für den Tod der Kameraden zu nehmen. Derweil befreit „Cobra“ seinen großen Anführer, der mit einer eigenwilligen Maschinerie namens Zeus die gesamte Welt unterwerfen will…
Machen wir es kurz: In Sachen Story sieht es bei „G.I. Joe – Die Vergeltung“ genauso mau aus, wie bei „G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra“. Im Grunde erzählt man eigentlich gar keine Geschichte, sondern hangelt sich nur von Actionszene zu Actionszene, damit das Publikum gar nicht erst groß zum Nachdenken kommt. Das könnte nämlich sonst fragen, warum Storm Shadow nach seinem recht endgültigen Abgang in Teil I noch lebt, warum Snake Eyes sich einen Scheiß um sein Team kümmert, wozu der Film eine Cousine Storm Shadows installiert, wo diese doch für dessen an den Haaren herbeigezogene „Wandlung“ eh nicht gebraucht wird, wo die aus Teil eins bekannten Joes abgeblieben sind und was eigentlich Bruce Willis („Stirb Langsam – Ein guter Tag zum Sterben“) dazu bewegt hat, seine letztendlich einem besseren Cameo gleichkommende Rolle anzunehmen …
Doch wie das bei großen Jungs wie mir ist, lasse ich mich nur zu gerne von solchen „Problemen“ ablenken. Und wenn „G.I. Joe – Die Vergeltung“ etwas richtig macht, dann Ablenkung generieren. Gleich zu Beginn hastet man eilig zu zwei aufeinanderfolgenden Actionszenen, bei denen sowohl der Krawumm- als auch der Optikfaktor absolut stimmen. Regisseur Jon M. Chu inszeniert in fetten Hochglanzbildern, unter denen der zum Vergleich zu Teil eins etwas abfallende Score dahinlärmt. Auch stimmt zwischen Channing Tatum und Dwayne „The Rock“ Johnson („Snitch – Ein riskanter Deal“) die Chemie sichtlich und gibt es einige hübsche Oneliner in dichter Folge. Hier ist die G.I. Joe-Welt noch absolut in Ordnung. Doch dann wird Tatum aus dem Spiel genommen. Und plötzlich kommt da immer mehr Sand ins Getriebe. Das ich das jemals sagen würde – nachdem Tatum in Teil eins einer der Schwachpunkte überhaupt für mich war …
Doch „The Rock“ fehlt nun der lockere Kontrapart. Er mag charismatisch und sympathisch wirken, aber er nimmt seine Rolle viel zu ernst. Seine pathetischen Reden kleistern irgendwann nur noch mühsam die Plotholes zu und seine beiden überlebenden Kompagnons (ein nichtssagender D.J. Cotrona und die Silikonbehupte und IMMER perfekt aussehende, sehr steif agierende Adrianne Palicki) können ihm nicht ansatzweise das Pathos aufbrechende Bälle zuspielen. Vielmehr hauen jene sich in schmalzigen „Charakterszenen“ die jeweiligen Familienprobleme um die Ohren, was wohl so etwas wie Tiefe ins ansonsten seichte Storytümpelchen des Filmes bringen soll. Und so weicht mehr und mehr der Spaß aus dem Film und es passiert, was Stephen Sommers nie passiert wäre: „G.I. Joe – Die Vergeltung“, ein Film, der auf einer Actionfigurenreihe basiert, nimmt sich plötzlich selbst viel ernster als es ihm gut tut. Da kann auch Bruce Willis nichts mehr retten, der mit einem wirklich miesen Running Gag von einer verhunzten Szene zur anderen stolpert und mit einer Standgasperformance nie in den Film hineinfindet.
Der zündet allerdings unvermindert immer weiter hübsche Blendgranaten, um von seinen Defiziten abzulenken. Mutete das 3D über weite Strecken vollkommen sinnlos an, gerät es in der Felsenkletterei in schwindelnder Höhe beispielsweise plötzlich zum genialen Showstealer, der die halsbrecherischen Aktionen der hier fightenden Ninjas aufgrund der präsentierten Kamerafahrten in luftiger Höhe fast zur Randnotiz macht. Dann darf „The Rock“ immer mal wieder seine bullige Präsenz in einige wuchtige Infights werfen und wenn Storm Shadow und Snake Eyes wirbeln, ist eh Eye Candy pur geboten. Kurzum: Der Unterhaltungsfaktor der Chose ist trotz aller Defizite wahrhaft enorm. Wenn, ja wenn man ein Herz für überskalierte, immer ein bisschen zu große Action hat.
Gegen Ende kommt dann endlich auch ein wenig von dem comicesken Wahnsinn des Vorgängerfilmes zurück. Dann nämlich, wenn der Cobra Commander endlich seine Pläne offen legt, Charismabolzen Ray Stevenson als Firefly mehr wirken darf und Jonathan Pryce als gefakter Präsident die Welt mit Verve in ein atomares Apokalypseszenario sondergleichen stürzt, um ganz nebenbei Nordkorea zu bashen, wo es nur geht. Und als dann ganz beiläufig in einem coolen Effektfeuerwerk London eingeebnet wird, blasen die Joes auch schon zum Showdown. „The Rock“ darf Panzer plätten, Bruce Willis um sich ballern und die silikonbehupte Fighterin darf silikonbehupt fighten. Leider reicht der Showdown in seiner Skalierung nicht annähernd an das wundervoll abgedrehte „Star Wars unter Wasser“ Szenario in „G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra“ heran, was final noch einmal unterstreicht, dass sich Teil zwei zu wenig traut und ordentlich Leichtigkeit des Vorgängers verloren ging. Und wieso bauen eigentlich Bösewichte in ihre Todesmaschinenfernbedienungen immer auch den Selbstzerstörungsknopf mit ein? Wie dumm kann man denn sein? Egal …
„G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra“ war in meinen Augen ein toller Film. Ein Nichts an Handlung wurde kompensiert mit einer comichaften, viel zu großen Inszenierung, die von einem Augenöffner zum nächsten sprang und in einem großartigen Showdown kulminierte, ohne dabei zu vergessen, hier und da auch mal kräftig mit mindestens einem Auge zu zwinkern. Genau das geht „G.I. Joe – Die Vergeltung“ nun kräftig ab. Dem Film fehlt ein witziger Gegenpol für „The Rock“. Das merkt man vor allem nach den gelungenen Einstiegsminuten, in denen sich „The Rock“ mit Tatum die Bälle zuspielt. Dadurch fallen auch die diversen Unzulänglichkeiten der mit der heißen Nadel gestrickten Story viel stärker auf. Von den Figurenzeichnungen ganz zu schweigen. Alleine die Sequenz, in der Storm Shadow innerhalb von Sekunden einfach die Seiten wechselt, ist schon arg hanebüchener Unsinn. Bruce Willis ist für den Film so sinnlos wie das eingesetzte 3D (abgesehen von der Felsenszene) und die Darsteller an „The Rocks“ Seite sind einfach nur katastrophal blasse Kleiderständer. Und wieder einmal gelingt es einer Hollywoodproduktion nicht, mehr von Ray Parks Fähigkeiten zu präsentieren. Park ist als Snake Eyes durchgehend chronisch unterbeschäftigt und überlässt die besten „Ninjaszenen“ Byung-hun Lee alias Storm Shadow.
Aber, und damit endlich genug gemosert, „G.I. Joe – Die Vergeltung“ hat genug Power, um von diesen Problemen abzulenken! Die Action rumpelt mächtig gewaltig daher. Hier und da ist sie ein wenig zu flott geschnitten, gleichzeitig ist sie aber auch sehr dynamisch und wuchtig – allerdings auch komplett unblutig. Dafür wird die ganze Palette aufgefahren. Martial Arts, Shootouts, fette Explosionen, … alles drin, was Spaß macht! Die Optik des Filmes allgemein ist einfach fantastisch. Chu, sonst eher für Tanzfilme wie „Step Up 3D“ zuständig, packt ein paar geile Bilder aus, die hier und da stark an Bay erinnern. Der Score macht Laune. Und wenn der Cobra Commander endlich im Film angekommen ist, stimmt dann auch wieder der Ton der zu jedem Zeitpunkt ultrakurzweiligen Chose. Kurzum: „G.I. Joe – Die Vergeltung“ ist kein guter Film, „G.I. Joe – Die Vergeltung“ ist auch keine Fortsetzung, die das Original überflügelt und „G.I. Joe – Die Vergeltung“ wird wohl eher keine Filmgeschichte schreiben. Aber das will „G.I. Joe – Die Vergeltung“ wohl alles auch gar nicht. Der begnügt sich damit, hübsches, substanzloses Style over Substance zu zelebrieren und liegt damit gar nicht soooo verkehrt.
In diesem Sinne:
freeman
…
„G.I. Joe“ spülte 2009 durchaus Geld in die Kassen, schrieb mit seinem exorbitanten Budget von 175 Millionen Dollar trotzdem rote Zahlen. Einer der Gründe, warum so einiges an der Fortsetzung geändert wurde, die außerdem noch einige Nachdrehs über sich ergehen lassen musste und deshalb verschoben wurde.
Gerüchten zufolge war vor allem Channing Tatums Rolle der Grund dafür: Mit „G.I. Joe“ und Co. war er nicht zum Kassenmagneten geworden, kurz vorm geplanten „G.I. Joe 2“-Start hatte er dies „21 Jump Street“, „The Vow“ und „Magic Mike“ geschafft. Also sieht man Captain Duke Hauser (Channing Tatum) noch zu Beginn des Films mit seinem Kumpel Roadblock (Dwayne ‘The Rock‘ Johnson) daheim herumalbern, kurz nach einer Mission der G.I. Joes sowie einem Intro, das kurz den Verbleib diverser Teammitglieder und Cobra-Terroristen erklären soll. Auf die Abwesenheit von Leuten wie Ripcord, Baroness, Scarlett und Heavy Duty wird gar nicht oder am Rande eingegangen, auch der in „G.I. Joe“ noch als potentieller Sequelschurke aufgebaute Doctor wird gar nicht erwähnt – vermutlich weil Joseph Gordon-Levitt gerade gut mit Hauptrollen in prestigeträchtigeren Filmen wie „Inception“ und „Looper“ beschäftigt ist und gerade mit „Don Jon“ sein Regiedebüt vorlegte.
Zusammen mit Lady Jaye (Adrienne Palicki), Flint (D.J. Cotrona) und dem Rest der G.I. Joes brechen Duke und Roadblock auf, um Atomwaffen aus der Hand von Terroristen zurückzuerobern, doch sie ahnen nicht, dass der amerikanische Präsident (Jonathan Pryce) durch den Cobra-Agenten Zartan (Arnold Vosloo) ersetzt wurde, der durch Nanobot-Technologie dessen Aussehen annahm. Zartan schiebt den Joes Landesverrat in die Schuhe, ernennt Cobra-Truppen zur neuen Eliteeinheit Amerikas und lässt das Team durch einen Hubschrauberangriff fast vollständig auslöschen. Man hatte gemunkelt, dass Tatums Figur hier sterben würde und man seine Rolle wegen des Star-Status bei den Nachdrehs ausbaue – letzteres mag passiert sein, doch Duke erwischt es tatsächlich. Die (wahrscheinlichen) Zusatzszenen kommen dem Film sogar zugute, geben sie Roadblock doch ein Mindestmaß an Charakterisierung, wo hier doch fast jede Figur nur als guter oder böser Krieger ohne Privatleben definiert ist.
Die überlebenden Joes fassen einen Entschluss: Die Hintermänner aufzuspüren, die Verschwörung aufzudecken und die Verantwortlichen zu töten. Verbündete sind jedoch rar, Snake Eyes (Ray Park) ist untergetaucht und die Auslöschung der G.I. Joes ist nur der erste Schritt in einem perfiden Plan Cobras…
Sieht man von dem holprigen Übergang einmal ab, beginnt „G.I. Joe 2“ gar nicht mal schlecht. Der als 3D-Experte bekannte Jon Chu sorgt hier für plastische, gut aussehende Bilder, die den Film vielleicht nicht weiter bringen, aber durchaus schick anzuschauen sind. Man muss sich freilich damit abfinden, dass der Film flach ist, wesentlich patriotischer als der Vorgänger daherkommt, in dem die Joes noch als globale Truppe und nicht als reine US-Einheit da standen, und es mit den Charakterisierungen nicht weit her ist. Vor allen in der zweiten Filmhälfte sind einige Versuche von Tiefgang, etwa wenn es einen Moment von Nähe zwischen Jaye und Flint gibt oder das Verhältnis von General Joe Colton (Bruce Willis) zu Lady Jaye angerissen wird (wobei sich jeder Depp die achso überraschende Enthüllung am Ende denken kann), recht holprig, bemüht, ja fast schon unfreiwillig komisch.
Doch zurück zum Auftakt: „G.I. Joe 2“ bietet gerade in der Anfangsphase dynamisch inszenierte Action, die sich weitaus weniger auf CGI verlässt und besser getrickst ist als der Vorgänger. Egal ob Atomwaffenwiederbeschaffung in einer Fabrik, Helikopterangriff auf die Joes und der Überfall auf ein Gefängnis: Hier ist mitreißender, leinwandfüllender Krawall angesagt, stark inszeniert und nur da mit dem Computer getrickst, wo nötig. Später wird es auch hier durchwachsener: Wenn Snake Eyes Storm Shadow (Byun-hung Lee) in seiner Festung in Bergnesien oder wo auch immer aufspürt, dann gibt es innerhalb des Gebäudes brachiale, wunderbar choreographierte Nahkämpfe, drumherum over-the-top-Kämpfe an den Steilwänden des Gebirges, die leider jegliche physikalische Glaubwürdigkeit fahren lassen, Schauwerte bieten, aber zu unrealistisch sind. Der Showdown hingegen ist inszenatorisch besser, schaltet aber nie auf Vollgas, zerfällt in lauter Einzelgefechte und vernachlässigt einige Helden, vor allem Snake Eyes, extrem, weshalb das Finale gemischte Gefühle hervorruft.
Die zweite Hälfte ist sowieso das Problem des Films: Nach einem recht flott durchgezogenen Beginn zersplittert der Film in lauter Handlungsfäden, denen man die Bemühungen anmerkt, bestimmte Dinge noch im Film unterzubringen, beispielsweise die Integration des Bruce-Willis-Charakters. Es häufen sich jedoch die Fauxpas: Etwa wenn ein blinder Meister (RZA) kurz irgendwelche Monologe einsalbadern muss, die z.B. erklären, dass Jinx (Elodie Yung) Storm Shadows Cousine ist, was zehn Meter gegen den Wind nach billigem Drehbuchtrick stinkt und ganz besonders peinlich wird, wenn kurz darauf jemand erst aufwändig zum Meister gebracht wird, um dann mittels einer kurzen Erklärung kurzfristig zum Verbündeten der Joes umgedreht zu werden.
Die Pläne Cobras sind einfach (Weltherrschaft, was sonst?), wobei der Film ähnlich wie der Vorgänger mit seinem Konzept des Krieges ohne Opfer verärgert: Wo man bei Bay, Emmerich und Co. zumindest kurz die tödlichen Folgen von massiver Zerstörung sieht, da ist hier sauberes Massensterben angesagt – allenfalls beim Massaker an den Joes sieht man Sekundenbruchteile von Heldentoden und nachher ein paar adrett platzierte Leichen in der Wüste. Für die Umlautfetischisten im amerikanischen Publikum steht an den Toren eines deutschen Gefängnisses HÄLT anstelle des korrekten HALT, Ironie sucht man hier, abgesehen von einer Szene mit Duke und Roadblock beim Ballerspielezocken, vergeblich. Und das ist schade, dann Potential hat der Film, was immer wieder zu sehen ist, vor allem bei der illustren Fieslingsriege, die aber nur teilweise von der Leine gelassen wird.
Doch in solchen Momenten zeigt sich das volle Potential des Films: Ray Stevenson als Schurke Firefly ist ein Ausbund an Charisma, Jonathan Pryce geht als Doppelgänger-Präsident in seiner Rolle auf und Byung-hun Lee als böser Nahkampfexperte geht auch in Ordnung, kaum Eindruck dagegen schindet Luke Bracey als Stimme des Cobra Commander. Absolut fantastisch ist auch die Rolle von „The Shield“- und „Justified“-Star Walton Goggins als Gefängnisdirektor, während unter den Helden vor allem Dwayne ‘The Rock‘ Johnson für sich einzunehmen weiß. Adrianne Palicki und Elodie Yung schlagen sich okay als Östrogen-Zusatz zum Testosteron-Gebräu, mehr aber auch nicht, D.J. Cotrona hat zwar nominell eine Hauptrolle, bleibt aber so blass wie der dritte Statist von links, während Channing Tatums ironische Nebenrolle den Film etwas aufwertet. Und dann ist da noch Bruce Willis, der derzeit anscheinend nur noch Elan beim Rumhängen mit den Jungs („The Expendables“-Franchise) oder in ambitionierteren Projekten („Moonrise Kingdom“, „Looper“) zeigt, hier dagegen auf Autopilot für den Gehaltsscheck spielt und der Franchise im Gegenzug seinen zugkräftigen Namen bei verhältnismäßig wenig Screentime leiht.
Die Action von „G.I. Joe 2“ ist gar nicht mal schlecht und vor allem in der ersten Hälfte erweist sich der Film als flaches, aber druckvolles Krach-Bumm-Spektakel für kleine Jungs und das Kind im Manne. In Hälfte zwei raubt allerdings ein faseriges Drehbuch viel vom Spaß an einem Film, der einige Schwächen des Vorgängers ausbügelt, dafür an anderen Stellen bisher ungekannte Probleme hat. Als anspruchsloses Krawallkino durchaus nett, tiefgründige Figuren hatte man bei einer Verfilmung patriotisch-militaristischen Kinderspielzeugs eh nicht erwartet, aber auf den nächsten Glückstreffer wie bei „Transformers“ wartet man im Hause Hasbro immer noch.
Starke:
„G.I. Joe – Die Vergeltung“ erscheint am 1. August 2013 in Deutschland auf DVD und Blu-ray. Eifrigen Kinogängern sei empfohlen, der Blu-ray eine Chance zu geben. Denn diese enthält einen massiv umgebauten und erweiterten Extended Cut von G.I. Joe – „Die Vergeltung“! Das schließt auch deutlich erweiterte und minimal brutaler gewordene Action ein. Diese Fassung ist nach wie vor FSK 16 freigegeben. Die deutsche DVD dagegen enthält leider nur den Kinocut. Zwischendurch erschien der Film auch in seiner 3D-Fassung. Am 20. April 2023 erscheint der Film auch auf 4K Ultra HD im limitierten Steelbook.
© Nils Bothmann (McClane)
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