Originaltitel: Black Christmas__ Herstellungsland: Kanada_ Erscheinungsjahr: 1974__ Regie: Bob Clark__ Darsteller: Olivia Hussey, Keir Dullea, Margot Kidder, John Saxon, Marian Waldman, Andrea Martin, James Edmond, Doug McGrath, Art Hindle, … |
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Es war Glen Morgan´s “Black Christmas”-Remake aus dem Jahr 2006, welches mich seinerzeit dazu bewog, mir erstmals Bob Clark´s 1974er Original anzusehen. In jenem ebenfalls unter den Titeln “Stranger in the House”, “Silent Night, Evil Night” sowie (hierzulande ursprünglich) “Jessy – die Treppe in den Tod” bekannten Horror-Streifen sind die Menschen in der Universitätsstadt Bedford gerade dabei, sich auf besinnlich-traditionelle Weise auf das vor der Tür stehende Weihnachtsfest einzustimmen: Man trifft letzte Vorbereitungen, fährt über die Tage heim zur Familie, sammelt Geld für Bedürftige oder nutzt den Anlass einfach nur als Vorwand, aufgrund der eigenen Stimmungslage mal wieder zu Alkohol zu greifen, um so die “allgemeine Heiterkeit” besser ertragen zu können. Auch unter den Mitgliedern der Studentinnen-Verbindung “Pi Kappa Sigma” herrscht ausgelassene Feier-Laune – und so bekommt keiner der Anwesenden mit, dass draußen auf dem Grundstück eine Gestalt herumlungert, die sich schließlich per Kletteraktion die Gebäudefassade hinauf Zugang zum Dachboden verschafft sowie fortan in jener mit Gerümpel und alten Möbeln vollgestellten Örtlichkeit unentdeckt verbleibt…
Irgendwann am Abend erhalten die Sorority-Girls Barb (Margot Kidder), Jess (Olivia Hussey), Phyl (Andrea Martin) und Clare (Lynne Griffith) einen obszönen Anruf – was in der jüngeren Vergangenheit anscheinend bereits häufiger vorgekommen ist, denn nach dem Erkennen (“Hey, quiet! It’s him again – the Moaner!”) versammeln sich alle flugs ums Telefon herum und lauschen den merkwürdigen Lauten, die der Unbekannte von sich gibt. Im Folgenden ist die Stimmung aber nur kurzzeitig gedämpft, u.a. da schon bald Mrs. MacHenry (Marian Waldman) eintrifft – ihres Zeichens die “Hausmutter” (Aufsichtsperson) der Verbindung, welche “einem guten Schlückchen hier und da” keineswegs abgeneigt ist und allein durch ihre Anwesenheit augenblicklich wieder für Frohsinn sorgt. Nachdem Clare ein wenig mit der angetrunkenen Barb aneinander gerät, begibt sie sich lieber hoch auf ihr Zimmer, um ihren Koffer zu Ende zu packen, da ihr Vater sie am nächsten Morgen abzuholen gedenkt. Es ist dort, dass sie allerdings zum ersten Opfer des Killers wird – welcher ihre Leiche im Anschluss auf den Dachboden hievt sowie mit einer Puppe im Arm auf einem Schaukelstuhl “drapiert”, während unten die Party beschwingt weiterläuft…
Der neue Tag beginnt für die schwangere Jess dann damit, dass sie ihrem Freund Peter (Keir Dullea) mitteilt, dass sie eine Abtreibung durchführen lassen will, da sie für ein Kind noch nicht bereit sei sowie ohnehin Zweifel daran habe, in ihm “den Mann fürs Leben” gefunden zu haben – was ihn natürlich hart trifft sowie obendrein schwer “an seinem Ego nagt”. Darüber hinaus dauert es nicht lange, bis sie den nächsten unheimlichen Anruf über sich ergehen lassen muss sowie von Clare´s Vater (James Edmond) erfährt, dass jener seine Tochter nicht zu finden vermag, welche seit gestern wohl auch niemand mehr gesehen hat. Angesichts der evidenten “lockeren Umgangsart” der Mädels (Alkohol, Jungs etc.) hat ‘Mrs. Mac’ einen relativ schwereren Stand, ihm zu versichern, dass es eine richtige Entscheidung war, Clare bei ihnen wohnen zu lassen. Als man schließlich die Polizei einschaltet, muss der zuständige Lieutenant (John Saxon) seine Leute nun möglichst effektiv aufteilen und einsetzen: Es wird nämlich zudem noch eine 13-Jährige vermisst, für die er aktuell einen Suchtrupp organisiert. Zugleich wittert er eine Verbindung zu den Telefonaten – weshalb er die betreffende Leitung mit einer Fangschaltung versieht…
Als sich die Geschehnisse daraufhin immer weiter zuspitzen, kommt etwas heraus, das einen Polizisten einen inzwischen klassischen Satz aussprechen lässt: “The Calls are coming from…” – ja, Ihr habt richtig gelesen und vermutlich (samt Hinzugabe des Wörtchens inside) vervollständigt – “…the House!” – und das fünf Jahre bevor sich Carol Kane in “When a Stranger calls” (1979) mit genau jener schockierenden Aussage konfrontiert sah. Eigentlich ist es verwunderlich, dass “Halloween” (1978) um ein Vielfaches bekannter ist sowie generell als der “Ur-Slasher” angesehen wird – wo jener offensichtlich diverse Motive von “Black Christmas” aufgegriffen sowie mitunter bloß minimal variiert hat. Im Endeffekt lassen sich nahezu alle “Regeln des Genres” bereits hier erkennen, die in Wes Craven´s “Scream” (1996) ja so anschaulich dargelegt wurden. Das gesamte “Stalk’n’Slay”-Muster (in Verbindung mit den vornehmlich weiblichen, sexuell aktiven Opfern) ist vorhanden – und das lange bevor John Carpenter oder Sean S. Cunningham (“Friday the 13th”, 1980) jenes aufgriffen sowie einer breiteren Öffentlichkeit präsentierten. Man könnte selbst so weit gehen und mutmaßen, die Inspiration für die groteske Stimme des Killers in Lucio Fulci´s “New York Ripper” (1982) stamme eventuell daher, wie sich die Anrufe im Vorliegenden anhören…
Beim Betrachten der Fülle seit damals entstandener Werke ist es schon beachtlich, was sich in diesem gemeinhin vergleichsweise wenig bekannten Streifen so alles wiederentdecken lässt. Die Verbindung zu “Halloween” ist dabei zweifelsohne am stärksten ausgeprägt: Bspw. eröffnen beide mit einer aus der Ego-Perspektive gefilmten Sequenz und sind sich gewisse “schleichende” Kamera-Bewegungen (ebenso wie einige andere Einstellungen) mehr als nur ähnlich. Und jetzt kommt´s: Clark und Carpenter kannten sich in den Siebzigern, als ersterer an einer Idee zu einer Fortsetzung arbeitete, in welcher der inzwischen dann gefasste und inhaftierte Killer aus einer Nervenheilanstalt ausbrechen sowie am 31. Oktober ein erneutes “Blutbad” anrichten sollte! Da Clark in Sachen Projektauswahl aber lieber vom Horror-Genre weg wollte, verwarf er diesen Plan – welchen Carpenter allerdings (eigenständig) weiterführte: Der Rest ist Geschichte. Demnach könnte man “Black Christmas” quasi “inoffiziell” als ein Prequel zu “Halloween” ansehen – obwohl Clark später mal äußerte, dass seine Herangehensweise wohl ein Stück weit anders ausgefallen wäre…
Statt die Morde direkt in den Mittelpunkt der Betrachtung zu rücken und diese besonders ausgefallen und/oder garstig zu gestalten, konzentrierte sich Clark (ähnlich wie Carpenter) hauptsächlich auf seine Figuren sowie den Aufbau einer dichten Atmosphäre. Der starke Einstieg – gefilmt aus der Sicht des Lauernden – erzeugt postwendend ein bedrohliches Gefühl, da der Zuschauer sowohl “zum Voyeur wird” als auch die Unheil-bringende Absicht von Minute eins an klar ist. Im Verlauf wird immer wieder wirkungsvoll zu subjektiven Einstellungen hin gewechselt – wodurch Suspense entsteht und man bei den gezeigten Taten im übertragenen Sinne selbst “in die Haut des Täters schlüpft” und diese förmlich mitbegeht, statt sie nur aus einer neutralen Position heraus mitzuverfolgen. Die Tötungen ereignen sich überwiegend “off-Screen” – und wie schon bei “Psycho” (1960) sieht man an keiner Stelle eine Klinge ins Fleisch eindringen. Die Konzentration auf den Anblick einer mit jeder zugefügten Verletzung immer lebloser werdenden Hand, während man unscharf im Hintergrund das stetige Hinunterstoßen eines Objekts auf das Opfer sieht und parallel dazu draußen vor dem Haus ein Kinderchor Weihnachtslieder singt, erzeugt einen gleichwohl wirkungsvollen Effekt…
Was an Blut “fehlt”, wird locker seitens der angepasst düsteren Stimmung wettgemacht, welche wunderbar beklemmend daherkommt. Die Art, wie sich die Kamera durchs Haus bewegt, lässt jenes auf der einen Seite beengt und unübersichtlich wirken – kleine Zimmer, Wandschränke, der mit Gerümpel gefüllte Dachboden etc. – wogegen andererseits die zentral gelegene Treppe immerzu derart ins Bild gerückt wird, dass sie den Eindruck einer nicht unerheblichen Entfernung hinauf in den ersten Stock erweckt. Gekonnt spielt der Film mit Erwartungshaltungen und zieht die Spannung im Vorfeld der Übergriffe jeweils geschickt an: Das Ticken einer Uhr klingt in völliger Stille umso lauter, irgendwo im Gebäude knistern und knirschen ständig Dielen, Türen quietschen, ein Hund bellt, die Nacht ist kalt und dunkel – bevor man dann einen flüchtigen Blick auf einen Gegenstand erhascht, der als Waffe verwendet werden könnte; gefolgt von einem “Erschrecker” sowie der endgültigen Ausführung, welche absichtlich weitestgehend der eigenen Phantasie überlassen wird. Hier liegen die Stärken von “Black Christmas”: Im Generieren eines subtilen Terrors – genährt von Ängsten wie vor “Dingen in den Schatten” oder den ganz natürlichen, nichtsdestotrotz unweigerlich Gänsehaut erzeugenden Geräuschen alter Häuser…
Genauso wie Michael Myers ist Billy – so der Name des Killers – meist nur als dunkle Silhouette zu sehen: Seine Hände oder ein furchteinflößend aufgerissenes Auge stellen die einzigen erkennbaren Details dar. Gerade letzterer Anblick bietet einen dieser Momente, wie man ihn sich in jeder guten Horror-Produktion wünscht. Was Billy in der Vergangenheit getan hat oder wo exakt sein “Gemütszustand” herrührt, regt zu Spekulationen an, da es mit Ausnahme einiger Satzfetzen aus den Telefonaten (welche allerdings überwiegend unverständlich sind) keine konkreten Hinweise darauf gibt. Wie es scheint, steht sein Handeln irgendwie mit einer gewissen Agnes und einem Baby in Verbindung – weshalb er vermutlich primär Frauen tötet, eine regelrechte Obsession gegenüber Jess und ihrer angedachten Abtreibung entwickelt sowie Clare eine Puppe in den Arm legt. Soweit wir wissen, hat er vor diesem Tag außerdem eine junge Frau vergewaltigt sowie ein Kind im Park ermordet. Seine Anrufe sind verstörend, obszön, schlichtweg grotesk, teils arg vulgär und vermengen verschiedene Stimmen, Tonlagen sowie gar “Persönlichkeiten” in wechselnden Lautstärken und Intensitäten miteinander – was sich auf einen unweigerlich so wie über eine Tafel kratzende Fingernägel auswirkt. Vor allem ein Telefonat mit Barb bleibt in Erinnerung: Als jene ihm Contra bietet, schreit er sie zunächst weiter an – bevor er schlagartig still wird, in einer ganz ruhigen, ernsten Stimme “I’m going to kill you.” sagt sowie im Anschluss einfach auflegt…
Die Performances wussten mir zu gefallen. Im “Barbara-Streisand-Look” spielt die im 2006er Remake übrigens ihrerseits als ‘Ms. Mac’ besetzte Andrea Martin (“Wag the Dog”) hier die “gute Seele” Phyl sowie Olivia Hussey (“Death on the Nile”, 1978) unsere Haupt-Protagonistin Schrägstrich Clark´s “Final Girl” Jess – welche keinesfalls “unberührt” daherkommt, sondern gerade erfahren hat, dass sie schwanger ist, worauf sie gar unbedingt einen Abbruch durchführen lassen möchte. “Dennoch” befindet sich die Zuschauer-Sympathie konstant auf ihrer Seite. Ihre ruhige, gefasste Art – trotz allem gepaart mit einem Hauch “Unschuld” – ist sehr ansprechend: Sie ist eine charakterstarke, selbstsichere junge Frau. Obendrein ist Hussey´s argentinischer Akzent einfach entzückend. Als der neurotische Peter, dem an einem Tag sowohl der Wunsch nach einer Familie mit Jess als auch seine Karriere als Pianist entgleitet – wodurch er eine zunehmende Wut entwickelt, die ihn potentiell gefährlich werden lässt – ist Keir Dullea (Dave Bowman aus Stanley Kubrick´s “2001: A Space Odyssey”) mit von der Partie: Schnell gelingt es ihm, dass der Betrachter ihn nicht ausstehen kann – was in Kombination mit einem “sein Aggressions-Potential offenbarenden” Gewaltausbruch die dahinter steckende Intention der Macher jedoch einen Zacken zu deutlich preisgibt…
Das ständig fluchende, rauchende, angetrunkene, in manchen Situationen durchaus unsensible “Party-Girl” Barb wird von Margot Kidder (“Superman”, 1978) verkörpert: Dass ihr Verhalten zum Teil bloß ein “Schutzmechanismus” ist, geht aus kleineren Details hervor – wie z.B. aus einer anfänglichen Unterredung mit ihrer Mutter. Kidder trifft den “Ton” des Parts, da sie diese Unsicherheiten in speziellen Momenten subtil zum Vorschein bringt. Irgendwie mag man sie unweigerlich, denn sie lässt sich von dem Anrufer nicht einschüchtern, nutzt die Unwissenheit eines Polizisten aus, um sich mit jenem einen Scherz zu erlauben, und bringt unabhängig davon eine “menschliche Note” in Barb´s ab und an etwas “ruppiges” Verhalten mit ein. Als das erste Opfer ist Lynne Griffin (“88“) schlichtweg perfekt: Hübsch, zurückhaltend und sensibel – Daddy’s little Darling. Köstlich gibt Marian Waldman (“Deranged”) die überall im Haus (sogar im Toiletten-Spülkasten!) Schnaps versteckende sowie stets gute Laune unter den Mädels verbreitende Miss Mac zum Besten – und mit der Entscheidung, John Saxon (“A Nightmare on Elm Street”) als einen engagierten Cop zu casten, kann man generell ohnehin eigentlich nichts falsch machen. Wer genau denn nun Billy mimt, geht aus den Credits indes leider nicht hervor…
Im Laufe der Jahre sind die Killer immer stärker in den Mittelpunkt gerückt sowie oft zu “Aushängeschildern” der jeweiligen Veröffentlichungen geworden. Bei “Black Christmas” konzentrierte man sich auf die Opfer und Wehrhaften – und so vermitteln ihre Charaktere einen reichhaltigen und dadurch überzeugenden Eindruck. Selbst wenn kein Sex gezeigt wird – eine der wenigen “Genre-Regeln”, die unbefolgt verbleiben – schimmert der “lockere Zeitgeist” in vielen Augenblicken (wie in Gestalt eines amüsant-freizügigen Peace-Zeichen-Postermotivs) durch, während Billy´s Vorgehen wiederum auf keiner eindeutig bestimmbaren Moralvorstellung basiert. Das “Seventies-Feeling” reicht also weit über die authentischen, aus heutiger Sicht jedoch “modisch grauenhaften” Vorhänge, Tapeten, Frisuren, Klamotten (etc.) hinaus – und vermengt wurde das alles mit einem “Auflockerungen” bietenden Sinn für Humor, welcher im Zuge dessen Clark´s Faible für Derartiges offenbart: Seinen größten Erfolg feierte er später mit “Porky´s” (1982). Momente wie ein unerwarteter Schneeball ins Gesicht, das “Abfüllen” eines Kindes auf einer Veranstaltung, ein schlechtgelaunter Student im Weihnachtsmann-Kostüm oder ein Cop, der Barb´s Gag nicht durchschaut, während sich seine Kollegen über ihn lustig machen, werten den Unterhaltungsgrad zusätzlich auf…
Es gibt aber auch eine Reihe von Schwächen zu verzeichnen – á la die Rolle von Clare´s Vater (James Edmond aus “Devil Girl from Mars”), welcher weite Strecken des Films kaum mehr als bloß “im Geschehen mitläuft”. Während man sich darüber streiten kann, ob im Rahmen des “offenen”, geradezu nach einer Fortsetzung schreienden Endes nun zu viel ungeklärt belassen wurde oder nicht, erfährt man suboptimalerweise aber weder was es mit Billy´s Motiven wirklich auf sich hat noch nach welchem “Modus Operandi” er eigentlich vorgeht – vor allem angesichts der anderen ihm zugeschriebenen Verbrechen außerhalb des Verbindungshauses. Obgleich es ja zu einem Klischee bzw. förmlich zu einer “anhaltenden Tradition” geworden ist, dass Polizisten in Werken wie diesen meist nicht unbedingt clever agieren, gestaltet sich das hier zum Schluss hin jedoch beklagenswert ärgerlich: Insbesondere der Ausklang wird vom inkompetent-fahrlässigen Verhalten der Gesetzeshüter “überschattet”. Und so gelungen die finale Einstellung auch sein mag: Sie erhält dadurch einen unbefriedigenden “Beigeschmack”. Überdies bin ich mir sicher, dass jemand Clare´s vors Dachbodenfenster platzierte Leiche hätte sehen müssen…
“If this Picture doesn’t make your Skin crawl – it’s on too tight!” lautete damals die Tagline des Streifens – und trotzdem kommt alles in allem leider nie “echte Hochspannung” auf. Das Tempo ist überaus ruhig – Gore geradezu non-existent. Wären diese Eigenschaften jeweils ausgeprägter geraten, würde der Film mit Sicherheit im breiteren Ruf eines Klassikers stehen. Glen Morgan´s Version geizt dagegen nicht im Bereich des Blut-Vergießens – hat dafür aber mit verschiedenen anderen Probleme zu ringen. Wenn man das Original an sich so betrachtet, ist es leicht nachvollziehbar, warum sich Clark´s Film für ein Remake anbot: Selbst bei einer “1:1-Modernisierung” der Materie – was so ja nicht der Fall war – hätten sich nahezu alle Elemente ohne umfangreichere Veränderungen in die Gegenwart übertragen sowie den “aktuellen Sehgewohnheiten” ohne größere Mühe anpassen lassen. Mit ihrer nicht unkontroversen 2019er “Neuinterpretation” beschritt Sophia Takal dann ja wiederum nochmals einen “individuellen Weg” – hauptsächlich inhaltlicher Natur – allerdings das ist etwas, über das sich an anderer Stelle ausgiebig-angeregt diskutieren lässt; nicht hier…
Kurzum: Bei “Black Christmas” aus dem Jahr 1974 handelt es sich um einen atmosphärischen, unterhaltsamen, gut besetzten und ebenso gespielten “Slow-Burn-Slasher-Thriller”, dem fraglos mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung gebührt, als ihm bis heute zuteilwird…
knappe
Hierzulande ist “Black Christmas” (1974) auf DVD und BluRay erhältlich.
Stefan Seidl
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Copyright der “Black Christmas” Poster-/Covermotive und Screenshots: August Films / Film Funding Ltd. / Famous Players / Vision IV / Trimuse Ent. / Ambassador Film Distr. / Warner Bros., Scream Factory (US) / Eclectic DVD Dist. (US; Screenshots) / Alive Vertrieb & Marketing, Capelight Pictures (D) __ Infos zur dt. VÖ:__ Freigabe: FSK-16__ DVD/BluRay: ja/ja |