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Arnold Schwarzenegger stellt „Terminator: Genisys“ in Berlin vor

Terminator: Genisys

Die Stars von “Terminator: Genisys” waren angereist, um den Film in Europa vorzustellen. Mit dabei: Arnold Schwarzenegger.

Am 21. Juni 2015 fiel dieses Jahr einiges zusammen: Sommeranfang. Der Geburtstag eines gewissen Actionfreunde-Redakteurs und die Europa-Premiere des neuen Filmes mit Arnold Schwarzenegger. Der Sommer war an dem Tag in Form halbwegs brauchbaren Wetters bereits in Berlin angekommen. Der Actionfreunde-Redakteur folgte auf dem Fuße und Arnold Schwarzenegger gab den Stargast. Genießt unseren kleinen Erlebnisbericht eines leicht traurigen Fans und sein erstes, kurzes Fazit zu dem neuen Terminator-Kracher…

Die Europa-Premiere von „Terminator: Genisys“ in Berlin

Dieses Jahr hatte ich beschlossen, meinen Geburtstag mit meinem alten Kumpel Arnold Schwarzenegger zu feiern. Er meinte, er weile kurz in Deutschland, um seinen neuen Film in Berlin vorzustellen, und ich solle doch vorbeikommen, wenn ich Zeit und Lust hätte. Das lasse ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Ok, Arnie wusste freilich nichts von meinem Geburtstag, aber hey… Wann hat man schonmal die Gelegenheit, an seinem Geburtstag die gleiche Luft zu haben, wie das Idol seiner Jugend? Seht ihr.

Terminator: Genisys

Dieser Berliner Bus hatte sich für den Event fein gemacht.

Also nix wie hin zum Sony-Center in Berlin. Hier hatte man bereits erste Aufbauten getätigt. Als ich ankam, polierte man gerade die ausgestellten T-800 Köpfe und ein schön großes T-800 Endoskelett. Auch eine für den Film immens wichtige Zeitmaschine hatte man aufgebaut. Als Hintergrund für die Presse-Shootings. Des Weiteren hatte man eine schwere Harley Davidson im Innenhof des Sony-Centers aufgestellt. Ich selber machte mich nach einer ersten Besichtigung der örtlichen Begebenheiten daran, mir einen tollen Platz für die Show am „Roten Teppich“ zu suchen.

Terminator: Genisys

Die beiden waren Teil des Bühnenbildes.

Dieser war schnell ausgemacht. Und er war perfekt. Alle Stars würden direkt auf mich zulaufen müssen und ich sah mich schon renommierte Preise für die besten Fotos des Jahres gewinnen. Auch das eine oder andere Autogramm musste bei der Positionierung einfach abfallen. Konnte es besser laufen? Ja, aber das wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht. Was ich zu dem Zeitpunkt allerdings wusste, war, dass ich jetzt über vier Stunden auszuharren hatte. Aber man ist ja kommunikativ und so kam ich auch mit anderen Fans ins Gerede. Einer war sogar aus Köln angereist. Beachtlich.

Dann begann das Unglück. Mein Platz an der Sonne verwandelte sich in… nunja… nix Gutes. Etwa zehn Minuten vor dem Start der Show wurden die Begrenzungen rund um meinen Platz „geöffnet“ und eine große Einbuchtung daraus gestaltet. So hatten zwar mehr Leute die Möglichkeit, in erster Reihe zu stehen, gleichzeitig fühlte sich die Einbuchtung irgendwie wie eine Art Notausgang an, den keiner der Stars freiwillig nehmen würde. Einen direkten Blick auf den Teppich hatte ich außerdem auch nicht mehr. Meine Hoffnung und die meiner Leidensgenossen war, dass die Stars trotzdem auch die neue Einbuchtung mitnehmen würden und wir nicht tatsächlich so scheiße standen, wie es sich auf einmal anfühlte. Schön, wie man von Veranstalter-Seite her binnen weniger Augenblicke stundenlanges Ausharren einfach kaputt machen kann…

Terminator: Genisys

J.K. Simmons, die Produzenten David Ellison und Dana Goldberg, Arnold Schwarzenegger, Regisseur Alan Taylor, Jai Courtney, Emilia Clarke und Jason Clarke waren bei der “Terminator: Genisys”-Premiere anwesend.

Und es kam, wie es kommen musste: Schon von der deutschen Z-Prominenz fand kein einziger den Weg zum „Notausgang“. Ein Umstellen war nun aber nicht mehr möglich, es hatte sich in der Zwischenzeit bereits extrem gefüllt. Weswegen wir ja schon eher da waren. Aber nunja. Parallel stieg dann die eigentliche Show. Steven Gätjen führte wie in Berlin gewohnt durchs Programm und präsentierte einige Clips rund um „Terminator Genisys“. Zwischendurch machte er die Fans immer wieder heiß, indem er Freikarten für die Premiere und sogar eine Terminator Lederjacke verloste. Wie gewohnt kam er auch mit den Fans am Zaun ins Gespräch. In unsere Einbuchtung wollte aber nichtmal er…

Endlich kamen die eigentlichen Stars. Emilia Clarke hatte sich im Vorfeld wohl irgendeine Fußverletzung zugezogen und humpelte über den „Roten Teppich“. Hinter ihr folgte ein Bodyguard, der ihre Krücken trug. Emilia hatte eine hörbar große Fanbase vor Ort. Der sie leider nicht wirklich gerecht werden konnte. Aber man sah ihr an, dass ihr die wenigen Schritte echte Mühe bereiteten. Vor diesem Hintergrund ist es toll, dass sie überhaupt zu der Show erschienen war. Regisseur Alan Taylor habe ich von meinem Platz aus gar nicht weiter wahrgenommen. Jason Clarke ging ebenfalls vollkommen unter und ließ sich auch von Fanschreien nicht dazu bewegen, in unsere Einbuchtung zu kommen. Jai Courtney tat es ihm gleich. Zumindest J.K. Simmons ließ sich auch in unserer Bucht blicken, arbeitete aber nur eine Seite ab und kehrte schnell auf den eigentlichen „Roten Teppich“ zurück.

Terminator: Genisys

Jai Courtney mit den Produzenten Dana Goldberg und David Ellison.

Und dann kam der Punkt, an dem ich meinte, irgendjemand da oben über mich lachen zu hören. Unsere Einbuchtung wurde mit dem Eintreffen der eigentlichen Stars tatsächlich als Notausgang genutzt. Und zwar für die Limousinen, die die Stars ausspuckten. Sprich: Sie setzten die Stars ab, die Fahrer traten aufs Gas, fuhren ÜBER den „Roten Teppich“ (was ich so auch noch nie gesehen habe) und verließen bei uns den Innenhof des Sony-Centers. Warum ich das erzähle?

Terminator: Genisys

Jason Clarke war nicht immer so zerknirscht.

Nun, jetzt kam endlich Arnold Schwarzenegger. Und er hatte eine gewaltige Entourage am Start! Darunter der Leiter des Arnold Schwarzenegger Museums in Thal und der Thaler Bürgermeister nebst Frau (Arnie wurde in Thal geboren)! Dementsprechend viele Autos fuhren nun auch an uns vorbei. Und glaubt es, oder glaubt es nicht. Aber die letzten Autos kamen aus irgendeinem Grund nicht mehr von dem Innenhof herunter. Die Folge: Die Chauffeure parkten die Karren IN UNSERER BUCHT. Direkt vor uns. Nicht nur fand nun erst recht niemand mehr seinen Weg zu uns, vielmehr war es so, dass WIR nun GAR NICHTS mehr sahen! Ich meine zumindest den Hinterkopf von Arnie mal erkannt zu haben. Mehr war nicht drin.

Terminator: Genisys

Arnie will be back!

„Was für ein Gejammer.“ Ich glaube, ich würde nach dem Lesen dieser Zeilen ähnlich reagieren. Aber seid mal so cool, wenn ihr stundenlang da herumsteht und von Hot-Shot zu Hosenschiss degradiert werdet. Nunja, auf jeden Fall versuchte ich nun das Beste aus der Situation zu machen, packte mir meine Kamera und begann die große Hatz nach dem einen, halbwegs brauchbaren Bild von allen anwesenden Stars. Dass es irgendwie noch geklappt hat, seht ihr ja an der Bebilderung des Artikels. Insgesamt hätte ich mir aber irgendwie einen erquickenderen Verlauf meines Ehrentages gewünscht…

Aber das Witzige ist ja, dass man sich aufgrund solcher Erlebnisse nur zu gerne schwört, nie wieder einen solchen Event zu besuchen. Doch kaum hört man nur, dass der und der große Name irgendwo auftauchen könnte, ist man einfach wieder nur Fan. Man schnürt seine Siebensachen, stellt sich an irgendeinen blöden Zaun und hofft auf den einen Moment, der all die Mühen wieder ausgleicht. Meiner war an diesem Tag dieser eine Schnappschuss von Arnie. Der Hochdaumen war zwar nicht an mich gerichtet, aber irgendwie habe ich ihn dennoch als Aufmunterung begriffen. Jetzt hoffe ich nur noch, dass ich seinen „Terminator Genisys“ mit genau derselben Geste bedenken kann. Rock on, Arnie!

Weitere Bilder von der “Terminator: Genisys”-Premiere

„Terminator: Genisys“ führt das Erbe von „Terminator“ und „Terminator 2: Judgment Day“ fort

„Terminator: Genisys“ erzählt die bekannte, genredefinierende Geschichte des Franchises neu und verpasst ihr einen coolen Twist. Das Ergebnis ist hochtouriges, smart geschriebenes Actionkino voller gelungener Anspielungen auf die ersten beiden Action-Klassiker mit einem toll aufgelegten Arnold Schwarzenegger und brachialen Killermaschinen-Fights… Eine ausführliche Kritik präsentieren wir euch am 3. Juli 2015.

In diesem Sinne:
freeman

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