Originaltitel: One Night in Bangkok__Herstellungsland: USA__Erscheinungsjahr: 2020__Regie: Wych Kaosayananda__Darsteller: Mark Dacascos, Vanida Golten, Prinya Intachai, Michael S. New, Kane Kosugi, Sahajak Boonthanakit, Julie Condra, Shivam Pawa, Siripon Yuktadatta, Charlie Ruedpokanon, Alice Tantayanon u.a. |
„Hitman Undead“, die letzte Kollaboration zwischen Mark Dacascos und Wych Kaosayananda, ist noch gar nicht so lange her, da scharrt schon die nächste Zusammenarbeit mit den Hufen. Erneut in Thailand abgedreht, erlebt Mark Dacascos „One Night in Bangkok“. Und wo Wych Kaos mit „Hitman Undead“ noch „The Road“ nacheiferte, stand diesmal ganz offensichtlich der Tom-Cruise-Hit „Collateral“ Pate. Genießt unsere Videokritik zum Film. Eine ausführlichere Textbesprechung folgt demnächst.
Video: Kritik zu „One Night in Bangkok“
httpv://www.youtube.com/watch?v=q_dj4zIc2C4
Mark Dacascos erlebt eine mörderische Nacht in Bangkok
Eine Nacht in Bangkok. Ein Mann im stylischen Zweiteiler entsteigt einem Flugzeug. Der schnell als Hawaiianer ausgemachte Mann hat keinerlei Gepäck dabei. Eine kurze Katzenwäsche in der Flughafentoilette später verlässt er zielstrebig das Gebäude. Auf dem Vorplatz passt er einen Mopedfahrer ab. Der übergibt ihm eine Tasche und fährt ihn zu einem Restaurant. Hier bestellt sich der Mann mit Namen Kai eine Mitfahrgelegenheit. Es handelt sich um die aparte Fha.
Als Fha den Mann zu seiner ersten Wunschdestination gefahren hat, macht der ihr ein Angebot: Wenn sie ihn die ganze Nacht durch Bangkok zu seinen Zielorten kutschiert, zahlt er ihr mehrere Monatsgehälter. Natürlich stimmt Fha kurzentschlossen zu. Nicht ahnend, dass ihr Fahrgast an allen Zielen der gemeinsamen Fahrt Menschen umbringt. Wird Fha diese eine Nacht in Bangkok überleben?
„One Night in Bangkok“ – ein schöner Film, ABER…
Ich gebe gerne zu, dass ich einen Spleen für Filme habe, die es schaffen, mich in ihre melancholisch angehauchte Welt einzusaugen und diese mit toller Musik, schönen Bildern und einer entsprechend voranschreitenden Handlung immer mehr zementieren. „One Night in Bangkok“ gehört für mich ganz eindeutig in diese Kategorie Film. Hier geht einfach ganz viel zusammen: Die beiden Hauptdarsteller sind einfach großartig in ihrem Zusammenspiel, die emotionalere Aufarbeitung der „Collateral“-Handlung verfängt sofort.
ABER: Als Actionfan erwarte ich von einem Film mit Mark Dacascos und Kampfsportgenie Kane Kosugi (“Muscle Heat“) einfach geilere Action als einen eingesprungenen Drehkick und ein paar Hammerfists. Allgemein finde ich es schade, dass man ausgerechnet von Mark Dacascos’ Fähigkeiten so gut wie nichts zu sehen bekommt. Des Weiteren leistet sich „One Night in Bangkok“ ein paar überflüssige Szenen, die unangenehm von den Hauptfiguren wegführen und sich wirklich nicht „richtig“ anfühlen. Sämtliche Szenen um einen definitiv egalen thailändischen Cop seien genannt. Und dennoch, und da beißt die Maus keinen Faden ab, ist „One Night in Bangkok“ der definitiv beste Film seines Regisseurs Wych Kaos und einer der besten aus Mark Dacascos’ aktueller Schaffensphase.
Über eine deutsche Veröffentlichung ist mir aktuell nichts bekannt. Die Besprechung basiert auf der Rated R Code 1 Scheibe von Lionsgate. Diese hat ein tolles Behind the Scenes an Bord, das genauso genial melancholisch daherkommt wie der Film. In diesem Special findet man auch kleinere Szenenverlängerungen, bei denen es sich meist um Szenen mit Dacascos und Golten handelt, die man infolgedessen nur zu gerne auch im Film gesehen hätte. Deutschsprachige Fans sollten beim Video on Demand Portal ihrer Wahl die Augen offenhalten! Lionsgate vermarktet den Film auch in unseren Breiten! Im englischen O-Ton, dafür mit deutschen Untertiteln. Amazon Prime und Youtube seien stellvertretend genannt.
In diesem Sinne:
freeman
Was meint ihr zu dem Film?
Zur Filmdiskussion bei Liquid-Love
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