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The Most Dangerous Game (Videokritik)

Originaltitel: The Most Dangerous Game__Herstellungsland: USA__Erscheinungsjahr: 2022__Regie: Justin Lee__Darsteller: Chris ‘C.T.’ Tamburello, Casper Van Dien, Tom Berenger, Judd Nelson, Randy Charach, Bruce Dern, Elissa Dowling, Kevin Porter, Edward Finlay u.a.

Wir haben einen neuen Film des Action-Subgenres des Menschenjagdfilmes für euch besprochen. Dieser trägt den verheißungsvollen und wohlbekannten Titel „The Most Dangerous Game“ und hat mit Casper Van Dien und Tom Berenger zwei echte Actionrecken im Gepäck. Einfach hier oder auf das nachfolgende Teaserbild klicken und die Kritik zum Film sowie ein paar Worte zum Menschenjagdgenre genießen.

Video: Casper Van Dien und Tom Berenger in „The Most Dangerous Game“

The Most Dangerous Game Videokritik

Für die Videokritik Bild klicken!

Von der Jagd auf die größte Beute

Casper Van Dien und Tom Berenger in "The Most Dangerous Game" DVD Cover

Casper Van Dien und Tom Berenger spielen “The Most Dangerous Game”.

Marcus Rainsford und sein Kumpel Rex Alan sind passionierte Jäger. Sie befinden sich auf einem Schiff, das sie auf eine besondere Insel bringen soll, wo sie ihrer Passion nachgehen wollen. Doch diesmal steht eigentlich nicht die Jagd, sondern Marcus’ Sohn Sanger im Vordergrund. Der hat im Zweiten Weltkrieg Traumatisches erlebt und droht mehr und mehr, sich vom Leben zurückzuziehen. Sein Vater und dessen Freund wollen das verhindern, Sanger auf andere Gedanken bringen und ihm die Jagd seines Lebens bieten.

Als das Schiff unserer Helden an einer einsam gelegenen Insel vorbeifährt, zerreißt plötzlich eine Explosion das Wasserfahrzeug. Marcus, Sanger und Rex werden als einzige Überlebende an den Strand der Insel gespült und begegnen hier bald Baron von Wolf und dessen rechter Hand Ivan. Die nehmen die Schiffbrüchigen zwar freundlich auf, offenbaren in anschließenden Gesprächsrunden aber arg psychopathische Züge.

Vor allem von Wolfs Leidenschaft für die Jagd geht weit über das Normale hinaus. Denn er jagt am liebsten Menschen. Deren Schädel sammelt er in seinem Anwesen. Mehr noch: Mittels verminter Wasserstraßen um sein Eiland besorgt er sich selbst immer neue Jagdopfer. Doch diesmal scheint er sich mit Sanger eine zu schwere Beute ausgesucht zu haben.

Schaut in den Film hinein

„The Most Dangerous Game“ kann nix

Regisseur Justin Lee („Vergeltung – Revenge Is Coming“), der auch das Drehbuch mitverbrochen hat und ein Remake des wegweisenden Originals anvisierte, begeht bei „The Most Dangerous Game“ sämtliche Kardinalsfehler, die der Macher eines Menschenjagdfilmes begehen kann. Er baut einen egalen Helden auf, lässt den auf Gegner treffen, die Begriffe wie sadistisch und brutal erstmal googlen müssten, und schafft es nicht, die Situation zwischen beiden Parteien eskalieren zu lassen. Niemals hat man infolgedessen das Gefühl, hier einer Jagd zuzuschauen.

Obendrein sirren in dem langweiligen, aber immerhin schön fröstelnd kalt bebilderten Laubwaldsetting mehr leere Worthülsen als blaue Bohnen durch die Luft. Sprich: Der Film ist grauenvoll zugelabert und die Action kickt nicht. Das Ergebnis wird einfach länger und immer länger und ist irgendwann so öde, dass man sich gar nicht mehr darüber aufregen mag, dass sich die Helden weitgehend extrem dämlich verhalten.

Die einzigen Pluspunkte gehen auf Tom Berengers („As Good As Dead“) und Casper Van Diens („G-LOC“) Konto! Vor allem Van Dien sieht man den Spaß an seinem Fieswicht von Wolf in jeder Sekunde an. Mit einem köstlich schrägen deutschen Akzent erzählt er vom Jagen und seiner Vergangenheit als SS-Scherge. Die Augenbrauen werden hochgezogen, ein schiefes Lächeln umspielt seinen Mund. Der Mime ist im Overacting-Modus und macht in diesem wirklich Spaß. Das kann allerdings nicht verhindern, dass sich der Film eher auf der Müllseite des Subgenres Menschenjagdfilme wiederfindet.

3 von 10

Über eine deutsche Veröffentlichung ist mir bislang nichts bekannt. Die Besprechung beruht auf der Code 1 Scheibe von Mill Creek Entertainment. Die ist not rated und in der Form uncut. Extras und Co. findet man hier keine.

In diesem Sinne:
freeman

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Copyright aller Filmbilder/Label der US-VÖ: Mill Creek Entertainment__Freigabe: not rated__Geschnitten: Nein__Blu Ray/DVD: Nein/Ja

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