Originaltitel: London Has Fallen__Herstellungsland: Bulgarien, Großbritannien, USA__Erscheinungsjahr: 2016__ Regie: Babak Najafi__Darsteller: Gerard Butler, Morgan Freeman, Jackie Earle Haley, Aaron Eckhart, Angela Bassett, Charlotte Riley, Radha Mitchell, Robert Forster, Melissa Leo u.a. |
Mike Banning wurde einst vom US-Präsidenten Benjamin Asher geschasst, weil der Banning zu einem gewissen Grad für den Tod seiner Frau verantwortlich machte. Doch dann gelang es Banning, bei einem terroristischen Angriff auf das Weiße Haus derart überzeugend nass durch zu wischen, dass er erneut als Sicherheitschef des mächtigsten Mannes der Welt angestellt wurde.
Dementsprechend muss er auch alle Sicherheitsvorkehrungen für Ashers kurzfristig anberaumte Reise gen Großbritannien koordinieren. Der britische Premierminister ist unvorhergesehen verstorben und das anschließende Staatsbegräbnis natürlich ein Pflichttermin für die wichtigsten Köpfe der westlichen Welt. Vor Ort eingetroffen beschleicht Banning ein ungutes Gefühl. Doch er kann sein Bauchgrummeln nicht richtig einordnen. Da bricht urplötzlich die Hölle los…
Als Staatsbedienstete verkleidete Bösewichter eröffnen das Feuer auf Politiker und Schaulustige. Autos explodieren, Getroffene brechen in Scharen zusammen… Banning schaltet schnell und bugsiert seinen Vorgesetzten und Freund Asher in einen gepanzerten Wagen. Eilig flüchtet man gen Abholpunkt, wo eine Staffel Helikopter auf den Präsidenten wartet, um ihn aus der Gefahrenzone zu fliegen.
Währenddessen legen die Angreifer die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Londons in Schutt und Asche und töten dabei auch einige europäische Staatsoberhäupter. Die deutsche Kanzlerin erwischt es im Übrigen als erstes. Von dem Helikopter aus überblicken Banning und Co. das erste Mal das eigentliche Chaos. London sieht aus wie ein Kriegsgebiet. Da wird die Helikopterstaffel von Raketen erfasst. Krachend kehren Banning und Asher mitten in London auf den Boden der Tatsachen zurück und müssen sich auf eigene Faust durch die waidwunde Stadt kämpfen…
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Und das hat Schmiss, Tempo, Härte, Witz und coole Action satt. Die dünne Story ist dabei kaum mehr als bloßer Vorwand. Der Präsident muss auf den europäischen Kontinent gebracht werden und hier möglichst schnell in Gefahr geraten. Nach einem etwas lang und ungelenk wirkenden Einstieg übernimmt die Actionmaschine und die läuft, von ein paar Störfeuern abgesehen, wie geschmiert. Dabei muss man gleich zu Beginn die größten Kröten schlucken. Und diese heißen CGIs, Schwache CGIs.
Schaut man sich den Abspann von „London Has Fallen“ an, beginnt man zu erahnen, was hier das Problem gewesen sein könnte. Denn an der Fortsetzung zu „Olympus Has Fallen“ haben gut und gerne 10 oder mehr Special-Effects-Firmen von eher kleinerem Rang und Namen gearbeitet. Es hat daher den Anschein, als habe jede CGI-Klitsche eine Sehenswürdigkeit Londons zugeschanzt bekommen und musste ebenjene überzeugend zerstören. Das Ergebnis ist extrem durchwachsen. Während einige Szenen nach gelungenen Desaster-Momenten ausschauen, fallen andere extrem ab. Vor allem die digitalen Rauchschwaden und Partikeleffekte bei den großen Explosionen sind von arg schwankender Qualität.
Eine Totale von London mit zig Rauchsäulen wirkt, als habe man sie direkt aus einem „The Asylum“-Film entlehnt. Ok, ok, ich will hier nicht übertreiben. Die Effekte funktionieren, aber sie sind definitiv keine Zierde des Streifens. So fragt man sich unweigerlich, warum man sich nicht einfach auf die überzeugende Zerstörung von zwei oder drei Wahrzeichen konzentriert hat und diese so geil wie möglich hat aussehen lassen. Hat man diese Kaskade schwacher Effekte mit dem ebenfalls eher schwach getricksten Absturz des Helikopters von Banning und Asher überstanden, schaltet „London Has Fallen“ in den Turbo.
Ab sofort wird die Action extrem physisch. Banning schwitzt, kämpft, stöhnt und meckert sich seinen Weg durch die Bösewichter und verbiegt Kauleisten genauso brachial wie er Knochen bricht oder Messer in alle möglichen (und unmöglichen) Körperpartien rammt. Dabei generiert er einen Bodycount, gegen den jener aus dem Vorgängerstreifen fast schon mickrig erscheint. Dazu gesellt sich ordentlich Sachschaden und eine druckvolle Verfolgungsjagd zwischen einem gepanzerten Vehikel des Präsidenten und diversen Verfolgerkarren und -motorrädern. Dabei fahren vor allem die Stunt-Motorradfahrer mehr als nur eine Extraschicht und zelebrieren ein paar enorm halsbrecherische Momente.
Die Story hat nun Pause. Zwar wird mal eben noch eine Maulwurfjagd etabliert, die ist dem Film aber so egal, dass er sie tatsächlich erst in den letzten Minuten pflichtschuldig und fernab der längst beendeten Hauptstory zu Ende bringt. Allgemein wirkt das Ende genau so unrund wie der Einstieg. Eilig werden noch die offenen Fragen beantwortet und der Eindruck erhärtet sich, dass es ganzen 8!!! Drehbuchautoren nicht gelungen ist, irgendeine plausible Struktur in die nun wirklich nicht komplexe Handlung zu bringen.
Zum Glück ist die über die meiste Laufzeit des Films hinweg eh vollkommen obsolet. „London Has Fallen“ arbeitet sich konsequent zu seinem Showdown vor und damit zur besten Actionszene des gesamten Streifens. Diese kommt zwar ein wenig plötzlich, haut dann aber einige geniale Momente raus. Etwa der Einstieg: Eine mehrminütige Plansequenz einer Straßenschlacht mitten in London. Bestechend souverän bebildert, mit fettestem Aufwand umgesetzt und voller spektakulärer Momente. Die beinahe erhebende Kameraarbeit lässt einem in diesem Moment fast schon ungläubig staunend vor dem entfesselten Chaos sitzen.
Spätestens im Showdown fällt dann auf, dass es für den mega charismatischen Gerard Butler („300“) als Banning und dessen sehr souveränen Sidekick Aaron Eckhart („I, Frankenstein“) als Präsident keinen tollen Gegenspieler gibt. Zwar wirkt der Obermotz hinter all den Ereignissen sehr souverän und beängstigend cool in seinem Auftreten, er berührt die beiden Helden aber nur peripher, da er den Angriff auf London aus großer Entfernung befehligt. Sein Vertreter direkt vor Ort erinnert mehr an einen langweiligen Banker als an einen fiesen Bösewicht und hat Butler und Co. nichts entgegen zu setzen. So bleibt ein fetter Showdown-Endfight aus und leider beendet eine der bereits erwähnten CGI-Firmen das Treiben mit einem erneut eher unsouveränen Big-Bang.
Danach liegen sich wieder alle in den Armen, klatschen oder jubeln. Also zumindest in den eilig einberufenen Krisenstäben. Diese Schwachstellen und Tempobremsen des Vorgängers konnte oder wollte man wieder nicht außen vor lassen. Zumindest beschränkt Regisseur Babak Najafi („Easy Money“) deren Einsätze auf das absolut Nötigste und nutzt deren Verbleib nur für ein beeindruckendes Namedropping. Versteckte man hier doch wie im Vorgänger einen wahrhaft namhaften Cast: Morgan Freeman („Last Knights“), Jackie Earle Haley („Robocop (Remake)“), Melissa Leo („Prisoners“) und Robert Foster („Delta Force“) halten hier teilweise nur für Sekundenbruchteile ihre Nasen in die Kamera. Wobei sich „London Has Fallen“ schon fragen lassen muss, wieso er nicht auf diesen Starauftrieb zugunsten dickerer Paychecks für die Effekt-Firmen verzichtete.
Wer zu Beginn von „London Has Fallen“ befürchtet, Mike Banning könnte aufgrund des lancierten Baby-Gelabers weich geworden sein, der sieht sich spätestens mit Einsetzen der großen Never-Ending-Action-Show getäuscht. Mega selbstbewusst, brachial und umgeben von einer dicken fetten „Fuck“-Schimpftiraden-Wolke bahnt er sich seinen Weg durch die Lumpen und zaubert vor allem Fans physischer, geradliniger Action ein Lächeln ins Gesicht. Gerard Butler verkörpert dieses Powerhouse mit schelmischem Charme und ordentlich Druck, was auch die dünne Alibi-Story und die nicht unbedingt misslungenen, aber nicht schön anzusehenden Effekt-Szenen vergessen macht. Spätestens wenn die Plansequenz gegen Ende aufzeigt, wie cool handgemachte R-Rated-Action aussehen kann, wünscht man sich, dass die „… has fallen“-Reihe noch einige Einträge bekommen möge. Allerdings müssen diese nicht zwingend dem „Schneller, größer, aufwändiger“-Prinzip dieser Fortsetzung folgen. Eine Besinnung auf die harte, physische Action erscheint angebrachter. Apropos: In Sachen Härte legt „London Has Fallen“ gegenüber dem doch recht rüden „Olympus Has Fallen“ nicht nach, schraubt die Nicklichkeiten sogar eher zurück, bleibt aber dank trockener Kopfschüsse und fieser Bannister-Finisher immer noch ziemlich derb.
Welcher Film nun besser ist? „Olympus Has Fallen“ oder „London Has Fallen“? „London Has Fallen“ merzt so manche Problemstelle des Vorgängers aus. Er wirkt leichter, amüsanter, ironischer, flotter und deutlich aufwändiger. Dafür ist „Olympus Has Fallen“ bulliger, derber, roher und vor allem setzt er nicht so extrem auf schwache Effekte. So gleichen sich zumindest für mich Stärken und Schwächer beider Filme gegenseitig aus, wodurch sich beide Bannister-Vehikel ungefähr auf dem gleichen Qualitäts- und Unterhaltungslevel bewegen.
In diesem Sinne:
freeman
…
2013 hatte sich der rohe Actionreißer „Olympus Has Fallen“ zum überraschend Hit gemausert und die höher budgetierte Konkurrenz „White House Down“ an der Kasse geschlagen. Dass eine Fortsetzung kam, verwundert nicht, dass diese allerdings günstiger budgetiert als der Vorgänger bei auslandenderem Schauplatz ist dagegen schon.
Die Anfangssequenz führt den Zuschauer in die Ferne, nach Pakistan, wo man die Fieslinge kennenlernt, angeführt von dem Waffenhändler und Terrorunterstützer Aamir Bakawi (Alon Aboutboul). Der bringt seinem Sohn bei, dass Rache umfassend sein muss, als dieser ihm erzählt, er habe einen unfähigen Untergebenen hingerichtet, nachdem ein BND-Agent in dessen Reihen entdeckt. Nein, das reicht nicht, so Amir, dessen Familie muss auch noch dran glauben, damit man die Schurken auch direkt als die fiesesten der fiesen Schmierlappen erkennt. Im Hintergrund feiert Aamirs Tochter ihre Hochzeit, doch ein Raketenschlag bereitet der Feier ein jähes Ende.
Zwei Jahre später: Mike Banning (Gerard Butler) ist wieder als Leibwächter des Präsidenten Benjamin Asher (Aaron Eckhart) tätig. Ehefrau Leah (Radha Mitchell) ist in anderen Umständen, Mike bereitet schon mal das Kinderzimmer vor und plant seinen gefährlichen Job aufzugeben. Doch schon die geplante Urlaubswoche wird ihm verhagelt, als der Präsident kurzfristig zur Beerdigung des überraschend verstorbenen britischen Premierministers nach London fliegen muss und natürlich die Leibwache benötigt wird. Aber wenn die Pflicht ruft, dann ist Mike Banning natürlich da, der im Sequel noch mehr zum Überpatrioten mutiert.
Doch in London erwartet die Truppe eine böse Überraschung: Die Schergen Aamirs haben die britische Polizei unterwandert, töten nach und nach die anwesenden Staatsoberhäupter und haben es auch auf Asher abgesehen. Doch zum Glück steht Mike zwischen ihnen und ihrem Ziel…
„London Has Fallen“ stellt den Actionfan in Sachen Glaubwürdigkeit auf eine harte Probe, was schon mit der Prämisse anfängt: In gerade einmal zwei Jahren haben also hunderte von Terroristen die Polizei unterwandert und sind selbst unter Armee-Einsatz kaum auszuräuchern, weshalb Mike also weitestgehend im Alleingang arbeiten muss, denn die Leibgarde wird natürlich schnell dezimiert und außer ein paar MI6-Kontakten hat der patente Superagent kaum Anlaufstellen in der fremden Stadt. Diese wiederum ist eines der Pfunde, mit denen „London Has Fallen“ wuchern kann: So zentral war die britische Hauptstadt selten in einem Actionreißer zu sehen und wirkt daher als Schauplatz recht unverbraucht, auch wenn sich fast alle wichtigen Ereignisse im Touri-Attraktionsmodus an den Wahrzeichen der Stadt abspielen. Noch dazu ist die Prämisse einer Hetzjagd durch eine vom Feind durchsetzte Stadt zwar auch nicht ganz neu, als erweitertes „Die Hard“-Szenario aber noch frischer als die Geiselnahme aus dem Vorgänger.
Was der Vorgänger allerdings hatte und was dem Nachfolger klar fehlt, das ist die sichere Handschrift eines Antoine Fuqua. Regisseur Babak Najafi, der unter anderem das Sequel „Easy Money 2“ und einige Folgen der TV-Serie „Banshee“ inszenierte, kann der Action leider selten den dynamischen Touch geben, den Fuquas Vorgängerfilm hatte: Manches ist viel zu schnell vorbei (Safehouse-Attentat), anderes ist leider reichlich verschnitten (U-Bahn-Station) und der Showdown ist regelrecht absurd, wenn Banning im Alleingang so viele stets danebenschießende Widersacher plattmacht, dass selbst der Bodycount der „Rambo“-Sequels dagegen gemäßigt wirkt. Zwei Szenen können immerhin punkten. Zum einen eine wilde Verfolgungsjagd durch die Straßen Londons, bei denen die Stuntleute Überstunden schieben, wenn Autos und Motorräder für Blechschäden sorgen, sich die entsorgten Schurken überschlagen und die Beteiligten aufeinander ballern. Zum anderen ist da jene Actionszene, die quasi als Einleitung zum (qualitativ dagegen merklich abfallenden) Einzelkämpfershowdown dient: Zusammen mit einer Spezialeinheit attackiert Mike das Hauptquartier der Fieslinge, was Najafi als eine Plansequenz filmt, die Kämpfern auf ihrem Weg durch Straßen und Gebäude folgt, was zwar wie ein Third-Person-Shooter anmutet, aber in seiner Übernahme von Videospielästhetik erfreulich dynamisch daherkommt – sicherlich das Highlight des Films.
Sonst ist „London Has Fallen“ eher arm an Highlights, nicht zuletzt, da die Handlung absolut vorhersehbar ist. Den obligatorischen Verräter in den Reihen der Behörden erkennt man an der Nasenspitze, Opfer in den Reihen der Guten sind auch abzusehen – das Gespräch über die Patenschaft bei Mikes Sohn ist ganz klischeehaft das sichere Todesurteil für seine Gesprächspartnerin. Gute Oneliner sind Mangelware, trotz reichlichem Gebrauch des F-Wortes, aber Sprüche wie „Go back to Fuckheadistan“ sind da noch das Höchste der Gefühle, der Rest bewegt sich auf dem Niveau von „Fuck me? No, fuck you!“. Und wenn der Held hier allein durch seine Markigkeit auffällt, dann wäre ein guter Gegenspieler dringend vonnöten gewesen, doch die klischeehaften Schmierlappen aus Fernost sind leider bloß Abziehbilder tausendmal (und oft besser) gesehener Klischees.
Die politischen Statements von „London Has Fallen“ ignoriert man sowieso besser. Wird kurzzeitig eingeräumt, dass der anfängliche Drohnenschlag das Übel mit heraufbeschworen hat, da verbreitet das Ende die Botschaft: Drohnenkrieg ist total knorke, wenn er richtig geführt wird. Mag in der Zeichnung der G7-Staatsoberhäupter, zu denen auch eine deutsche Kanzlerin namens Agnes Bruckner (Nancy Baldwin) gehört, noch etwas Ironie mitschwingen (der italienische Premier mit deutlich jüngerer Frau), so wird es danach ernst, bitterernst, keine Auflockerung der Agenda möglich. War Banning schon im Vorgänger ein kompromissloser Einzelkämpfer, so erscheint er hier als regelrechter Psychopath, der mit orgiastischer Freude seine Gegner absticht, das Messer zur Spontanfolter einsetzt und dem entsetzten Präsident erklärt, dass das auf jeden Fall sein müsse. Wenn am Ende noch eine Szene folgt, in der Vizepräsident Alan Trumbull (Morgan Freeman) im Fernsehen noch einmal ganz genau erklärt, warum es notwendig und richtig ist, dass Amerika sicher überall auf der Welt einmischt, dann hat „London Has Fallen“ längst einen Konservativer-Bullshit-Level erreicht, den sich noch nicht einmal diverse Cannon-Patriotismusböller erlaubten.
Aber selbst bei Außerachtlassung der politischen Agenda von „London Has Fallen“ offenbart das Sequel diverse Mängel, vom lustlosen Script über die suboptimale Actioninszenierung bis hin zu den CGI-Effekten, die deutlich als mittlere Budgetklasse zu erkennen sind. Warum gerade in dem Bereich angesichts des erfolgreichen Vorgängers nicht noch etwas mehr Knete lockermachte und das Budget sogar um 10 Millionen Dollar niedriger ansetzte als bei „Olympus Has Fallen“, wird wohl das Geheimnis der Macher bleiben.
Immerhin kann Gerard Butler („Gamer“) als markiger Held den Film tragen, so unsympathisch seine Figur vom Drehbuch stellenweise auch gezeichnet wird. Aaron Eckhart („Paycheck“) als Buddy-Präsident ist ebenfalls brauchbar, während Morgan Freeman („Momentum“) in seiner zigten Erklärbärrolle nur noch nervt. Zusammen mit ihm im Besprechungsraum hocken die aus dem ersten Teil bekannten Robert Forster („Cleaner“) und Melissa Leo („The Equalizer“) zusammen mit Neuzugang Jackie Earle Haley („Human Target“), während daheim wieder Radha Mitchell („Frozen Ground“) am TV-Gerät um ihren Männe bangt, wobei alle doch arg unterfordert in ihren Wegwerfrollen wirken. Etwas mehr Screentime bekommt Angela Bassett („Survivor“), ebenfalls zum zweiten Mal mit dabei, aber auch kaum gefordert, während die Fieslingsdarsteller alle ebenso blass wie ihre Rollenbeschreibungen bleiben.
Die Prämisse von „London Has Fallen“ hat schon was, aber Regisseur Babak Najafi kann mit gerade einmal zwei gelungenen Actionsequenzen (Verfolgungjagd, Plansequenz-Attacke) überzeugen. Ansonsten leidet das Sequel unter mäßig inszenierter Action, einem unspannenden Script voller Logiklöchern und Patriotismus-Plattitüden und farblosen Antagonisten. In Sachen Oneliner eher verunfallt, einigermaßen hart, aber nicht so derbe wie der Vorgänger – ein recht enttäuschendes Sequel, trotz einiger ausgleichender Qualitäten.
Starke:
© Nils Bothmann (McClane)
„London Has Fallen“ läuft am 10. März 2016 in den deutschen Kinos an und kommt von Universum Film. Der Film sollte mit einer FSK 16 Freigabe ungeschnitten sein.
Was meint ihr zu dem Film?
Zur Filmdiskussion bei Liquid-Love
Copyright aller Filmbilder/Label: Universum Film__Freigabe: FSK 16__Geschnitten: Nein__Blu Ray/DVD: Nein/Nein, ab dem 10.3.2016 in den deutschen Kinos |