Originaltitel: Blade of the 47 Ronin__Herstellungsland: USA__Erscheinungsjahr: 2022__Regie: Ron Yuan__Darsteller: Anna Akana, Teresa Ting, Mark Dacascos, Mike Moh, Dustin Nguyen, Chris Pang, Chikako Fukuyama, Luna Fujimoto, Dan Southworth u.a. |
Video: Kritik zu „Blade of the 47 Ronin“
Wir haben das DtV-Sequel zu dem Keanu-Reeves-Film „47 Ronin“ in einem Video ausführlich für euch auseinandergenommen. Einfach hier oder auf das nachfolgende Bild klicken!
Fantasy-Action rund um ein magisches Schwert
Der Fantasy-Actioner „47 Ronin“ mit Keanu Reeves wurde seinerzeit von Kritik und Publikum zwar nicht unbedingt mit offenen Armen aufgenommen, machte aber genug Kohle, um zumindest auf dem Heimkinomarkt einen neuerlichen Anlauf zu wagen.
Wenn wir uns nun an „47 Ronin“ erinnern, ging es da um den von Keanu Reeves gespielten Kai, der als Diener eines japanischen Herrschaftshauses miterleben musste, wie ein missgünstiger Fürst einer benachbarten Provinz mithilfe einer Hexe und deren Magie gegen seinen Herren intrigierte und ihn stürzte. Kai und die verbliebenen Samurai des gestürzten Herren beschlossen daraufhin, sich an dem Intriganten und seiner Hexe zu rächen.
Yurei, ein Nachfahre der fiesen Hexe, ist es nun, der in der Direct-to-Video-Fortsetzung „Blade of the 47 Ronin“ für Ungemach sorgt. Der will das mächtige Schwert Tengu wieder vereinen. Mit dessen Hilfe will er unbegrenzte Macht erlangen und unter anderem alle Samurai vernichten. Aktuell arbeitet er sich an den Nachfahren der „47 Ronin“ ab. Bei denen vermutet er nämlich die beiden Hälften, in die das Schwert Tengu einst zerbrochen wurde. Zu Beginn des Streifens kann er sich so das sogenannte Witch Blade unter den Nagel reißen.
Die zweite Hälfte von Tengu, das Warrior Blade, befindet sich im Besitz der jungen Luna. Ihrerseits die inzwischen letzte Nachfahrin der 47 Ronin. Nun gilt es für Onami, weiblicher Bodyguard des Samurai-Clan-Anführers Shinshiro, und deren bunten Truppe an Verbündeten, Luna zu finden, sie von ihrer Wichtigkeit im Kampf um das Überleben aller Samurai zu überzeugen und Yurei aufzuhalten.
Gelungenes Direct-to-Video-Sequel zu „47 Ronin“ mit Mark Dacascos
Der von Ron Yuan (Darsteller in „Mulan“) inszenierte „Blade of the 47 Ronin“ kann seinem Vorgänger in keinster Weise das Wasser reichen. Dafür sorgt alleine schon der budgetbedingte Wechsel des Settings von einem mit Fantasiewesen bevölkerten altertümlichen Japan in den Ostblock der Jetztzeit. Damit gehen diverse optische Einbußen einher, die freilich auch Faszination kosten.
Dennoch müht sich das Sequel um einen plausiblen Anschluss an „47 Ronin“, lässt seine Geschichte trotz diverser Mängel niemals nur zum Alibi verkommen, kann sich auf seinen wirklich engagierten jugendlichen Cast verlassen, hat mit Mark Dacascos („Showdown in Manila“) einen immer gerne gesehenen B-Helden an Bord und lässt nicht nur ihn in zahlreichen Actionszenen auflaufen.
Diese setzen auf stark choreographierte Swordplay-Einlagen, in denen der rote, leider ausschließlich animierte Lebenssaft munter umherspritzen darf und in dem einige kleinere Härten versteckt sind. Dass Universal seine Direct-to-Video-Abteilung nicht vollkommen am langen Arm verhungern lässt, sorgt zudem für einen insgesamt durchaus ansprechenden Look.
Das Ergebnis ist für das, was es ist, eben ein DtV-Sequel eines groß budgetierten Kinostreifens, mehr als ordentlich. In dieser Form dürften auch gerne weitere filmische Abenteuer der verbliebenen Helden folgen.
Die deutsche DVD / Blu-ray zum Film erscheint am 26. Januar 2023 von Universal Pictures Home Entertainment. Die insgesamt verdiente FSK 18 Freigabe sollte eine ungeschnittene Fassung des Streifens zur Folge haben. Extras zum Film findet man auf den physischen Datenträgern keine. Freilich kann man „Blade of the 47 Ronin“ auch streamen.
In diesem Sinne:
freeman
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Copyright aller Filmbilder/Label: Universal Pictures Home Entertainment__Freigabe: FSK 18__Geschnitten: ???__Blu Ray/DVD: Ja/Ja |