Originaltitel: Castle Falls__Herstellungsland: USA__Erscheinungsjahr: 2021__Regie: Dolph Lundgren__Darsteller: Scott Adkins, Dolph Lundgren, Kevin Wayne, Jim E. Chandler, Scott Hunter, Leslie Sides, Luke Hawx, Kim DeLonghi, Ida Lundgren u.a. |
Video: Kritik zu „Castle Falls“ von und mit Dolph Lundgren
httpv://www.youtube.com/watch?v=liUx6GIn9hI
Walter Hills „Trespass“ im Krankenhaus
Ericsons Tochter ist an Blutkrebs erkrankt. Die aus diesem Grund abgeschlossene Versicherung deckt aber nur einen Bruchteil der anfallenden Kosten ab. Der als Gefängniswärter arbeitende Vater ringt verzweifelt um einen Ausweg, als ihn ein Gefangener sprechen will. Diesen hatte Ericson einst vor einem gefährlichen Mithäftling geschützt, weshalb sich der Häftling Ericson anvertraut. Er hat mitbekommen, dass das ehemalige örtliche Krankenhaus Castle Heights Hospital neuen Immobilien weichen soll.
Nun hat der eingesperrte „Schützling“ von Ericson vor Jahren in den Ruinen des Krankenhauses das Geld versteckt, das er einst dem Häftling abgezockt hatte, der ihm im Knast ans Leben wollte. Drei Millionen warten dementsprechend darauf, abgeholt zu werden. Freilich wird Ericson bei der Geschichte äußerst hellhörig und er beschließt, die Chance zu ergreifen.
Derweil hat der Ex-Profikämpfer Mike einen Job in dem abbruchreifen Krankenhaus angenommen. Mit anderen Tagelöhnern soll er die wertvollsten Materialien aus der Bruchbude herausholen. Dabei entdeckt er zufällig die Millionen. Gerade, als er sich mit denen von dannen machen will, tauchen zunächst Ericson und dann eine Handvoll Gangster auf, die es Mike mehr als schwer machen werden, einfach mit dem Geld abzuhauen. Die Jagd in dem Krankenhaus hat begonnen und es bleiben nur noch 90 Minuten bis zur Sprengung der Gesundheitsimmobilie.
Schaut in den Actioner mit Scott Adkins hinein
httpv://www.youtube.com/watch?v=LKjAW69vFe8
„Castle Falls“ macht Lust auf weitere Lundgren-Regie-Vehikel
Dolph Lundgren hat sich endlich wieder hinter die Kamera gewagt. Und zum Glück hat er trotz der Dauerzusammenarbeit mit den Regie-Nulpen Giorgio Bruno („Hard Night Falling“) oder Giorgio Serafini („The Tracker“) nichts verlernt. Ganz im Gegenteil. Der Schwede wirkt in Sachen Regie trotz wirklich langer Pause kein Stück angestaubt.
Sein „Castle Falls“ dreht diversen zeitgenössischen Actionern mühelos eine lange Nase. Punktet mit sauber inszenierter Action, einem starken Heldengespann und einer erstaunlich besonnen dargereichten Story, die erst in der zweiten Filmhälfte wirklich auf die Actionspur einbiegt. Hier zeigt Lundgren, dass er nach wie vor weiß, was Actionfans wollen. Lässt sich selbst und Scott Adkins („Savage Dog“) hart hinlangen und gönnt sich und seinem Co-Star in der zweiten Filmhälfte keine großen Pausen mehr.
Leider ist die Gegnerseite eher schwach aufgestellt. Sowohl was Anzahl als auch Präsenz/Gefährlichkeit angeht. Infolgedessen ist der Film trotz sauberem Pacings und nettem Tempos etwas weniger actionreich als erhofft und generiert nur wenig Spannung. Trotzdem kann man nur hoffen, dass Lundgren, der einer Immobilienfirma im Film augenzwinkernd den Namen Lundgren Real Estate gibt, nicht wieder eine so lange Pause einlegt und uns alsbald mit neuer Ware versorgt. Mit „Wanted Man“ befindet sich ja bereits ein Streifen in der Vorproduktion.
Über eine deutsche Veröffentlichung ist mit bislang nichts bekannt. In den USA erschien der Film bei dem Label Shout Factory und trägt in der ungeschnittenen Fassung ein „Not Rated“.
In diesem Sinne:
freeman
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