Originaltitel: Sabotage__Herstellungsland: USA__Erscheinungsjahr: 2014__Regie: David Ayer__Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Josh Holloway, Joe Manganiello, Max Martini, Mireille Enos, Sam Worthington, Terrence Howard, Olivia Williams, Harold Perrineau, Daniel Moncada, Rus Blackwell u.a. |
An dem neuen Actioner von Arnold Schwarzenegger rieben sich auch bei den Actionfreunden einige Filmfans. Zu brutal, zu simpel in der Story, der schlechteste Film von David Ayer,… Vor allem die letzte Aussage amüsierte mich ziemlich, da mir persönlich die Filme von Ayer bisher nie etwas gegeben hatten. Letzten Endes bin ich eh nur wegen Arnie in den Film und erwartete und erhoffte mir nicht viel mehr als einen geradlinigen Actionkracher. Und erstaunlicherweise bekam ich genau den geboten und fühlte mich rundweg gut unterhalten.
John „Breacher“ Wharton ist Chef einer besonders ruppig vorgehenden Spezial- einheit der DEA. Mit dieser nimmt er ein mexikanisches Drogenkartell hoch und versucht nebenbei ein paar Milliönchen abzuzweigen. Das Kartell kann man blutig zerschlagen, doch das abgezweigte Geld ist nicht mehr da, als man es aus seinem Versteck auf Zeit bergen will. Da die Vorgesetzten Breachers etwas zu ahnen scheinen, hängen sie ihm und seinen Mannen eine Untersuchung an den Hals. Doch Breacher und Co. halten dicht. Da beginnen plötzlich die Mitglieder von Breachers Teams nach und nach zu sterben. Misstrauen und Gier sorgen zudem dafür, dass sich die verbliebenen Kollegen Breachers allmählich selbst zu zerfleischen beginnen. Und schnell kommt auch die Vermutung auf, dass der Killer aus den eigenen Reihen kommen könnte…
httpv://www.youtube.com/watch?v=ukqeGzqT-oE
Die Geschichte von „Sabotage“ ist weiß Gott nicht neu oder innovativ. Sie hat auch einige echte logische Bugs zu bieten, die so verheerend ausfallen, dass man sich schon fragt, ob diese wirklich niemandem beim Schnitt des Filmes aufgefallen sind. Da wird verschwörerisch geraunt, dass eine am Tatort gefundene Kugel vollkommen eindeutig klarmachen würde, wer der Mörder sein muss, nur um hernach ebenjene Kugel nie wieder zu erwähnen. Seltsam ist auch, dass die Vorgesetzten Breachers beinahe punktgenau wissen, wie viel Geld er und seine Mannen gestohlen haben. Eigentlich ein absolutes Ding der Unmöglichkeit, da Breacher den größten Teil des Geldes in die Luft sprengte. Außer freilich, man hat irgendein Verfahren entwickelt, um zu bestimmen, wie schwer die Asche von hunderten Millionen minus zehn ist. Doch trotz dieser logischen Ungereimtheiten funktioniert „Sabotage“ ziemlich gut. Die Story wird mit Schmackes vorangetrieben, das Tempo ist mehr als stimmig und letzten Endes funktionieren eigentlich auch die Motive des Mörders und der finale Clou hinter „Sabotage“ ziemlich gut, vor allem da letzterer den zu Beginn sehr isoliert dastehenden Prolog zu einem krachigen Ende bringt. Einzig Überraschungen oder allzu viel Realitätsnähe (so sind die Ermittlungen in den Morden an Breachers Leuten schon sehr zufallsgesteuert) sollte man sich eben nicht erwarten.
Schwarzenegger macht als Teamchef und harter Hund eine gute Figur. Er wirkt deutlich fitter als noch in „The Last Stand“, scheint einige Kilo Fett verloren und diverse Kilo Muskelmasse aufgebaut zu haben. Auch kleinere gefühlige Einsprengsel gehen ihm gut von der Hand und vor allem im Zusammenspiel mit der ihn irgendwann unterstützenden Polizistin Caroline bekommt seine Figur auch diverse ambivalente Momente verpasst, bei denen man irgendwann massiv am Guten in Breacher zu zweifeln beginnt. Caroline wird von einer beständig etwas sehr finster dreinschauenden Olivia Williams („The Last Days on Mars“) gegeben. Leider holt man aus der interessanten Chemie zwischen ihr und Breacher nicht alles heraus und stürzt sie auch in eine wenig glaubwürdige Bettszene. Diese sorgt zumindest im Nachgang für einige humorvolle Szenen.
Ein echtes Problem des Filmes ist das Team von Breacher. Hier schwankt man als Zuschauer beständig zwischen Abscheu und Bewunderung für die Kampfsäue. Die Teammitglieder sind so dermaßen überzeichnet, dass sie immer am Rande zur Karikatur zu stehen scheinen. Während sie bei ihren Einsätzen brutal und effizient vorgehen und sich noch halbwegs witzig mit Onelinern zuschmeißen, sind sie abseits der Einsätze beinahe unsympathisch asozial. Sie saufen, nehmen Drogen, zetteln Schlägereien an und scheinen kaum über ein moralisches Regulativ zu verfügen. Und dennoch kommen die Typen im Verbund ziemlich cool rüber. Wie eine Familie mit rüden Umgangsformen. Dennoch verwundert es wenig, dass es weder Breacher noch den anderen Teammitgliedern wirklich nahe geht, wenn einer von ihnen stirbt. Dem Zuschauer geht es dabei sehr ähnlich. Die größten Überraschungen des Teams sind Sam Worthington („Avatar“), der nicht nur optisch gehörig gegen den Strich gebügelt wurde, und Joe Manganiello („Behind Enemy Lines 3“), der als Grinder eine bullige, physisch irre präsente Show abliefert und einfach nur Ehrfurcht gebietet, wenn er den ebenfalls nicht gerade kleinen Schwarzenegger wie einen Zwerg aussehen lässt. Der Rest des Teams bleibt relativ blass und funktioniert tatsächlich nur als Ensemble. Negativ herausstechen tut eigentlich nur Mireille Enos, deren Figur massiv nervt und obendrein optisch auch eine echte Zumutung darstellt.
Was an „Sabotage“ so richtig Spaß macht, ist die Action. Schon in der eingehenden Actionszene haut Regisseur Ayer ordentlich auf die Pauke und zeigt ein realistisch und glaubwürdig agierendes Team aus Spezialisten beim Verrichten seiner blutspritzenden Arbeit. Die Tode der Teammitglieder provozieren meist kleinere, größtenteils unspektakuläre Actioneinlagen. Erst die Räumung eines Drogenhauses macht dann wieder richtig Druck und präsentiert nach der Einstiegsszene bereits zum zweiten Mal einen Moment, in dem Ayer klar macht, dass Türen und Wände für echte Schusswaffen nun einmal keinerlei Form von Hindernis darstellen. Der Showdown ist dann eine Kombination aus Autoverfolgungsjagd und wüstem Geballer, in dem Ayer noch einmal munter an der Gewaltspirale dreht und mal eben einen Menschen inmitten des Chaos komplett zermalmt. Der Epilog macht „Sabotage“ dann richtig rund und präsentiert unseren Arnie als One Man Army in Mexiko, wo er noch einmal so richtig den Prügel rausholen darf. Hier gibt es dann einen der harschesten Kopfschüsse der Filmgeschichte zu sehen. Full frontal sozusagen.
Wie man zu derartigen Gewaltexzessen steht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich hatte damit keinerlei Probleme, fühlte ich mich doch von dem ganzen Film an eine der Schlachtplatten aus den 90ern erinnert. Die Figuren, ihr Vorgehen, die Geschichte, alles an „Sabotage“ wirkt – auf eine für mich gute – Weise etwas gestrig und überholt. Das derbe Gefluche und die dynamische Inszenierung verorten den Film dann wieder eher in unserer Zeit. Da werden Kameras auf Gewehrläufe gepackt und ist die Kamera immer mittendrin, ohne in allzu hektisches Gewackel zu verfallen. Die Kombination aus Arnold Schwarzenegger als alten Hasen im Team und seinen jungen Kompagnons setzt diese Melange aus Altem und Neuen trefflich fort. Natürlich werde ich hier als Fanboy nicht so tun, als wäre „Sabotage“ perfekt. Das wäre natürlich lächerlich. Die Story ist arg löchrig, was die Logik angeht, und hier und da übernimmt der Zufall etwas zu sehr das Ruder. Vor allem aber in der Zeichnung der Eigenschaften der Teammitglieder Breachers übertreibt „Sabotage“ beinahe ungehemmt und lässt diese zu überzeichneten Karikaturen verkommen. Auch aus Arnies Figur hätte der Film mehr herausholen können, hätte er sich mehr auf dessen Interaktionen mit Olivia Williams’ Figur eingelassen. Mit der Zeit beginnen die Oneliner der Figuren auch ein wenig zu nerven und wirken bemüht cool. Und warum der wirklich starke elektronische Soundtrack erst im Abspann richtig greifen darf, verstehe, wer will. Und trotz all dieser Probleme ist „Sabotage“ für mich bei weitem nicht so übel, wie er landläufig leider gemacht wird. Denn vor allem Arnie macht meines Erachtens eine gute Figur in diesem Streifen, Tempo und Spannungskurve sind passig und die Action rockt mal so richtig gewalttätig. Ein Freund von Ayer bin ich aber auch nach „Sabotage“ nicht geworden. Er wird es verkraften…
Sabotage erscheint am 29. August 2014 von Splendid Film in den verschiedensten Editionen. Einen großen Bogen gilt es um die FSK 16 Version zu machen. Diese ist geschnitten! Die FSK 18 Version ist ungeschnitten und erscheint sowohl auf DVD und Blu-ray, jeweils als Amaray und Steelbook-Edition.
In diesem Sinne:
freeman
……
Eigentlich waren Arnold Schwarzeneggers letzte Hauptrollen alle irgendwie als Events gedacht: Das Hauptrollencomeback in „Last Stand“, die erste große Kooperation mit Sylvester Stallone, abseits der Cameos in den „Expendables“-Filmen, in „Escape Plan“ und nun die Zusammenarbeit mit David Ayer, dessen Polizeifilme mehr als nur tumbes Geballer waren – sie enttäuschten trotzdem alle an der Kasse.
Ayer ist sich treu geblieben, darüber hinaus mag man an „The Shield“ denken, wenn statt Vic Mackey und des Strike Teams nun also John ‘Breacher‘ Wharton (Arnold Schwarzenegger) und seine DEA-Spezialeinheit einen koordinierten Schlag gegen ein Kartell führen, ein Depot von rund 200 Millionen Dollar Drogengeld entdecken und 10 Millionen davon abzweigen, ehe sie das restliche Geld in die Luft jagen. Doch der Coup geht nicht auf: Als man die Beute aus ihrem Versteck holen will, ist sie verschwunden. Damit ist Ayer nach den aufrechten, einfachen Cops aus „End of Watch“ wieder bei den korrupten gelandet, so wie in „Street Kings“ oder seinem „Training Day“-Script, wobei es sich hier um echte Kampfsäue, knallharte Undercovertiere, und keine Streifenbullen handelt.
Es vergeht eine Zeit, in der die interne Abteilung der DEA die Truppe untersucht, sie alle Dienstverbot haben und sich langweilen, während man von geplanter Vergeltung durch das Kartell munkelt. Woher die DEA und die Gangster nun wissen, dass genau 10 Millionen fehlen oder überhaupt etwas fehlt, das klärt das Drehbuch nicht auf. Nachweisen kann man Breacher und seiner Truppe nichts, weshalb man erst trainiert, danach kräftig einen saufen geht und eine zünftige Schlägerei anfängt. Wirklich sympathisch ist die Truppe ungehobelter Asozialer nicht, zumal die Charakterisierungen kaum über Schubladen wie ‚der Schwarze‘ oder ‚der Sprengstoffexperte‘ hinausgehen. Und wenn doch, wie im Falle des Mannweibs Lizzy Murray (Mireille Enos), dann ist das auch nicht wirklich charmant: Lizzy ist prollig, vulgär und hat bei den Undercovereinsätzen selbst eine Vorliebe für Narkotika entwickelt.
Während die Interne den Fall des Geldes zu den Akten gelegt hat, scheint jemand anderes es nicht getan zu haben: Mitglieder des Teams werden umgebracht. Während Breacher privat nach dem oder den Schuldigen sucht, wird die Polizistin Caroline (Olivia Williams) offiziell mit der Untersuchung der Morde betraut…
httpv://www.youtube.com/watch?v=w7wKl8r3_68
Auf dem Papier las sich die Kombination von Ayers Herangehensweise und Arnies Action-Credibility durchaus interessant, auch wenn das Originaldrehbuch von Skip Woods stammt, dessen Scripts mal mehr („Thursday“, „Hitman“) und mal weniger („Stirb langsam 5“) hermachen und das Ayer hier noch so weit bearbeitete, dass er als zweiter Drehbuchautor in den Credits steht. Auf wen nun was zurückzuführen ist, ist schwer zu sagen, fest steht jedenfalls, dass „Sabotage“ seine Plotstränge (Misstrauen im Team, Untersuchung durch die Interne, Bedrohung durch das Kartell, Untersuchung der Morde durch Caroline, Breachers Vergangenheit) nie besonders gut übereinander bekommt, dass manche Szenenblöcke so wirken als würden sie aus einem ganz anderen Film stammen (beispielsweise der Epilog). Irgendwo zwischen Copfilm-Realismus und testosterongeschwängerter Action mit entsprechend wenig Anspruch auf Glaubwürdigkeit zerfasert „Sabotage“ dann.
Das fängt schon bei den zahlreichen Logiklöchern und Plotlücken an, die man im comichaften Macho-Bullshit-Universum eines „Commando“ einfach verzeihen würde, die aber in einem gritty gefilmten, auf Authentizität pochenden Reißer unübersehbare Mängel darstellen. Angefangen bei dem Rätsel, woher alle von der verschwundenen Geldsumme wissen, bis hin zur regelrecht abstrusen Auflösung im Finale, inklusive vollkommen behämmerten Tätermotivs und Plottwists jenseits jeder Glaubwürdigkeit, mit jeder Menge Unglaubwürdigkeiten dazwischen. Da mag Ayer noch so sehr auf Handkamera, Nahaufnahmen und gemäßigte Wackeloptik setzen – der inszenatorische Authentizitätsanspruch beißt sich ganz unangenehm mit dem inhaltlichen Mangel an Nachvollziehbarkeit und Glaubwürdigkeit.
Tatsächlich versagt das Realismusbestreben noch in einem weiteren Punkt, nämlich der Zeichnung des Teams. Natürlich sind knallharte Undercoverermittler keine tugendhaften Milchbubis, doch Ayers Darstellung schreitet in die entgegengesetzte Richtung und betritt feistes Exploitation-Terrain: Die Teammitglieder sind alle dermaßen tätowiert, abgewrackt, dauerbesoffen und asozial, dass die ganze Schmierigkeit aufgesetzt wirkt. Kurz gesagt: Unsympathisch, und das ist ein Problem, wenn man sich Sorgen um die potentiell Todgeweihten machen soll. Und gerade dann, wenn man beginnt einzelne Teammitglieder sympathisch zu finden, dann erwischt es sie oft auch kurz darauf. Im Presseheft nennt Ayer interessante Ideen zum Hintergrund vieler Teammitglieder – in den Film geschafft hat es leider nur ein Bruchteil.
Besagter Bruchteil findet sich dann vor allem in der Figur John Breachers wieder, dem „Sabotage“ einen spannenden Background verpasst, den der Film erst scheibchenweise enthüllt, aber bereits von der ersten Szene an anteasert. Gemeinsam mit Caroline erkundet der Zuschauer Breacher, von dem die Polizistin sowohl angezogen als auch schockiert ist. Dass „Sabotage“ aus dieser interessanten Konstellation nicht mehr macht als eine unbeholfene, angedeutete Bettszene und zusätzlich den Plotmotor ein wenig mit der Dynamik ölt, ohne dass diese essentiell für den Film wäre, zeigt mal wieder auf wie vielen Ebenen der Film die Chance zu Größerem verpasst.
Auch als Actionfilm ist „Sabotage“ keine große Offenbarung. Am Ende kracht es richtig, zuvor kann man zwei größere Feuergefechte bewundern: Den anfänglichen Sturm auf die Kartellvilla sowie einen weiteren Einsatz in einem Gebäudekomplex. Dabei sind die Schießereien und Kampfszenen roh, realistisch und kompetent von Ayer in Szene gesetzt worden, aber nie so ausladend oder in so großer Zahl vorhanden, dass „Sabotage“ zum reinen Actionfilm würde. Bemerkenswert ist sicher der Härtegrad des Gezeigten, denn mit extrem blutigen Einschüssen und detaillierten Aufnahmen von Verletzungen spart „Sabotage“ nie. Stellenweise passt dies durchaus zum versucht realistischen Blickwinkel auf den Drogenkrieg, etwa bei den Darstellungen von Verstümmelungen durch Kartellkiller oder der Untersuchung eines Tatortes, an dem das Opfer von einem Zug überfahren und regelrecht zerlegt wurde. Das ist heftig, aber nicht störend – bis es dann am Ende extrem geschmacklos wird und die Kamera nahezu pornographisch draufhält, wenn eine unschuldige Radfahrerin bei einer Autojagd erst auf die Windschutzscheibe geschleudert und darauf bei einem Crash zerquetscht wird. Dass Unschuldige bei einer Jagd mitten in der Stadt sterben, ist realistisch, dies haben beispielsweise auch „Ronin“ oder „The Corruptor“ eindrucksvoll gezeigt, aber man muss sich ja nicht derart darin suhlen.
Arnold Schwarzenegger („Terminator“) ordnet sich seiner Rolle unter, verkörpert nur das überlebensgroße Starimage wie sonst, und auch wenn er kein allzu facettenreicher Schauspieler ist, so passt er dennoch gut in die Hauptrolle. Der sonst oft blasse Sam Worthington („Avatar“) kann hier punkten, die Entdeckung des Films dürfte Joe Manganiello („Im Fadenkreuz 3 – Einsatz in Kolumbien“) sein, der nicht nur aussieht wie ein Tier, sondern wohl auch die beste Performance als Teammitglied Grinder abliefert. Der Rest vom Team, darunter Terrence Howard („Dead Man Down“), Josh Holloway („Paranoia“) und Max Martini („Pacific Rim“), bleibt unauffällig, während es die Damen schlecht getroffen haben: Mireille Enos („World War Z“) spielt an der Grenze zur Karikatur, während Olivia Williams („X-Men – Der letzte Widerstand“) stets mit dem gleichen verkniffenem Gesichtsausdruck hinter Arnie her stapft und lediglich zwischendurch ein paar gute Momente als starke Frauenfigur spendiert bekommt. Ebenfalls verschenkt ist Harold Perrineau („Snitch“) als Carolines Kollege, der lediglich wahlweise als Erklärbär oder Fragerich an des Zuschauers statt auftreten darf.
Das realistische Flair, die interessante, erst nach und nach enthüllte Hintergrundgeschichte der Hauptfigur und die Actionszenen verhindern den Totalausfall, insgesamt ist „Sabotage“ aber eine Riesenenttäuschung, sowohl für Fans des Hauptdarstellers als auch für die des Regisseurs: „Sabotage“ scheitert an seinen löchrigen Plot, verwechselt aufgesetzte Schmierigkeit mit Authentizität und kann kaum Sympathien für (oder wenigstens Interesse an) seine Figuren aufbauen.
Starke:
„Sabotage“ läuft ab dem 10. April ungekürzt in den deutschen Kinos.
© Nils Bothmann (McClane)
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