Originaltitel: Run Hide Fight__ Herstellungsland: USA_ Erscheinungsjahr: 2020__ Regie: Kyle Rankin__ Darsteller: Isabel May, Eli Brown, Olly Sholotan, Thomas Jane, Radha Mitchell, Treat Williams, Cyrus Arnold, Britton Sear, Catherine Davis, Barbara Crampton, … |
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“Run Hide Fight” (2020) ist ein “problematischer” Film – und das aus gleich mehrerlei Gründen. Er stammt aus dem Hause “Cinestate” – einem “nach rechts geneigten” texanischen Studio, das bis vor kurzem vorrangig für die S. Craig Zahler Regie-Arbeiten “Bone Tomahawk“, “Brawl in Cell Block 99” und “Dragged across Concrete” Aufmerksamkeit erlangte. Im Gegensatz zu Hollywood – wo ja “die Demokraten regieren” – wollte man dort populistische Unterhaltung für eine primär republikanische Zuschauerschaft schaffen. Adam Donaghey (“VFW“) war einer der Produzenten, mit denen man dort regelmäßig kooperierte. Jener stand schon länger in dem Ruf, der Harvey Weinstein von Dallas zu sein – was der “Cinestate-Obrigkeit” so offenbar auch wohlbekannt war. Das ergaben jedenfalls Recherchen u.a. der News-Website “The Daily Beast”, welche prominent darüber berichtete. Es gibt sogar eine Ton-Aufzeichnung einer Belästigung aus dem Jahr 2014. Am 27. April 2020 wurde Donaghey schließlich verhaftet. Die Anklage – erst einmal in einem konkreten Fall: Sexueller Übergriff. Das Opfer: Eine 16-jährige, auf die er im Rahmen eines seiner Projekte traf…
An dem hier nun zur Besprechung vorliegenden Streifen – dessen ursprünglicher Titel übrigens “Perform Hide Fight” lautete – hat Donaghey als Executive Producer mitgewirkt. Sein Name wurde inzwischen jedoch aus allen Credits entfernt – inklusive des betreffenden “Imdb”-Eintrags. Während des Drehs hatte es ebenfalls “Vorkommnisse” gegeben – infolge derer einige Crew-Mitglieder kündigten (unter ihnen First Assistant Director Meg Beatty sowie die Makeup- und Haar-Stylistin Madeleine Rose). Nach seiner Fertigstellung gelang es dem Werk dann irgendwie, seine Welt-Premiere im Programm der 77. Film-Festspiele von Venedig zu feiern: Die Kritiken fielen nicht gerade positiv aus – und es konnte kein Deal zur weiteren Veröffentlichung abgeschlossen werden. Später sicherte sich ausgerechnet “The Daily Wire” letztlich die nordamerikanischen Vertriebsrechte: Ein konservatives Medien-Unternehmen, das von Ben Shapiro und Jeremy Boreing gegründet wurde sowie auf diesem Wege seinen Einstieg in diesen Zweig der Entertainment-Industrie vollziehen wollte…
Der augenfälligste “Reibungspunkt” liegt aber bei der Story an sich – sowie an der Herangehensweise an eben jene. Regisseur und Skript-Autor Kyle Rankin hat sein Vorhaben gewiss in etwa als “Die Hard” in einer High School mit einer starken jungen Heldin gepitched – das allerdings “vom Feeling her” keineswegs in der Tradition von Daniel Petrie Jr.´s “Toy Soldiers” oder Roger Christian´s “Masterminds”, sondern deutlich ernster und “zeitgemäß-brisanter”. Sein Ansatz: Das Ganze mit der Thematik Schul-Amokläufe bzw. Mass Shootings verbinden, mit denen sich die Vereinigten Staaten nicht erst seit dem 1999er Columbine Massaker wiederholt “schmerzhaft” konfrontiert sehen. Filme wie “Polytechnique”, “We need to talk about Kevin” oder “Elephant” haben sich der “sensiblen” Materie jeweils erfolgreich angenommen – doch Rankin (“Infestation”, “Night of the Living Deb”, “the Witch Files” etc.) ist nunmal nicht Van Sant, Ramsay oder Villeneuve; zumal sein Fokus eh fast ausschließlich auf Action-Thriller-Genre-Kost – und nicht “tiefschürfendes Drama” – gerichtet zu sein schien. Angesichts all dem kommt einem natürlich prompt eine andere Bezeichnung bzw. Befürchtung in den Sinn: Exploitation.
Bereits die Auftakt-Szene von “Run Hide Fight” sorgte stracks für eine “kleine Kontroverse”: In ihr nimmt der ehemalige Soldat Todd (Thomas Jane) seine 17-jährige Tochter Zoe (Isabel May) eines Morgens (noch vor Sonnenaufgang sowie ihrer Fahrt zur Schule) mit auf die Jagd, im Zuge derer sie einen Hirsch erlegt. Der “Aufreger” dabei: Das Tier wurde tatsächlich geschossen. Zwar seitens eines professionellen Jägers – allerdings hat man das entsprechende Bildmaterial verwendet; was u.a. die “American Humane Association” per se überhaupt nicht gern sieht. Nunja, zurück zu Zoe und Todd: Im Sterben liegend, da das Projektil nicht den sofortigen Tod herbeigeführt hat, beginnt er sie darüber zu belehren, dass sie es nun “beenden” muss, um dem Tier unnötiges Leiden zu ersparen. Noch bevor er ausgeredet hat, schnappt sie sich einen Stein und erlöst es durch mehrere harte Schläge gegen den Kopf. Der überraschte Blick ihres Vaters spricht Bände. Das Mädel trägt eine Menge Wut in sich – das ist unverkennbar. Ebenfalls klar: Im Verlauf wird das – also ein solches Vorgehen – in der einen oder ähnlichen Weise mit Sicherheit noch einmal “aufgegriffen” werden…
Da Zoe sich seit dem Tod ihrer Mutter Jennifer (Radha Mitchell) “seelisch abgeschottet” hat – sie (als Teenager!) selbst keinen Wert mehr auf den Besitz eines Handys legt sowie stets die Militär-Jacke ihres Dads trägt – liefert der Hinweis Todds, sie würde sich “nicht im Krieg mit allem um sich herum” befinden, ein paar Minuten darauf weiteres (nicht unbedingt subtiles) “Foreshadowing”. Jennifer war an Krebs gestorben – auf Dauer hatte die Chemo-Therapie nicht angeschlagen. Bis heute “kommuniziert” Zoe jedoch mit ihr: In Form von Konversationen, die rein “in ihrem Kopf” geschehen – dem Publikum allerdings “verbildlicht” werden. Zur Schule abgeholt wird sie jedenfalls von ihrem besten Freund Lewis (Olly Sholotan), der schon länger heimlich in sie verliebt ist und sie an just dem Tag zu fragen gedenkt, ob sie ihn nicht auf den bald anstehenden Prom begleiten möchte Schrägstrich würde – obgleich sie beide solch “konformistisches Zeugs” eigentlich ablehnen bzw. des Öfteren verspotten. Sie sind intelligente, aber verletzbar-unsichere Außenseiter, die von den “beliebten Kids” (á la Sportler und Cheerleader) im Alltag kaum wahrgenommen werden…
Auf der Fahrt beobachten sie zufällig ihren Mitschüler Chris (Britton Sear) dabei, wie jener etwas (eine kleine Tonne oder so) aus einem Van hievt und auf einem Feld nahe der Straße positioniert. Doch hey: Heute ist “Senior Prank Day” – und wer weiß, was sich die “Abgänger” in der Hinsicht alles ausgedacht haben? Bis auf vereinzelte Streiche und Abschlussball-Date-Erkundigungen startet der Unterricht weitestgehend gewöhnlich. “This is high school”, ist bspw. eine Aussage, die fällt, “Nothing that happens here matters in the real world.” Tja, genau das ändert sich jedoch mit einem Mal, als plötzlich der erwähnte Transporter durch die Glastüren-Front der Cafeteria hindurchkracht und vier Täter umgehend eine willkürliche Auswahl/Anzahl an Leuten zu töten beginnen. Ihr Anführer ist ein junger Erwachsener namens Tristan (Eli Brown), der die ganze Aktion geplant sowie außerdem ein “Manifest” dazu vorbereitet hat. Beim Angstverbreiten und Blutvergießen wird er vom “mental gestörten” Chris, dem übergewichtigen Kip (Cyrus Arnold) sowie von Chris’ Schwester Anna (Catherine Davis) begleitet und unterstützt, welche wiederum mit Tristan “zusammen” ist…
Die Killer in “Run Hide Fight” verfolgen eine einigermaßen solide durchdachte Verknüpfung von “Rache” mit dem Wunsch nach “medialer Aufmerksamkeit”. An ausgewählten Orten der Stadt zünden sie Brandbomben, welche die Kapazitäten der Einsatzkräfte binden sowie zugleich Zugangsstraßen in Richtung der Schule durch die Bildung von Staus blockieren. Sie erlauben ihren Geiseln, jemanden anzurufen und derjenigen Person von den sich entfaltenden Ereignissen zu erzählen – worüber hinaus auch Aufnahmen erstellt und gepostet werden dürfen. Da andere Bereiche des Gebäudes von den Begebnissen (ein Stück weit unglaubwürdig) nichts mitbekommen, übermittelt Tristan dem Sekretariat selbst (telefonisch) die Info, was da gerade im Essenssaal passiert. Sein Ziel: Der vorschriftsmäßige “Lockdown” des Komplexes – welcher die Anordnung mit beinhaltet, dass sich die Klassen in den jeweiligen Unterrichtsräumen einschließen sollen; sie somit also in seiner “Reichweite” verbleiben. Überdies erkundigt er sich danach, wer von den Anwesenden die meisten “Follower” vorweisen kann. Die Antwort: Lewis. Fortan soll der alles “exklusiv” per Live-Stream dokumentieren…
Tristan ist ein narzisstisch-eiskalter, keineswegs uncleverer Soziopath, dessen Lieblingswaffe ein Messer ist. Ihm geht es nicht um einen möglichst hohen Bodycount – nein, er will der Welt (oder zumindest Amerika) eine “Botschaft” zukommen lassen, welche sich auf spezielle Ausprägungen des “aktuellen Stands der Gesellschaft” bezieht, seitens des Streifens aber nie ernsthaft konkretisiert wird. Er scheint ein Faible für gewisse “Psycho-Spielchen” zu haben – etwa zwingt er an einer Stelle eine hübsche Spanisch-Lehrerin dazu, sich auszuziehen, um Blutvergießen zu vermeiden – und strebt es an, dass die “traditionellen” News-Medien (und nicht bloß das Internet) ebenfalls durchgehend von ihm und seinem Tun berichten. Chris indes ist ein tumber, “Stimmen in seinem Kopf” hörender Zeitgenosse, der offenbar unter paranoider Schizophrenie leidet und eventuell nicht nur “rein Kumpelhaftes” für Tristan empfindet, Anna ein mürrisches “Punky-Emo-Goth-Chick-with-Attitude” und Kip ein unschlankes Bullying-Opfer, dem man u.a. mal (Jahre zuvor) öffentlich die Hose heruntergezogen hatte. Potentiell mehrschichtige Charaktere, denen das Skript aber nahezu nichts dergleichen zugestanden hat…
Nachdem Lewis Zoe den Vorschlag unterbreitet hatte, vielleicht ja doch mal gemeinsam beim Prom vorbeizuschauen, war sie aufgebracht in den Toiletten-Trakt entschwunden. Als sich eine angeschossene Mitschülerin dort zu ihr in den Raum hineinschleppt, zusammenbricht und in ihren Armen verstirbt, reagiert Zoe schnell, bevor Kip sie im Folgenden zu entdecken vermag: Eine Klo-Schüssel als Tritt nutzend, verschiebt sie ein Decken-Panel, zieht sich hoch und robbt John-McClane-esk durch den Ventilations-Schacht davon. Nicht lange darauf wird sie in der Kantinen-Küche Zeuge, wie Chris kaltblütig eine Bedienstete tötet, die zuvor mit ihm zu räsonieren versucht hatte: Eine plakative, nichtsdestotrotz “emotional aufwühlende”, ihre Wirkung nicht verfehlende Sequenz. Tatsächlich gelingt es Zoe dann, das Gebäude zu verlassen und loszurennen – allerdings hält sie auf dem Parkplatz mit einem Mal inne: Spätestens als sie einige Kids erspäht, die auf dem Gelände (unwissend der garstigen Geschehnisse) quatschen und rauchen, überwindet sie ihre “Flucht-Reaktion”, warnt die kleine Gruppe energisch und kehrt ins Innere der Schule zurück, um so viele sie kann zu alarmieren und zu retten…
Während letzterer Punkt der Experten-Empfehlung Run-Hide-Fight (bei einem Amoklauf oder Terror-Anschlag) in der Realität als Ggf. verteidigen! zu verstehen ist, hat man bei Rankin´s Film deutlich stärker das Gefühl, er würde damit Kämpfe! (im offensiven Sinne) meinen. Zoe bemüht sich darum, jeden, dem sie begegnet, vom Ernst der Lage zu überzeugen sowie nach draußen in Sicherheit zu lotsen. Erwartungsgemäß trifft sie dabei irgendwann (selbstverständlich einzeln) auch auf die Übeltäter, welche sie der Reihe nach “ausschaltet”. Im Rahmen dessen kann sie sich bewaffnen und zudem ein Handy erbeuten, via dem sie und Tristan von da an per direkter Gespräche und versendeter Fotos/Videos das entstandene “Katz&Maus-Spiel” (in ähnlicher Weise wie ja in fast jeder “Die Hard“-Variante) “persönlicher” gestalten. Zoe ist smart, verfügt über einen kraftvollen Überlebens-Instinkt und ist obendrein die Tochter eines Soldaten, von dem sie (entsprechend) so manche “Unterrichtung” und Kenntnisse (á la Umgang mit einem Gewehr) vermittelt bekommen hat – und wo (bzw. sofern) das nicht ausreicht, kann sie überdies gar noch auf den “motivierenden Beistand” ihrer (toten) Mutter zurückgreifen…
Es ist schon eine bizarre Entscheidung Rankins, Jennifer sporadisch derart auftauchen zu lassen: In ihren Konversationen arbeiten sie (inmitten dieser Extrem-Situation) den betreffenden Verlust auf – was Zoe schließlich “Seelenfrieden” in der Hinsicht beschert und zugleich dazu führt, dass sie ihre Mutter nicht mehr bloß “von der Chemo gezeichnet” (z.B. mit Kopftuch) sieht, sondern so hübsch, wie sie vor Ausbruch der Krankheit war; das Positive beim Denken an sie nun also das Dominante ist. Wie schön, dass dieses furchtbare Massaker immerhin etwas Gutes bewirkt. Radha Mitchell (“Frozen Ground“) verkörpert sie (des Öfteren mit ‘ner Kaffeetasse in der Hand) an sich rundum ordentlich – nur kommt sie einem “verschenkt” in dieser Rolle vor, welche sie eh lieber nicht hätte annehmen sollen. Ähnlich “undankbar” sind die Auftritte Thomas Janes (“White Bird in a Blizzard“) geraten, der gewohnt solide agiert sowie als Zoe´s Veteranen-Vater dann auch prompt selbst erneut “zur Waffe greift”, als er erfährt, dass sie in Gefahr schwebt: U.a. wie er an den Absperrungen und Polizisten vorbei an die Schule herangelangt und sich dort “auf die Pirsch legt”, erfordert schon eine ziemliche Schüppe “Suspension of Disbelief”…
Apropos Cops: Die angerückten Beamten befehligt ein lokaler Sheriff (Treat Williams aus “In the Blood“), der sich emsig darum bemüht, die Lage nicht weiter eskalieren zu lassen – sie unter Kontrolle zu bekommen. Seine “Verhandlungen” mit Tristan sind klischeehafter Natur – worüber hinaus man spekulieren könnte, ob sein Abwägen, ein Vorrücken seiner Leute genehmigen (oder nicht) zu sollen, eventuell als eine Kritik Rankins an “zu zaghaften” Einsatz-Protokoll-Vorgaben zu sehen ist. Generell ist so einiges zu registrieren, das sich für eine ernste Betrachtung und/oder Diskussion angeboten bzw. geeignet hätte – in erster Linie der leichte Zugang zu Waffen in den USA, Mobbing, der nicht selten negative Einfluss der sozialen Medien sowie die scheinbar wachsende Verbreitung verschiedenartiger “psychischer Störungen”. Statt Ansätze zu liefern, wie man School-Shootings wie in Columbine oder Parkland in Zukunft vielleicht verhindern könnte – bspw. durch ein effektiveres, früheres Erkennen etwaiger “Warnzeichen” – ist “Run Hide Fight” nicht wirklich daran interessiert. Einmal musste ich sogar unbeabsichtigt-ungewollt schmunzeln – nämlich als Kip Zoe gegenüber “Jesus! You hear voices too!” feststellt…
Rankin hat mal geäußert, für ihn sei das Projekt ein “Weg” gewesen, mit der Hilflosigkeit, Angst und der geradezu “ewigen” Waffen-Debatte im Kontext solcher Taten umzugehen, ohne sich klar auf einer Seite zu positionieren. Zugegeben: Die Gewalt wird nie “verherrlicht” und es wurde auf die Figuren Zoe und Lewis (über sich selbst hinauswachsendes Mädel und ihr kluger, sensibler, schüchterner afroamerikanischer bester Kumpel) durchaus Wert gelegt – allerdings befürwortet der Film ja augenscheinlich, dass “aufrechte Bürger” sich zur Wehr setzen können/dürfen/sollen; die Waffen also nur in den richtigen Händen sein müssen. Hätte Zoe den Umgang mit ihnen nicht gelernt, wäre alles viel schlimmer ausgegangen. Zumindest überzeugt Isabel May (TV´s “Alexa & Katie”) mit einer engagierten, emotionalen wie toughen Performance, verdient Olly Sholotan (“Shafted”) als Lewis ebenfalls Lob und ist es Eli Brown (“Wrath of Man”) zuzurechnen, dass er dem widerlich-unsympathischen, Ruhm-hungrigen Tristan ein gewisses “Charisma” zu verleihen vermochte – während Cyrus Arnold (“Hardcore Henry“), Britton Sear (“Boy Erased”) und Catherine Davis (“Trauma Center“) indes nicht besser als “zweckmäßig” einzustufen sind…
Das oberflächliche, weder feinfühlige noch unbedingt “provokante” Drehbuch offeriert vorrangig gängige Ereignis-Abfolgen mit nur wenigen inspirierten Ideen – unter letzteren ein mit Ballons gefüllter Raum oder ein abschüssiger, mit Seife (oder so) schlüpfrig-schmierig gemachter Gang: Beides Streiche des “Senior Prank Days” sowie Schauplätze hitziger Konfrontationen. Rankin´s Regie, die Kamera-Arbeit Darin Morans (“Lost Child”) sowie der Score der Mondo Boys (“the Mortuary Collection“) sind jeweils von handwerklich solider Qualität, so dass der Streifen rein unter dem Gesichtspunkt einer “dramatischen Action-Thriller-Genre-Veröffentlichung” (samt vereinzelter ungemütlicher, spannender und unterhaltsamer Momente) relativ brauchbar funktioniert. Das zentrale Problem ist und bleibt aber der üble “Beigeschmack”, genau dafür ausgerechnet diese brisante Materie (dieses Szenario) gewählt zu haben, so dass das Ganze u.a. “trivialisierend” und “sensationsgierig” anmutet. Es ist fast so, also würde einen der Film Was würdest Du in solch einer Lage tun? fragen – nur um Zoe´s Handeln als eine beispielhafte Antwort darauf zu präsentieren. Tiere verdienen übrigens den “Gnadentod” – bestimmte Menschen dagegen nicht…
gute
“Run Hide Fight” ist hierzulande auf DVD und BluRay erhältlich…
Stefan Seidl
Was hältst Du von “Run Hide Fight”?
zur Filmdiskussion bei Liquid-Love
Copyright des “Run Hide Fight” Postermotivs und der Pics: Bonfire Legend / Media Finance Capital / GEM Ent. / The Daily Wire / Scanbox Ent. (Skandinavien) / Koch Films (D)__ Infos zur dt. VÖ:__ Freigabe: FSK-16__ DVD/BluRay: noch nicht |