Wir zelebrieren Actionfilme, die rocken!

Special zum Valentinstag: Actionhelden und die Liebe

Ey, ihr “Männer” von Actionfreunde.de! Sagt mal, wieso ist der Valentinstag bei euch Thema? Was seid ihr denn für lachshemdfarbene T-Shirts tragende, metrosexuelle Weicheier? Liebe. Pah! Wie wussten schon die Chuck-Norris-Fun-Facts zu berichten: Der schnellste Weg zum Herzen eines Menschen ist Chuck Norris’ Faust. Aber hey, extra für euch lasse ich mal meinen besten Anmachspruch hier. Der funktioniert immer.

Chuck Norris Liebestipps Actionhelden und die Liebe

Der Actionfilm und die Liebe

Im Gegensatz zu dem Rüpel da oben sind wir der Meinung, dass die Zelebrierung des Valentinstages auch für uns Actionfreunde gar nicht mal so abwegig ist. Denn das Motiv der Liebe spielt für uns Actionfreunde doch eine erstaunlich große Rolle.

Actionhelden und die Liebe Ohne Ausweg

In “Ohne Ausweg” gibt Jean Claude Van Damme den Romantiker”. Copyright: Sony Pictures Home Entertainment

John McClane befriedet in „Stirb Langsam“ ein ganzes Hochhaus, um seine Ehefrau zu retten. Der scheinbar tote Neo wird in „Matrix-Revolutions“ durch der wahren Liebe festen Kuss ins Leben zurückgeholt. Und sogar der Terminator versteckt seine Knarre in dem Meisterwerk „Terminator 2“ in einer Schachtel mit Rosen. Den Blumen der Liebe. Geht es noch offensichtlicher?

Aber natürlich! Man denke nur einmal an die unzähligen weiblichen Sidekicks unserer Helden in den verschiedensten Actionhauern. Ständig müssen sie gerettet werden, schreien vor sich hin, fallen beim Abfeuern von Schusswaffen hintenüber und werden mindestens einmal von unserem Helden in die Kiste gezerrt, um kleine Nachwuchshelden zu zeugen. Läuft für die Damen dann alles gut, dürfen sie am Ende dem Helden schmachtende Blicke zuwerfen und sogar mit ihm in den Sonnenuntergang traben. Hier leben sie dann glücklich bis ans Ende ihrer Tage, oder? Leider erfuhr man nie, was dann aus solchen Paaren wurde. Wie erträgt der schweigsame Held das ewige Geplapper der Dame? Wie kommt diese mit der Einsilbigkeit des Helden aus? Überleben eventuelle Nebenbuhler die Eifersucht des früher durch Blut und Tränen gewateten Helden? Wie wäre es einmal mit einem Film, der sich dieses Themas annimmt? Vielleicht begründet er direkt ein neues Genre, die Action-RomCom?

Doch nicht nur in Form des weiblichen Love Interests fand die Liebe ihren Einzug in unsere Lieblingsfilme, sie war teils sogar der eigentliche Handlungsauslöser! In zig Filmen wird die Ehefrau (Verlobte) des Helden entführt oder gekillt, weshalb dieser erst aus seiner Lethargie erwacht und mit Marschflugkörpern die Lumpen einäschert.

Actionhelden in wenig actionreichen Romanzen

Doch einige unserer Helden spielten tatsächlich auch in richtig romantischen Filmen mit. Ein paar wollen wir kurz vorstellen. Vielleicht könnt ihr ja über diese Filme eure Perlen an unsere Actionfilme heranführen?

Actionhelden und die Liebe Was Frauen wollen

Lange Zeit der Frauenschwarm unter den Actionhelden: Mel Gibson. Copyright: Warner Home

In „Ohne Ausweg“, dem Versuch von Jean Claude Van Damme sein Prügelknaben-Image ein wenig zu korrigieren, beschützt die Springbohne aus Belgien eine Familie vor fiesen Grundstückspekulanten. Dabei gibt er gar herzig den großen Freund des Sohnes von Rosanna Arquette, vernachlässigt dabei aber sträflich ihre dicken Hupen. Irgendwann landet man aber doch in der weichgezeichneten Kiste. Und so schlecht steht Van Damme das Softie-Image gar nicht mal. Zwar darf er auch hier irgendwann mit der groben Kelle austeilen, ein typischer Van Damme Brecher ist der Film aber weiß Gott nicht.

„Tim – Kann das Liebe sein“, „Forever Young“ und „Was Frauen wollen“ heißen die Wohlfühlfilme von „Mad Max“ Mel Gibson, der dank seines Frauenschwarmimages häufiger in romantisch angehauchten Filmen zu sehen war. Seine Regiearbeit „Apocalypto“ darf derweil wohl als eine der wuchtigsten Liebesgeschichten überhaupt angesehen werden, wenn ein Maya, um seine Frau zu retten, durch die Hölle gehen muss.

Kurt Russel hat mit „Overboard – Ein Goldfisch fällt ins Wasser“ ebenfalls eine waschechte RomCom im Gepäck. In diesem fällt Goldie Hawn (auch im wirklichen Leben Russells Lebenspartnerin) als verwöhnte Reiche von ihrer Yacht und verliert dabei das Gedächtnis. Russell fischt sie aus dem Wasser und redet ihr fortan ein, sie sei seine Frau.

Bruce Willis will es

Actionhelden und die Liebe Color of Night

Bruce Willis macht sich in “Color of Night” zum Dödel und zeigt seinen Schniepel. Toll! Irgendwie… Copyright: Universum Film

Auch Bruce Willis’ Ausflüge in Richtung Romantik seien nicht unerwähnt: So handelt es sich bei „Blind Date“ um eine astreine Romantic Comedy, während „An deiner Seite“ einmal hinterfragt, was passiert, wenn aus einer Beziehung die Luft raus ist. Den unfassbar miesen „Color of Night“ sollte man vor allem wegen der beständig nackten, sehr leckeren Jane March nicht vollkommen außer Acht lassen. Zumindest wenn man Liebe mit platten Sexszenen gleichsetzt.

In dem Biopic „Lovelace“, das die Schattenseiten der Liebe aufzeigt, haben „T2“ Robert Patrick und „Expendables“-Bäddie Eric Roberts kleine Rollen inne. In dem Film geht es um Linda Lovelace, den ersten weiblichen PornoSTAR überhaupt, der aufgrund seiner Deep Throating Fähigkeiten zu Ruhm kam. Wie man später erfuhr, wurde sie allerdings von ihrer großen Liebe dazu gezwungen, in Pornos mitzuspielen. Die Liebe kann schon ein echtes Biest sein.

RobocopPeter Weller fühlt sich in so ziemlich allen Genres zu Hause. So verwundert es wenig, dass auch er ein paar romantische Streifen auf dem Kerbholz hat. So der sympathische „Paris Tango – Alles dreht sich um die Liebe“ aka „Road to Ruin“, in dem ein reicher Peter Weller die Liebe seines Love Interests prüft, indem er vorgibt, von einem Tag auf den anderen sein gesamtes Vermögen verspekuliert zu haben. „A Killing Affair“ und der episodische „Jenseits der Wolken” seien ebenfalls empfohlen.

Mickey Rourke mag Wilde Orchideen ganze 9 1/2 Wochen lang

Actionhelden und die Liebe Overboard

Kurt Russel in einer astreinen RomCom: “Overboard” Copyright: Twentieth Century Fox

Mickey Rourke war schon immer ein Typ, der gerne den direkten Weg ging. In den 80ern zum Sexsymbol hochstilisiert, turnte er gleich in zwei skandalträchtigen Kassenhits durch die Betten und trieb es „9 ½ Wochen“ lang mit Kim Basinger, um kurz darauf die „Wilde Orchidee“ Carre Otis in einer schwitzigen Sexszene durchzupimpern. Und weil es so schön war, nahm er sich in „9 ½ Wochen in Paris“ Angie Everhardt zur Brust. Etwas weniger offenherzig ging es dafür in „Body Heat (Heißblütig – Kaltblütig)“ zu. In dem erotischen Thriller überlässt er William Hurt und Kathleen Turner die Bettenlageraction.

Liebe im weitesten Sinne (in Form von herzhaftem Sex) spielt auch im Oeuvre von Paul Verhoeven eine große Rolle. Stellvertretend seien genannt der erotische Überthriller „Basic Instinct“ und sein Frühwerk „Türkische Früchte“ mit Rutger Hauer. Falls ihr die Trash-Verträglichkeit eurer Freundin testen wollt, legt doch mal „Showgirls“ vom Paul ein. Hier trifft alles aufeinander: Grelle Szenarios, Hupen satt, so etwas wie Romantik und peinliche Sexnummern. Viel Spaß!

Milla Jovovich hatte noch nie ein Problem damit, sich für einen Film nackig zu machen. So waren Rollen wie jene in „Two Moon Junction“ oder „Rückkehr zur blauen Lagune“ beinahe vorprogrammiert. Ersterer ist wegen ordentlich nackter Haut auch für Männer zu goutieren, zweiterer sollte tunlichst gemieden werden. Außer ihr lest noch immer heimlich in der Bravo. Dann könnte dieser Film euer Paradies werden. Und in „Das fünfte Element“ verkörpert Milla dann sogar die Liebe höchstselbst. Toll!

Regie-Derwisch Tony Scott zelebriert die Liebe

Actionhelden und die Liebe One Night Stand

Wesley Snipes überzeugt in dem starken “One Night Stand” Copyright: Warner Home

Der peinliche „Zandalee“ und der kitschige „Captain Corelli’s Mandolin“ lassen vermuten, dass Nicolas Cage im Romantikgenre kein sicheres Händchen hat. Doch Nic hat mit „City of Angels“ und „Mondsüchtig“ zwei wirklich tolle Romanzen auf dem Kerbholz und mit „Wild at Heart“ eine der abgefahrensten Liebesgeschichten überhaupt.

Jerry Bruckheimer konnte als Superproduzent freilich nicht komplett am weiblichen Publikum vorbeiarbeiten. So kredenzte er uns „American Gigolo“, der Richard Gere zum Star machte, „Flashdance“ kam auch nicht ohne Liebe aus und „Coyote Ugly“ ist peinliche Girlie-Karriere-Rom-Com-Kitschkanonade pur.

Die wahre Romantik zelebrierte Tony Scott in seinem Meisterwerk „True Romance“, in dem ungefilterter Kitsch auf brachiale Gewalteruptionen und fantastische Dialoge trifft. Und in dem extrem unterschätzten „Revenge“ lässt er Hollywoods Frauenschwarm Kevin Costner in eine verhängnisvolle Affäre schlittern, die sich in ein Ende voller Blut und Tränen hineinsteigert.

Kurz erwähnt seien noch die Jason Statham Streifen „London – Liebe des Lebens“ und „Redemption“, die beide eher ungewöhnlich in Stathams Filmografie anmuten mögen, im Falle von „London“ aber interessante, recht zynische Einsichten zum Thema Liebe präsentieren.

Actionhelden und die Liebe Wilde Orchidee

“Wilde Orchidee” mit dem ehemaligen Sexsymbol Mickey Rourke appelliert an die niederen Instinkte. Copyright: Twentieth Century Fox

Einen der wohl interessantesten Film über „Liebe“ und deren Folgen hat Wesley Snipes mit seiner Gegenwart beehrt. „One Night Stand“ heißt das Drama und erzählt von zwei Menschen, die sich begegnen und eine Nacht lang lieben – obwohl beide anderweitig verheiratet sind. Obschon man beschließt, sich nie wieder zu treffen, verändert diese eine Nacht das Leben der beiden für immer… Mit „The Soul of Love“ aka „Disappearing Acts“ hat Wesley noch einen netten Romantikstreifen in seiner Filmografie.

James Camerons Romantikschnulze „Titanic“ darf an dieser Stelle freilich nicht fehlen. Schuldigkeit erfüllt… Und dass sich sogar ein Jackie Chan gerne mal romantisch gibt, durfte erleben, wer den ziemlich mauen „Under Control“ durchgestanden hat.

Genug Filmstoff also für den Tag der Liebe.

Happy Valentine!

In diesem Sinne:
freeman

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Categorised in: Der Actionfilm, Themenspecials

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