Originaltitel: Darkness of Man__Herstellungsland: USA__Erscheinungsjahr: 2023__Regie: James Cullen Bressack__Darsteller: Jean-Claude Van Damme, Kristanna Loken, Sticky Fingaz, Ji Yong Lee, Zack Ward, Chika Kanamoto, Weston Cage, Shane Yoon, Spencer Breslin, Shannen Doherty, Cynthia Rothrock, Eric Roberts u.a. |
Video: Kritik zu „Born to Kill“ mit Jean-Claude Van Damme, Cynthia Rothrock und Eric Roberts
Wir haben das Quasi-Comeback des belgischen Palmenkickers Jean-Claude Van Damme für euch in Augenschein genommen und verraten euch in unserer Videokritik, was euch bei „Born to Kill“ erwartet. Einfach nachfolgendes Bild anklicken und los geht’s…
Jean-Claude Van Damme als Hard-Boiled-Detective
Der abgewrackte ehemalige Interpol-Agent Russell Hatch hat schwer am Verlust seiner großen Liebe Esther zu knabbern. Die Koreanerin war einst seine Informantin und sollte ihm helfen, einen Drogenring auszuheben. Bei der entsprechenden Razzia wurde Hatch schwer verletzt und die fiesen Hintermänner meuchelten Esther.
Seitdem ist Hatch der rechtliche Vormund von Esthers Sohnemann Jayden. Blöderweise droht dieser mehr und mehr in die Kriminalität abzurutschen. Infolgedessen beschließt Hatch, sich selbst aus dem Alkoholsumpf heraus zu ziehen und Jayden auf den rechten Pfad der Tugend zurückzuführen.
Bei seinen Bemühungen gerät Hatch alsbald zwischen alle Fronten. Bald geht es nicht mehr nur um Jaydens, sondern auch um sein Leben.
Schaut in den Actionthriller hinein
„Born to Kill“ ist stilistisch interessant, aber auch sehr langsam
Der deutsche Titel des eigentlich „Darkness of Man“ betitelten Streifens könnte irreführender kaum sein. Denn „Born to Kill“ ist kein Comeback des großen Actionkinos längst vergangener Zeiten. Der Film ist eher eine Art Detektiv-Geschichte, deren Held lange Zeit eher durch die Ereignisse treibt, als proaktiv auf deren Auflösung hinzuarbeiten. Infolgedessen ist vor allem die erste Hälfte des Filmes von Regisseur James Cullen Bressack („Beyond the Law“) sehr langsam in ihrer Anmutung.
Die wie die Erzählung an den Film Noir erinnernde Optik macht den Streifen zusätzlich noch elegischer. Immer mal wieder beschleicht einen das Gefühl, Regie und Drehbuch könnten sich mit ihrem ganzen Ansatz verhoben haben. Erst nach etwa 60 Minuten nimmt der definitiv 20 Minuten zu lang laufende Actionthriller überhaupt Fahrt auf. Dann verirrt sich auch mehr Action in den Film. Der fehlt es zwar an Highlights, aber sie wurde von Stunt-Koordinator und Kampf-Choreograph Luke LaFontaine („Hell Hath No Fury“) kompetent und old schoolig in Szene gesetzt.
Wo es dem Film an Tempo und Spannung mangelt, holt einen der souverän agierende Jean-Claude Van Damme vollkommen ab. Der hat seine Rolle im Griff und spielt hervorragend. Sowohl seine Rolle als auch die ihm auf den Leib geschneiderte Action verleugnen nicht sein Alter und geben dem Film eine angenehm realistische Note. Mit Cynthia Rothrock („The Last Kumite“) und Eric Roberts („Megalodon: The Frenzy“) haben sich einige bekannte Namen in den Cast verirrt, werden aber teils in ultrakurzen Auftritten durchgereicht.
Final sei „Born to Kill“ allen Fans von Jean-Claude Van Damme ans Herz gelegt. Vor allem jenen, die beispielsweise mit seinem (besseren) „The Bouncer“ viel anfangen konnten. Der ist im Ton schon nah dran an „Born to Kill“. Wer allerdings ein furioses Comeback im Stile eines „Wake of Death“ erwartet, der könnte enttäuscht aus diesem Film herausgehen.
Knappe:
Die deutsche DVD und Blu-ray zum Film erscheint am 23. Mai 2024 von PLAION PICTURES und ist mit einer Freigabe ab 16 ungeschnitten. Bis auf Trailer gibt es leider keine Extras zum Film. Ab 16. Mai gibt es den Film auch digital.
In diesem Sinne:
freeman
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