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Sorority Babes in the Slimeball Bowl-O-Rama

Originaltitel: Sorority Babes in the Slimeball Bowl-O-Rama__Herstellungsland: USA__Erscheinungsjahr: 1988__Regie: David DeCoteau__Darsteller: Andras Jones, Linnea Quigley, Robin Stille, Hal Havins, John Stuart Wildman, Brinke Stevens, Michelle Bauer, Kathi O’Brecht, Carla B., George ‘Buck’ Flower u.a.

Sorority Babes in the Slimeball Bowl-O-Rama Banner

Sorority Babes in the Slimeball Bowl-O-Rama

Mediabook Cover A von “Sorority Babes in the Slimeball Bowl-O-Rama”

Amerikanische Student(inn)en mit griechischen Hausnummern treffen in einem Bowlingcenter auf europäische Sagengestalten mit orientalischen Ursprüngen. Bei Regisseur David DeCoteau und Produzent Charles Band ist keine noch so abwegige Kombination undenkbar, solange sie sich nur verkaufen lässt. Gestern noch Alien-Apokalypse („Creepozoids“), heute schon internationale Wünschelrute nach Art von „Der Dieb von Bagdad“… null Problemo, der Koch hat das gesamte Repertoire der Weltküche im Programm. Nur das ABC der Grundzutaten darf auf keinen Fall fehlen: Ass, Boobs & Creatures.

Im umständlichen, aber doch organischen Weltklasse-Wohlfühl-Titel „Sorority Babes in the Slimeball Bowl-O-Rama“, den auch ein Point-n-Click-Adventure-Programmierer erfunden haben könnte, werden all diese Zutaten bereits unmissverständlich angedeutet. Es sei mal dahingestellt, ob jemals ein Kunde in der Videothek gezielt nach einem Film über einen hässlichen Gnom Ausschau gehalten hat, der sich mit seinem deformierten Handpuppenschädel gackernd über begriffsstutzige Studierende lustig macht. Entscheidender für den Gang zur Kasse dürfte wohl die seltene Zusammenkunft der Genre-Kreischröhren Linnea Quigley („Stille Nacht, Horror Nacht“), Brinke Stevens („Eminence Hill – Der Tod ist die Erlösung“) und Michelle Bauer („Puppetmaster 3 – Toulons Rache“) gewesen sein. Obgleich Erstgenannte ausnahmsweise mal ihre zerrissenen Fetzen am Körper behalten darf, wird mit der nackten Haut der anderen Beiden wahrlich nicht gegeizt. Während der Exposition wähnt man sich sogar in einer Teenie-Erotikkomödie der Marke „Eis am Stiel“, wenn die drei Burschen mit übereinander aufgereihten Köpfen durch den Türspalt glotzen und sabbernd Zeuge werden, wie Stevens und Bauer unter der Dusche die Sahne vom Körper spülen, die ihnen während eines Aufnahmerituals aufgesprüht wurde – bis sich ein weiteres Verbindungsmitglied von hinten nähert und das Trio mit dem Paddel ins Badezimmer prügelt.

Der dabei freigesetzte Humor fällt entsprechend torfig aus, gehört aber dennoch zu den großen Stärken dieser Low-Budget-Horrorkomödie, denn er gerät bei aller Anspruchslosigkeit überaus liebenswert und wird von den Darstellern meist mit präzisem Timing und einer der Chose angemessenen Grundhaltung wiedergegeben. Sowohl bei der Bruder- als auch bei der Schwesternschaft werden die jeweiligen Gender-Stereotype im Grunde nicht mit weniger Schwung aufbereitet als man es von den großen Klassikern des College-Films gewohnt ist. Als dann im zweiten Teil endlich Linnea Quigley als unangepasste Outsiderin eingeführt wird, treibt das die Unterschiede zwischen Sororities und Fraternities sogar noch einmal auf die Spitze und es entsteht ungeachtet der dummbräsigen Zeilen aus dem Dialogbuch eine lebhafte Gruppendynamik, von der vor allem Quigleys schnoddrige Punk-Attitüde profitiert.

Weniger lebhaft sieht es da schon mit der Kulisse aus, denn wie so viele Produktionen aus dem Empire- und Full-Moon-Bestand wurde auch diese überwiegend nachts im Schnelldurchlauf an ein oder zwei angemieteten Schauplätzen abgekurbelt. Die für den typischen College-Film eigentlich so wichtigen (weil den Exzess symbolisierenden) Massenszenen fallen hier aus Budgetgründen weg, stattdessen wuselt eine kleine Gruppe Auserwählter eine Zeit lang gemeinsam durch eine schlecht beleuchtete Bowlinghalle und teilt sich anschließend in Zweiergrüppchen auf, um Blödsinn zu sabbeln, Sex zu haben oder sich gegenseitig zu ermorden. Das schaut dann schon sehr nach Do-It-Yourself-Video im Guerilla-Stil aus.

Schaut in den Trailer

Selbstgebastelt erscheint letztlich auch der Imp, ein Wünsche erfüllender Kobold, der dank unterstützender Kameraperspektiven letztlich immer nur als quasselndes Kopfstück in Erscheinung tritt, ganz nach dem Motto: Animiere nicht mehr als das, was du unbedingt brauchst. Und weil der Imp eben ein Sprüche klopfender Manipulator ist, lässt sich vom Hals an abwärts alles aussparen. Dafür allerdings ist das Maulstück mit aufwändiger Elektronik versehen, damit das Erwachsenenpublikum nicht das Gefühl bekommt, aus Versehen in der Muppet Show gelandet zu sein. Dem ohnehin schon beachtlichen Repertoire an doofen Figuren setzt Imp-Stimme Michael Sonye (aka Dukey Flyswatter) die Kirsche auf. Zwischen Kasperltheater-Naivität und Serienmörder-Humor pendelnde Sprüche verlassen mit bassigem Timbre seine Kehle und verwirren die Jungs und Mädels, die sich dennoch gebannt um den seltsamen Kauz versammeln. Als es nun ans Verteilen der Wünsche geht, vergibt das Drehbuch jedoch reihenweise Chancen.

Selbst, wenn verständlicherweise die Mittel fehlen, um ausgefallene Wünsche mit exorbitanten Spezialeffekten zu realisieren, so hätte man doch zumindest ein wenig schreiberische Kreativität walten lassen können bei der moralischen Umkehrung des vermeintlichen Segens in ironische Wendungen. Es gibt natürlich immer jemanden in der Gruppe, der sich als erstes einen Haufen Gold wünscht; ihm dieses dann aber zu gewähren, um ihn kurz darauf herausfinden zu lassen, dass es sich um angemaltes Holz handelt, hat nichts Moralisches an sich, sondern ist simple Bauernfängerei, mit der Onkel Impie vor keinem Gericht der Welt durchkäme, wohl auch dann nicht, wenn er darlegen würde, dass sein Gefängnis in Form eines Pokals in Wirklichkeit auch eine Holzattrappe war. Inhaltlich kontroverser wird es, als sich die Wünsche der Studenten auf die eigene Gruppe reflektieren, vor allem, als einem der Jungs ins Ohr geflüstert wird, er wünsche sich doch bestimmt, mit Michelle Bauer in die Kiste zu hüpfen. Was hätte man hier an Konflikten verarbeiten können, dass die Köpfe nur so rollen. Doch selbst hier fällt niemandem am Set etwas besseres ein, als eine über mehrere Szenenwechsel laufende Striptease-Choreografie mit Bauer auf dem Schoß eines von seinem Glück überforderten Hänflings zu inszenieren, die letztlich wie heiße Luft verpufft.

So gelingt es DeCoteau dann auch nie wirklich, die Brücke von der magischen Dschinn-Prämisse Richtung Slash’n’Kill zu schlagen. Wie aus dem Nichts greifen auf einmal zwei Zombie-Furien ins Spiel ein, eine davon ohne jede weitere Erklärung mit dem Haarschopf von Frankensteins Braut*, was immerhin schon mal einen Vorgeschmack auf Charles Bands spätere Classic-Horror-Parodie „The Creeps“ liefert. Wie um die Bewegungsunfähigkeit des Imps zu kompensieren, rennen die blau angemalten Damen fortan zischend durch die Gänge und attackieren die Gruppenmitglieder, einfach nur damit es überhaupt eine Art Bedrohung gibt. Ein Latexkopf als Bowlingkugel und eine angedeutete Zweiteilung sind aber auch schon der ganze Lohn, der bei den Mühen zum Ertrag führt. Recht mager selbst für diese Art von Billigunterhaltung.

Gerettet wird „Sorority Babes in the Slimeball Bowl-O-Rama“ daher tatsächlich fast ausschließlich von seiner gesunden Selbsteinschätzung: Von der völlig überzogenen Stimme des Imps (im Original wie in der deutschen Synchronisation) und seiner knautschigen Erscheinung, von der staubtrocken ihre Nummer abziehenden Linnea Quigley, von den vielen kleinen Running Gags (alleine der Hausmeister ist jede Minute wert) und von den allgemeinen Vibes der John-Landis- und Bob-Clark-Schule. Wenn man über diese Punkte hinaus ins Grübeln gerät, wird’s natürlich zappenduster. Man sollte es wohl am besten gar nicht so weit kommen lassen.

*zum „Warum“ sagt David DeCoteau im Audiokommentar kurz und bündig: „I just loved the Bride of Frankenstein“.

04 von 10

Informationen zur Veröffentlichung von “Sorority Babes in the Slimeball Bowl-O-Rama”

Full Moon Collection #6

Ist endlich mal wieder Vollmond? Lang ist’s her. Zum Ausklang der 2010er Jahre glaubte man noch, jede zweite Nacht das Full-Moon-Logo am nächtlichen Firmament aufgehen zu sehen, wenn Wicked Vision mal wieder in Onkel Charlies Archiven auf Tauchgang gingen, um Schätze zu bergen. Alles begann mit der „Full Moon Collection“ in Mediabook-Form, die 2017 mit „Lurking Fear“ startete und 2020 mit „The Pit and the Pendulum“ ihren fünften und vorerst letzten Eintrag bekam. 2019 ging parallel eine günstige Scanavo-Case-Reihe namens „Full Moon Classic Selection“ an den Start und bekam flott Zuwachs, doch für ausgewählte Filme sollte die Mediabook-Reihe weiter offen gehalten werden. Nun ist es wieder soweit: Mit „Sorority Babes in the Slimeball Bowl-O-Rama“ hat man wieder einen der kultigeren Titel als Nr. 6 als Sonderedition ausgewählt.

Dabei handelt es sich streng genommen nicht mal um eine echte Full-Moon-Produktion, wurde „Sorority Babes in the Slimeball Bowl-O-Rama“ doch noch kurz vor Entstehung der Firma gedreht. Wir haben es eigentlich mit einer Empire-Pictures-Produktion zu tun, aber das gilt ja ebenso für die Nr. 4 der Reihe, „Creepozoids“, ebenfalls inszeniert von David DeCoteau.

Während es in England bereits seit 2017 eine Blu-ray von 88 Films gibt, gab es hier bis dato nur eine DVD. 2014 erschien diese über Maritim Pictures / Al!ve, bot aber von einer Trailershow abgesehen keine Extras und vor allem präsentierte sie den Hauptfilm im falschen Bildformat (1,33:1). Diese Missstände sind in der „Full Moon Collection #6“ nun beseitigt.

Die Verpackung

Blu-rays

“Sorority Babes in the Slimeball Bowl-O-Rama” erscheint in drei limitierten Mediabooks.

Drei Mediabook-Varianten stehen wieder zur Auswahl, diesmal in einer besonders geringen Limitierung: Cover A ist auf 333 Stück limitiert, B und C jeweils auf 222 Stück, was einer Gesamtauflage von gerade mal 777 Stück entspricht. Die höchste Auflage ist wenig überraschend für das bekannte Originalmotiv vorgesehen, das sich als Verkaufsschild dank seiner knalligen Farben immer noch sehr gut macht, auch wenn es im Grunde Etikettenschwindel betreibt, denn so hübsch ausgeleuchtet wird die Bowlinghalle im Film zu keiner Zeit. Darüber hinaus braucht man schon eine Menge Fantasie, um Linnea Quigley im Gesicht der Dame aus dem Vordergrund zu erkennen; beide tragen die gleiche Kleidung, davon abgesehen erhoffte sich die Marketingabteilung mit einem anderen Gesicht auf dem Cover wohl höhere Verkaufschancen.

Eine ähnlich aufhübschende Wirkung möchte das offenbar neu gezeichnete Cover C erzielen, das Quigley im Gesicht ebenfalls nicht besonders gut trifft, jedoch mit seiner Collage aus Grundfarben sehr schick geworden ist. Einen Bonuspunkt gibt es dafür, dass der Zeichner offenbar ein Herz für den Hausmeister hatte und ihm einen Cameo auf dem Cover verschaffte – Kudos dafür. Cover B ist das mit Abstand unästhetischste, kommt den realen Eindrücken aus dem Film aber wohl am nächsten, lässt es die Motive in seiner Collage doch ebenso wie der Kameramann von den dunklen Schatten verschlucken. Der Imp im oberen Bereich sieht dadurch fast wie ein Stein-Gargoyle aus. Immerhin ist Frau Quigley diesmal zumindest zu 50% natürlich getroffen, die Bildelemente im unteren Bereich allerdings wirken klobig und wahllos zusammengeworfen.

Das Booklet

Innen warten Blu-ray und DVD, deren Gestaltung das Komplementärfarben-Designkonzept der Artworks A und C weiterführt: Vor einem Hintergrund mit Orange-Lila-Übergängen ist die Blu-ray als blaue Bowlingkugel und die DVD als grüne Bowlingkugel gestaltet, wobei die Marmorierung zumindest bei der grünen DVD tatsächlich fast wie Schleim wirkt, so dass dem merkwürdigen Filmtitel Gerechtigkeit widerfährt. Das Booklet dazwischen nimmt den Farbverlauf der Hintergründe an und nutzt einen ausgeblichenen Ausschnitt des A-Covers als Motiv. Als Autor fungiert wieder Christoph N. Kellerbach, und der hat so viel zu erzählen, dass nur eine Fläche von zwei Seiten (= 4 Bilder) mit Screenshots belegt ist – die restlichen Seiten sind vollständig mit Text gefüllt. Aufgeteilt in drei Kapitel mitsamt Untertiteln, dreht sich der Essay zunächst um die Karriere von Regisseur David DeCoteau, dann um die Biografien der drei wichtigsten Darstellerinnen und schließlich um die Produktionsumstände von „Sorority Babes in the Slimeball Bowl-O-Rama“.

Die Biografien sind allerdings nicht einfach trockene Listen mit Zwischenstationen zum Abhaken, sondern durchaus bildhaft geschrieben, beinahe so, als würde man die Memoiren der behandelten Personen lesen, wären sie nicht in der 3. Person verfasst. Ferner lässt Kellerbach in farblich gekennzeichneten Absätzen auch immer mal den Imp mit flapsigem Ton zur Sprache kommen – eine witzige Idee, die womöglich auch ein wenig inspiriert wurde durch den Funny Man, der ja eine Zeit lang als inoffizieller Pressesprecher und Maskottchen von Wicked-Vision eingesetzt wurde und zum Vergnügen der Kundschaft regelmäßig die Ankündigungen für neue Releases crashte. Das lockert den Text nochmals auf und sorgt für ein unterhaltsames Leseerlebnis.

Bild und Ton

Wie bereits oben angedeutet, wird der Hauptfilm erstmals im originalen 1,78:1-Format in 1080p präsentiert. Bei Nacht in einer mit Gerümpel vollgestellten Bowlinganlage gedreht, ist in Sachen Bildqualität bei einem B-Movie wie diesem natürlich nicht allzu viel möglich. Es gibt viele Szenen, in denen das Filmkorn zu ziemlich dichtem Hagel anwächst (etwa gleich in der ersten Szene mit den drei Jungs), nahezu immer werden nur stark gedimmte Leuchtquellen eingesetzt und nur bestimmte Bereiche mit Spotlight-Effekt ausgeleuchtet, während der Rest dunkel bleibt. Die Ausleuchtung wird so zu einem der wichtigsten Merkmale der Bildgestaltung und prägt damit den Charakter des Films.

Auf dem Backcover werden Angaben zu zwei englischen Tonspuren gemacht, einmal in DTS-HD Master Audio 2.0 und einmal in 5.1, tatsächlich ist aber nur die Zweikanalspur an Bord. Diese wirkt einigermaßen dynamisch, für einen Video-Cheapo wenigstens, und weiß in Dialogen, bei den Effekten und der von Synthesizer-Pop dominierten, unter dem Strich aber sehr vielseitigen Musikauswahl mit ausreichender Präzision und Transparenz zu punkten. Die deutsche Tonspur reicht im gleichen Format nicht ganz an die Dynamik des O-Tons heran, weiß aber mit Schwergewichten in den Sprechrollen zu punkten, etwa Oliver Rohrbeck (u.a. Ben Stiller, Chris Rock), Andreas Fröhlich (u.a. Edward Norton, John Cusack) oder Melanie Pukaß (u.a. Helena Bonham Carter, Halle Berry). Den deutschen Sprecher des Gnoms wird mancher Zuschauer wohl als nervig empfinden, man könnte aber auch sagen, dass er dermaßen überdreht, dass es schon wieder Spaß macht.

Der Audiokommentar

Als dritte Tonspur an Bord ist ein Audiokommentar mit Regisseur David DeCoteau, Drehbuchautor Sergei Hasenecz und Darstellerin Brinke Stevens. Der Regisseur wird schnell zum Moderator der Runde und hat auch selbst eine Menge beizutragen, wie ein Wasserfall sprudeln Erinnerungen an die Set-Arbeit und Erläuterungen zu den künstlerischen Absichten aus seinem Munde. Die anderen Beiden hält das aber nicht davon ab, ebenso auf die Tube zu drücken, so dass der arme Kerl, der für die deutschen Untertitel zuständig war, wohl Überstunden schieben musste. Den Zuhörer freut’s, denn so bekommt man eine Menge interessanter Hintergrundinfos geboten, mit denen man sich recht gut zusammenreimen kann, wie der Dreh eines solchen B-Movies wohl damals vonstatten gehen mochte.

Die Extras

Aber auch über den Kommentar hinaus wird eine unerwartet große Menge an Extras geboten. Das liegt insbesondere an einem einzelnen Feature, den „Tales from the Bowling Alley“. Satte 136 Minuten dauert die B-Rolls-Dokumentation, bei der es sich im Grunde um einen Zusammenschnitt von alten Hinter-den-Kulissen-Materialien und einem neueren Interview mit DeCoteau handelt. Im typischen Look alter Homevideo-Aufnahmen werden Darsteller interviewt (einschließlich des hässlichen Gnoms), Stunt-Koordinatoren und Lichtgestalter sprechen über ihre Arbeit und man schaut den Maskenbildnern über die Schulter. Das Vollbild hat man schön aufgelöst, indem man die Balken links und rechts für das Widescreen-Format einfach wie bei einem Ambilight mit den Farben des Fernsehbildes weiter aufgefüllt hat, so dass die Formatwechsel zum neuen Interview mit DeCoteau in 1,78:1 nicht so sehr auffallen. Darin erzählt er häppchenweise, unter welchen Umständen gedreht wurde und welche Herausforderungen sich ergaben.

Als wäre das noch nicht genug der Information, kann man optional auch noch einen Audiokommentar mit DeCoteau über diesem Extra abspielen, in dem er noch weitere Einblicke in die Entstehung des Films bietet; so viele im Grunde, dass man anschließend vermutlich bereit ist, selbst für Charles Band einen Film zu drehen. Im Kommentar bezieht sich der Regisseur nur selten auf das Video (was soll man auch schon groß kommentieren, wenn man die Crew bei der Arbeit oder sich selbst beim Sprechen zusieht) – wer Multi-Tasking-fähig ist, kann daher zum Beispiel per Untertitel dem Video folgen und gleichzeitig den Kommentar laufen lassen, um das Maximum an Informationen zu gewinnen. Der Kommentar selbst verfügt anders als der Kommentar zum Hauptfilm nicht über Untertitel, auch beim Feature selbst gibt es einzelne Stellen, die nicht untertitelt wurden. Beachtlich und nicht selbstverständlich ist aber, dass man sich überhaupt daran gesetzt hat. „Tales from the Bowling Alley“ ist übrigens exklusiv auf der Blu-ray verfügbar, ansonsten ist die beiliegende DVD identisch.

Bonus

Onkel Impie hängt sich für die Kamera voll rein.

„Brinke and the Imp“ ist ein weiteres sehr lohnenswertes Extra, wenn auch nur zweieinhalb Minuten lang. Darstellerin Brinke Stevens sitzt da vor einem frühen, ziemlich schicken Plakatentwurf zum Film mit dem Arbeitstitel „The Imp“ und erzählt, dass das Studio beim Entrümpeln schon drauf und dran war, es im Altpapier zu entsorgen – was für eine Schande! Im zweiten Teil gibt es dann noch eine kurze Aufnahme, in der der Voice Actor des Imp eine kurze Einlage in der Rolle des Gnoms für die Kamera improvisiert, während man im Hintergrund u.a. Stuart Gordon („Space Truckers“) lachen hören kann.

Der VHS-Trailer und der Originaltrailer sind ebenfalls an Bord. Auch an eine Bildergalerie hat man gedacht, in der man noch einmal diverse Quellen in ungefilterter Form begutachten kann: Alte VHS-Cover aus aller Welt, aber auf Originalposter, Comics zum Film und die drei Mediabook-Motive in Rohform, d.h. ohne Schriftzüge oder sonstige nachträglich eingefügte Bildelemente. Den Hauptfilm kann man wahlweise auch mit einem Vorwort des Regisseurs abspielen und Charles Band lässt es sich auch diesmal wieder nicht nehmen, vor Eintritt ins Hauptmenü seine deutschen Fans zu begrüßen. Man wird also ziemlich gut abgeholt auf dieser sechsten „Full Moon Collection“, die mit „Sorority Babes in the Slimeball Bowl-O-Rama“ wieder einen recht gefragten Eintrag aus dem Charles-Band-Archiv ins Programm aufgenommen hat.

Sascha Ganser (Vince)

Bildergalerie

Sorority Babes in the Slimeball Bowl-O-Rama

So sieht’s aus, wenn Mutti nicht mehr da ist.

Sorority Babes in the Slimeball Bowl-O-Rama

Unbestätigten Statistiken zufolge landet in Studentenvereinigungen jede zweite Dose Sahne nicht auf dem Kuchen, sondern auf dem Körper einer Frau.

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Manchmal wünscht man sich als Kind Spielzeug und wenn man es dann bekommt, weiß man nichts mehr damit anzufangen.

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Die moderne Version der Affenpfote: Der Imp.

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Bei drei, ok? Eins… zwei…

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Auf jedes leere Gebäude kommt ein Hausmeister, der keine Peilung hat, was da gerade vor seiner Nase gespielt wird.

Sorority Babes in the Slimeball Bowl-O-Rama

Strrrrrrr-IKE!!!

Sascha Ganser (Vince)

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