Originaltitel: Ice__Herstellungsland: USA__Erscheinungsjahr: 1994__Regie: Brook Yeaton__Darsteller: Traci Lords, Phillip Troy Linger, Zach Galligan, Jaime Alba, Floyd Levine, Jorge Rivero, Michael Bailey Smith, Jean St. James, Eddi Wilde, Marc Siegler u.a. |
Charlie und Ellen Reed betätigen sich als Diamantendiebe. Allerdings nicht auf eigene Rechnung. Stattdessen arbeiten sie für Versicherungen und beschaffen von anderen Dieben gestohlene Diamanten wieder. Der aktuelle Fall der beiden hat es in sich. Am Ende ihres Einsatzes sind sie im Besitz von Diamanten im Wert von 60 Millionen Dollar. Und auf einmal verändert sich etwas bei Charlie.
Er will die Diamanten unbedingt selbst zu Geld machen und danach das Diebeshandwerk ad acta legen. Er holt Ellens Bruder Rick an Bord, der die Steine verticken soll. Doch dieses Mal sind Ellen und Charlie an den falschen Diamantendieb geraten. Der will die Steine nämlich samt und sonders wieder haben. Dafür ist ihm jedes Mittel recht. Je brutaler, umso besser. Ein an den Hacken von Ellen klebender Cop macht die Lage nicht unbedingt einfacher.
Irgendwann muss sie in die Offensive gehen, koste es, was es wolle.
Schaut in den PM-Entertainment-Actioner mit Traci Lords hinein
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„The Diamond Killing“ mag keine sonderlich komplexe Handlung aufweisen, dafür fährt er aber dennoch die eine oder andere hübsche Entwicklung auf. Diese kommen jetzt nicht vollends aus dem Nichts, halten allerdings in der ersten Stunde die Spannung auf einem durchaus erklecklichen Niveau. Ausgerechnet in Richtung Finale geht dem Drehbuch dann aber doch der Stoff aus und „The Diamond Killing“ beginnt, sich immer mal wieder etwas zäh anzufühlen.
Erschwerend kommt hinzu, dass Regisseur Brook Yeaton bei seiner einzigen Regiearbeit die „Alle neun Minuten muss Action steigen“-PM-Studios-Zauberformel recht früh fallenlässt. Ohne adäquaten, das Tempo oben haltenden Ersatz anzubieten. Dabei hat bis dahin das Actionaufkommen in Qualität und Quantität definitiv gestimmt. Karren sind grundlos explodiert, ein halbherziger Autostunt eskalierte auf dem Bildschirm, Menschen rannten brennend umher und beständig platzten Bloodpacks und rollte der Bodycount ordentlich nach oben.
Traci Lords („Intent to Kill“), die trotz verkniffenen Gesichtsausdruckes als Ellen durchaus sympathisch rüberkommt, hat sich sogar von Art Camacho ein paar Kampfsportmoves zeigen lassen und faltet ein paar Lumpen zusammen. Da ist es umso trauriger, dass nicht nur der Handlung auf den letzten Metern die Motivation ausgeht, sondern ausgerechnet auch der Showdown ziemlich behäbig und unspektakulär wirkt. Selbst die zwei geilen Spektakel-Szenen des Finales knallen nicht, weil sie total random abgefeuert werden.
Wer abliefert, sind die Darsteller. Neben Traci Lords, die beständig mit einem sexy Tank-Top durch die Handlung wuselt, wissen Phillip Troy Linger („Die Tribute von Panem“) als Charlie und Zach Galligan („Waxwork“) in einer gewohnt hallodrimäßig daherkommenden Rolle als Rick richtig gut zu gefallen. Auch der von Jaime Alba („Fist of Justice“) gegebene, zunehmend liebestoller daherkommende Cop an Ellens Hacken weiß zu gefallen. Etwas fieser hätten hingegen die Lumpen um Oberfieswicht Jorge Rivero („Death Match“) ausfallen dürfen. Die geraten schon reichlich egal.
Optisch wird solide DtV-Kost geboten, die weder in der Action noch in der Handlung irgendwelche Glanzpunkte zu setzen vermag. Der Soundtrack von „The Diamond Killing“ hat zumindest den einen oder anderen netten Song zu bieten, rauscht ansonsten aber auch einfach nur durch.
„The Diamond Killing“ glitzert nicht wirklich
Der Actionthriller aus dem Hause PM Entertainment bietet in allen Belangen ordentlichen Durchschnitt ab. Die Handlung von „The Diamond Killing“ ist gar nicht mal so blöde, wirkt zum Ende hin aber zunehmend löchriger sowie schludriger umgesetzt. Der bis dahin angenehm knalligen und vor allem auch blutigen Action geht es leider sehr ähnlich. Zumindest sind die Darsteller mit Spaß bei der Sache und haben untereinander eine gute Chemie. Insgesamt gesehen war da aber weitaus mehr drin. Und wieso PM Entertainment Traci Lords nie nackig gemacht hat und sie hier sogar in Unterwäsche unter die Dusche verfrachtet – man weiß es nicht. Hat die nicht mal Pornos gemacht?
Die deutsche DVD zum Film erschien im Dezember 2021 ungeschnitten und mit einer Freigabe ab 18 von Imperial Pictures. Die DVD im PM-Entertainment-Standardformat 4:3 kommt mit einer guten Bildqualität.
In diesem Sinne:
freeman
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