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Crash Dive

Originaltitel: Crash Dive__Herstellungsland: USA__Erscheinungsjahr: 1996__Regie: Andrew Stevens__Darsteller: Michael Dudikoff, Frederic Forrest, Jay Acovone, Clay Greenbush, Catherine Bell u.a.
Crash Dive

Michael Dudikoff stirbt langsam an Bord eines Super-U-Bootes

Die SSN Ulysses, das neueste und gefährlichste U-Boot der Welt, ist auf seiner Jungfernfahrt, als die Mannschaft ein Notsignal von fünf im Wasser treibenden Personen empfängt. Diese nimmt man an Bord und knattert die einzige Frau unter den Hilfsbedürftigen durch, um dann schmerzlich feststellen zu müssen, dass die Hilfsbedürftigen Terroristen sind, die das Boot kapern, damit eine Abschussvorrichtung für Nuklearraketen in ihre Gewalt bringen und 100 Millionen Dollar in Gold fordern – sonst werde man Washington pulverisieren.

Die Army wendet sich daraufhin an James Carter, den Entwickler des Super U-Bootes, und unterbreitet ihm, dass man ihn auf ein U-Boot bringen wolle, von wo er mit einem Unterwasserfahrzeug zur Ulysses fahren solle, um sich einzuschleichen und die Raketen an Bord zu entschärfen (und wir dachten immer, der aus „Einsame Entscheidung“ bekannte von Flugzeug-zu-Flugzeug-umsteig-Plan sei hirnrissig gewesen…).

Auf dem U-Boot angekommen beginnt die „Einsame Entscheidung“/„Stirb Langsam“-Routine: Carter krabbelt durch diverse Gänge, spielt an Rechnern rum und killt hier und da mal einen Terroristen. Da er sich auch noch als kleiner MacGyver entpuppt, hat er sogar den ein oder anderen interessanten Kill zu verbuchen. Die Keilereien und Ballereien sind ansprechend und solide inszeniert. Die FSK 16 deutet aber schon an, dass es nicht allzu heftig zugeht. Dennoch gibt es ein paar nette Einschüsse und zwei härtere Headshots zu betrachten. Lustig an so einem Film-U-Boot ist auch, dass da immer mal ein paar Rohre und Hebel mitten in den Raum reinragen und sich bevorzugt in Terroristenkörper bohren, die darauf krachen und verenden.

httpv://www.youtube.com/watch?v=sfIs5DMWqto

Die Innenräume des Settings (also des U-Bootes) sind stimmig und funktionieren, sämtliche Außenaufnahmen der diversen Torpedoschlachten stammen aus Stock Footage Beständen und dabei vor allem aus „Crimson Tide“ und „Jagd auf Roter Oktober“. Allerdings wurde dieses Material sehr gut eingearbeitet und wenn man die Szenen nicht schon einmal gesehen hätte, man würde denken, die Szenen seien wirklich für „Crash Dive“ gedreht wurden.

Michael Dudikoff („Night Hunter“) ist hier noch in seiner Pre-Fetter-Bauch-Ära, guckt genauso liebenswert vertrottelt wie immer drein und ist mit Spaß bei der Sache. Er darf auch ein oder zweimal ordentlich austeilen, was aber nichts daran ändert, dass die Idee, seine leicht tumb wirkende Figur habe das U-Boot entwickelt, einfach nur lachhaft ist. In einer Nebenrolle und in dem damit verbundenen Subplot um die wohl unglaubwürdigste Liebesbeziehung aller Zeiten ist JAG Schnuckel Catherine Bell zu sehen! Leider ist sie ausschließlich hoch geschlossen zu bewundern.

Auch wenn die Plotholes von „Crash Dive“ so groß wie der Atlantik sind und die Logik in den ersten fünf Minuten Schiffbruch erleidet, macht dieses „Stirb Langsam“ Rip-Off im U-Boot über seine gesamte Laufzeit hinweg ordentlich Spaß. Leerlauf gibt es nämlich keinen und es rumpelt und kracht alle zwei Minuten. Daher ist „Crash Dive“ für mich nach wie vor einer der besseren Dudikoff Filme.

Die deutsche DVD kommt von Highlight und ist mit einer FSK 16 uncut. Inzwischen ist „Crash Dive“ zum Teil der „Platinum Cult Edition“ geworden und erfreut sich vor allem auf Blu-ray einer erstaunlichen Bildqualität. Nur die Effekt-/Unterwasserszenen leiden ziemlich unter dem HD-Look. Der dritte Teil des Interviews mit Michael Dudikoff, einige grandios mies aufgemachte Filmografien und bildhafte Impressionen zum Film runden das Extramaterial ab.

In diesem Sinne:
freeman

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Copyright aller Filmbilder/Label: Digidreams Studio__FSK Freigabe: ab 16__Geschnitten: Nein__Blu-ray/DVD: Ja/Ja

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