Originaltitel: Soeurs d’armes__Herstellungsland: Frankreich, Italien, Belgien__Erscheinungsjahr: 2019__Regie: Caroline Fourest__Darsteller: Dilan Gwyn, Amira Casar, Camélia Jordana, Maya Sansa, Esther Garrel, Nanna Blondell, Korkmaz Arslan, Noush Skaugen, Mark Ryder, Youssef Douazou u.a. |
Beworben als „All Female Kriegsfilm“ erzählt „Operation Red Snake“ von einer internationalen Brigade junger Damen, die einen erbitterten Kampf gegen die Dschihadisten des IS kämpft. In unserer Videokritik zum Film erfahrt ihr, auf was ihr euch bei dem Actionstreifen einstellen könnt.
Actionfreunde-Videokritik zu „Operation Red Snake – Band of Sisters“
httpv://www.youtube.com/watch?v=bFjcUKxsTYk&t=8m45s
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Darum geht es in dem „All Female Kriegsfilm“
Zara ist eine kulturbeflissene Jesidin, die im beständig vor sich hin brodelnden Grenzgebiet zwischen der Türkei, Syrien und dem Irak ein einigermaßen normales Leben lebt. Zumindest so lange, bis eine Truppe von ISIS-Kämpfern in das Heimatstädtchen der jungen Dame eindringt, viele Einwohner meuchelt und Frauen und Kinder verschleppt.
Zara wird an einen Menschenhändler verschachert und von einem IS-Kämpfer aus England gekauft. Der missbraucht sie immer und immer wieder, bis der jungen Frau irgendwann die Flucht gelingt. Auf ihrer Flucht begegnet sie einer international zusammengesetzten Brigade an Frauen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Dschihadisten dieser Welt ordentlich Angst zu machen. Denn stirbt ein Dschihadist im Kampf durch die Hände einer Frau, kommt er nicht ins Himmelreich.
Natürlich schließt sich Zara der Brigade an und beteiligt sich an deren gerechtem Kampf.
Schaut in „Operation Red Snake“ hinein
httpv://www.youtube.com/watch?v=0gTXdaTzuP0
Kurzkritik: „Operation Red Snake“ reißt nicht mit
„Operation Red Snake“ hat eine interessante Ausrichtung und auch Cover und Covertext versprechen einen interessanten Streifen. Letzten Endes verliert der Film seinen Zuschauer aber mit jeder Minute Laufzeit mehr. Viele wichtige Fragen bleiben offen. Die Frauen wirken unnahbar und bleiben einem durchweg fremd. Die Bösewichter sind comicartig verzerrte Clowns. Die Action will einfach nicht rocken und Regisseurin und Drehbuch schien ein emanzipatorisches Sendungsbewusstsein wichtiger zu sein als eine Auseinandersetzung mit der Bestie Krieg. Kann man so machen, fügt dem Kriegsfilm-Genre an und für sich aber keinerlei neue Aspekte hinzu.
Zumindest mühen sich die Darstellerinnen redlich und präsentiert die etwas altbacken wirkende Inszenierung ein paar schöne Bilder. In der Handlung und den Figuren ist man allerdings nie drin. Infolgedessen verfängt „Operation Red Snake“ zu keiner Sekunde beim Zuschauer.
Der Film kommt auf DVD und Blu-ray von dem Label Koch Media und ist mit einer Freigabe ab 16 ungeschnitten.
In diesem Sinne:
freeman
Was meint ihr zu dem Film?
Zur Filmdiskussion bei Liquid-Love
Copyright aller Filmbilder/Label: Koch Media__Freigabe: FSK 16__Geschnitten: Nein__Blu-ray/DVD: Ja/Ja |