Originaltitel: Wrong Place__Herstellungsland: USA__Erscheinungsjahr: 2022__Regie: Mike Burns__Darsteller: Bruce Willis, Ashley Greene, Michael Sirow, Texas Battle, Stacey Danger, Massi Furlan, Josh Rhett Noble, John D. Hickman, Hassel Kromer, Adam Huel Potter u.a. |
Bei „Wrong Place“ haben wir es mit einem Film zu tun, bei dem das Konterfei von Bruce Willis (“White Elephant“) nicht grundlos auf dem Cover der DVD prangt. Der scheidende Actionstar hat in dem Actionthriller tatsächlich eine Hauptrolle mit entsprechender Screentime inne. Warum der Film trotzdem nichts taugt, verraten wir euch in unserer Videokritik.
Videokritik: „Wrong Place“ mit Bruce Willis
Falsche Zeit, falscher Ort und trotzdem kein „Stirb Langsam“
Das Leben von Polizist Frank ändert sich innerhalb kürzester Zeit dramatisch. Erst wird bei seiner erwachsenen Tochter Chloe Krebs diagnostiziert, dann verunglückt er mit seiner Ehefrau, wobei diese den Flammentod stirbt. Im Vorfeld hatten Frank und seine Frau etwas Alkohol konsumiert, um die fatale Diagnose für die Tochter zu verdrängen.
Dies wird Frank zum Verhängnis. Er wird wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. Infolgedessen verliert er obendrein seinen Job. Ein Jahr später hat Frank wieder etwas Ruhe in sein Leben bekommen und beginnt einen neuen Job als Sicherheitsmann im örtlichen Pfandhaus. Frank ist noch keine Woche in seinem neuen Job tätig, da hört er im Laufe seines Dienstes seltsame Geräusche.
Als er nachschaut, platzt er in eine Situation, in der ein Typ einem anderen einen Kopfschuss verpasst. Frank ballert dem Schützen ins Knie und ruft die Cops. Obschon er alles richtig gemacht hat, behandelt ihn niemand so. Der Grund: Die Waffe des angeblichen Mörders wurde nicht gefunden. Dass Frank ihm ins Bein geballert hat, wird ihm dementsprechend auch erst einmal negativ ausgelegt.
Trotzdem wandert der eigentliche Mörder erst einmal als Verdächtiger ein. Wie sich herausstellt, hat dessen Sohn die Mordwaffe am Tatort verschwinden lassen, war er doch an einer Hetzjagd auf den Ermordeten beteiligt, die dem Verbrechen vorausging. Vater und Sohn hecken nun einen Plan aus, wie sie den Vater wieder frei bekommen. Dazu gehört, den unliebsamen Zeugen Frank auszuschalten.
Das soll der Sohnemann erledigen. Was der nicht ahnen kann: Als er ins Haus von Frank eindringt, ist dessen Tochter gerade zu einem Kurzbesuch vorbeigekommen. Und so hat er plötzlich Chloe und nicht Frank vor der Flinte. Obendrein erweist sich Franks Tochter als dem gedungenen Verbrecher geistig weit überlegen.
„Wrong Place“ verschwendet seinen bemühten Star
„Wrong Place“ ist ein stinklangweiliger Thriller von der Stange, der weder in Sachen Spannung, Tempo oder Action zu punkten vermag. Dazu gesellt sich der wohl dümmste Bösewicht aller Zeiten. Der muss die bescheuertsten Entscheidungen der jüngeren Filmgeschichte treffen und verhält sich so behämmert, dass er dem Thriller so viel unfreiwillige Komik einimpft, dass man ihn nicht mehr ernst nehmen kann.
Und das ist vor allem deshalb schade, weil „Wrong Place“ ENDLICH mal wieder ein echter Bruce-Willis-Film ist, in dem der Mime beinahe die gesamte Laufzeit hinweg präsent ist. Und obschon man ihm ansieht, dass ihn das enorme Pensum fordert, macht er einen grundsoliden Job und sorgt dafür, dass man das Ergebnis eigentlich gut finden will. Eigentlich…
Über eine deutsche Veröffentlichung ist mir bislang nichts bekannt. Das Review basiert auf der UK-DVD von dem Label Vertical. Diese präsentiert den harmlosen Thriller mit einer Freigabe ab 15.
In diesem Sinne:
freeman
Was hältst du von dem Film?
Zur Filmdiskussion bei Liquid-Love
Copyright aller Filmbilder/Label der UK-VÖ: Vertical__Freigabe: ab 15__Geschnitten: Nein (DVD)__Blu Ray/DVD: Ja/Ja |