Originaltitel: the Enforcer__ Herstellungsland: USA__ Erscheinungsjahr: 2022__ Regie: Richard Hughes__ Darsteller: Antonio Banderas, Mojean Aria, Kate Bosworth, Alexis Ren, Zolee Griggs, 2 Chainz, Mark Rhino Smith, Luke Bouchier, Vivian Milkova, Kika Georgiou, … |
„Security“, „Gun Shy“, „Bullet Head“ und – mit zugedrücktem Auge – „Pfad der Rache“: Meiner bescheidenen Meinung nach hat Antonio Banderas bei seinen DTV-Produktionen ein relativ gutes Händchen. Mit „Code Name Banshee“ bekam diese Statistik jedoch eine herbe Delle, denn der Film ist eine einzige Katastrophe. Banderas kann dafür nicht viel, das öde Drehbuch und die lachhafte Hauptdarstellerin Jaime King (mit dem wohl lächerlichsten Waffenhandling der jüngeren Filmgeschichte) dagegen schon. Mit dem Langfilmdebüt von Patrick „The Expendables 3“ Hughes jüngerem Bruder Richard reißt Banderas das Ruder allerdings wieder herum.
Cuda ist nach jahrelangem Knastaufenthalt endlich wieder auf freiem Fuß. Sofort rutscht er wieder in alte Gewohnheiten und heuert bei der zwielichtigen Unterweltchefin Estelle an. Die trägt ihm an, mit Stray, der sein Geld bei illegalen Fights verdient, auf Tour zu gehen und ihn in die Routinen eines Schuldeneintreibers einzuführen. Gleich der erste Einsatz geht einigermaßen schief, überzeugt Cuda aber trotzdem von den Qualitäten des schnell hinlangenden Stray.
Nebenbei lernt Cuda auch noch Billie kennen. Eine minderjährige Teenagerin, der er aus mehreren Gründen helfen möchte. Vor allem aber, weil sie ihn an seine eigene Tochter erinnert, zu der er ein zerrüttetes Verhältnis hat. Doch seine Hilfe für Billie schlägt fehl. Sie landet unversehens in den Händen gefährlicher Gangster, die unter anderem mit Online-Pornografie ihr Geld verdienen.
Cuda widmet sich nun verstärkt der Suche nach Billie. Nebenbei will er auch Stray aufzeigen, dass es bessere Lebenswege als den gibt, den er aktuell einzuschlagen gedenkt.
Stilvoller Thriller mit Antonio Banderas
„The Enforcer“ steigt erstaunlich lässig und betont ruhig in seine Handlung ein. Stellt uns zunächst Stray vor, der seinerseits alsbald mit Cuda zusammengewürfelt wird. Die beiden erfüllen gemeinsam einen Job für Estelle, lernen sich kennen und führen den Zuschauer in die Halbwelt des Streifens ein.
Im Übrigen eine erstaunlich wertig bebilderte Halbwelt. Cuda ist im feinen Zwirn unterwegs, er fährt ein auf Hochglanz poliertes Muscle Car und die Schauplätze werden in Komplementärfarben getaucht und sind voller Statisten. Vor allem der Nachtclub von Estelle überzeugt mit stimmiger Atmosphäre und coolen Bildern.
Danach fokussiert der Film stärker auf seinen eigentlichen Helden. Wir erfahren mehr über Cuda, der nun in angenehm sonnendurchfluteten Settings in Miami unterwegs ist und Billie kennenlernt. Auch hier bleibt der Film wundervoll unaufgeregt und behält seinen ruhigen, relaxten Flow bei. Ein Spannungswunder wird „The Enforcer“ so zwar nicht, man spürt allerdings, dass sich die Handlung zunehmend verdichtet, mit der Entführung Billies in konsequentere Bahnen einlenkt und damit zwingender wird.
Der Showdown ist da nicht mehr weit. Und selbst der hat ein ganz eigenes Tempo. Auch weil Cuda sich hier nicht durch Armeen von Gegnern metzelt, sondern eher Nadelstiche setzt. Zudem wird er uns nicht als unbesiegbare Kampfmaschine, sondern als Mensch präsentiert, der sich dann auch diverse Kugeln fängt.
Sicher hätte Regisseur Hughes hier mehr rausholen können, aber ob das dann noch zu dem betont ruhigen Erzähltempo des bisherigen Filmes gepasst hätte, ist fraglich. Ein wenig mehr Spannung und Ausweglosigkeit hätte es dann aber schon sein dürfen. Und die unverhohlene Kitsch-Kanonade gegen Ende hätte es so oder so nicht gebraucht.
Darstellerisch liefert Antonio Banderas als Cuda überragend ab. Der Mime spielt extrem cool und zurückgenommen und verleiht seinem Antihelden sehr viel Würde und zunehmend mehr glaubhafte Emotionalität. Mojean Aria macht als Stray einen guten Job und hat eine gute Chemie mit Banderas.
Strays Love-Interest Lexus wird von Instagram-Sternchen Alexis Ren gegeben. Selbige würde ich nicht als gute Schauspielerin bezeichnen wollen, allerdings wird sie auch sehr auf ihre Reize beschränkt, und da gibt es, abgesehen von dem arg künstlich wirkenden Gesicht, nicht viel zu meckern (endlich mal wieder toxisches Machotum hier!). Der zweite größere Name im Cast gehört Kate Bosworth („The Domestics“), der ich die fiese Estelle aber nicht wirklich abnehmen konnte. Zumindest hat sie einen coolen Look.
Wie bereits erwähnt, lehnt sich der Look an die betont ruhige und stilvolle Erzählweise des Filmes an und weiß definitiv zu gefallen. Die Schauplätze sind nicht immer schön anzusehen, erfüllen aber zumindest ihre Funktionen glaubwürdig. Die unter den Bildern erklingende Musik ist eingangs allenfalls als zweckmäßig zu beschreiben, gefällt aber spätestens in Richtung Finale immer mehr, wenn sich schön melancholische Themen untermischen.
„The Enforcer“ bietet solide Unterhaltung mit starkem Hauptdarsteller
Was am Ende bleibt, ist ein Film, bei dem mehr drin war. Ich hätte gerne mehr über Banderas-Figur erfahren, als „The Enforcer“ bereit ist, preiszugeben. Auch hätte ich mir mehr von den gegen Ende zelebrierten melancholischen Momenten gewünscht. Auch fatalere Entwicklungen und mehr Spannung hätten dem Thriller geholfen.
Der starke Antonio Banderas, der beim Zuschauer verfangende ruhige Flow von Film und Handlung und der insgesamt wertige Look sorgen im Zusammenspiel mit dem netten Finish für gelungene Unterhaltung.
In diesem Sinne:
freeman
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Antonio Banderas im stylischen Thriller “The Enforcer”
Zum deutschen Trailer geht´s hier!
Am Anfang des 2022er Crime-B-Movies “the Enforcer” sehen wir einen blutenden, verletzten Antonio Banderas, wie jener an einem Strand in Richtung einiger Ufer-naher Palmen schreitet und dabei ein kurzes Voiceover (u.a. über “Vergebung” und “innere Dämonen”) zum Besten gibt, während vor ihm am Horizont gerade die Sonne untergeht. Ein klassischer “Ausblick aufs Ende” – bis zu welchem hin der Zuschauer im Folgenden die ihn in diese missliche Lage bringenden Ereignisse aufgezeigt erhält. Gewissermaßen im übertragenen Sinne möchte ich an dieser Stelle nun auch einfach mal meinen Eindruck dieser Veröffentlichung aus dem Hause “Millennium Media” ein Stück weit vorwegnehmen – nämlich dass es dem Streifen dank bestimmter Faktoren durchaus erfreulich gelingt, sich trotz einer Vielzahl an Klischees und einer ziemlich formelhaft-unoriginellen Beschaffenheit alles in allem als annehmbar-solide Genre-Kost zu entpuppen…
Von W. Peter Iliff (“Rites of Passage“) verfasst – um den es nach einer Reihe bekannter ’90er-Jahre-Werke (á la “Prayer of the Rollerboys”, “Point Break“, “Patriot Games” und “Varsity Blues”) in den vergangenen Jahren “sehr still” geworden war – betraute man den australischen Spielfilm-Debütanten Richard Hughes mit der Umsetzung des Projekts, welcher sich zuvor primär mit Werbe-Spots (bspw. für “Budweiser” und “Triangl Swimwear”) sowie dem Aufsehen-erregenden 2016er “Viral-Experiment” einen Namen gemacht hatte. Meine Recherchen, ob er eventuell mit Patrick Hughes verwandt ist, der bei “the Expendables 3” und “Hitman´s Wife´s Bodyguard” wiederum ja selbst schon zweimal mit Banderas im Dienste des betreffenden Studios tätig war, blieben indes ergebnislos. An “Red Hill” (2010) waren sie damals auf jeden Fall beide beteiligt gewesen…
Im Vorliegenden verkörpert Banderas den Kriminellen ‘Cuda’, der von allen so genannt wird, weil er einen schicken 1968er Plymouth Barracuda fährt. Nach einer längeren Zeit im Gefängnis jüngst erst entlassen worden, ist er nun erneut im selben Milieu für seine Chefin Estelle (Kate Bosworth) aktiv – und zwar als ihr “Durchsetzer & Vollstrecker” (siehe Titel). Wie es scheint, hat er sich jedoch etwas weg von dem emotionskalten Mann, der er früher mal war, verändert: U.a. ist es inzwischen sein sehnlichster Wunsch, ein besseres Verhältnis zu seiner Tochter Lola (Vivian Milkova) aufzubauen, die bald sechzehn wird sowie aktuell möglichst nichts mit ihm zutun haben möchte – was ebenfalls für ihre Mutter Schrägstrich seine Ex-Frau Medina (Kika Georgiou) gilt. Er hat eine Menge nachgedacht, ist älter und sich so einigem gewahr geworden – unabhängig dessen aber noch immer knallhart und kompetent in den Dingen, für die er von Estelle bezahlt wird…
Cuda kann man sozusagen als eine dieser “typischen Liam-Neeson-Rollen” beschreiben – was für jemanden wie Banderas zu meistern natürlich kein Problem markiert. Obendrein passt sein spanischer Akzent perfekt zu dem Ort, an dem “the Enforcer” angesiedelt daherkommt: Miami, Florida. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang: Statt in Amerika fand der komplette Dreh (von einigen “Establishing Shots” mal abgesehen) in Thessaloniki, Griechenland statt! Ich muss gestehen, dass obwohl ich schon mehrfach in jenem US-Bundesstaat war, mir das beim Anschauen absolut nicht aufgefallen war: Lob ans Produktions-Team für die prima ausgewählten Locations! Ach – und noch eine Sache an dieser Stelle: In meiner Kritik werde ich die Protagonisten durchweg so nennen, wie sie für gewöhnlich im Film angesprochen werden – denn neben ‘Cuda’ heißt ‘Stray’ eigentlich Ricky und wuchs ‘Lexus’ ursprünglich als Sloane auf, bevor sie von North Carolina her “in die große City” zog…
Stray (Mojean Aria) ist ein junger Mann, der sich bei “Bareknuckle-Hinterhof-Fights” Cash zum Bestreiten seines Lebensunterhalts verdient. Aufgrund seines Rufs, ein harter und effektiver Kämpfer zu sein, offeriert ihm Estelle eines Tages einen Job als “Geld-Eintreiber” – erst einmal an der Seite Cudas, der ihn einweisen sowie (zwecks Eignung) begutachten soll. Stray´s Versuche, bei ihrer nächtlichen Fahrt durch die Metropole Smalltalk zu betreiben, scheitern an Cuda´s Schweigsamkeit – doch besteht er zumindest seinen “Einstiegs-Test” eindrucksvoll, indem er einen wehrhaft-toughen säumigen Schuldner im Faustkampf niederzustrecken vermag und auch nicht irgendwie “unvorteilhaft für ihn” darauf reagiert, als Cuda jenen wenig später erbarmungslos tötet. Stray besitzt außerdem Talent darin, Autos zu reparieren – bloß sieht er Estelle´s Angebot als eine einträgliche Chance an, mit seinen für sie nützlichen Skills schneller als woanders an vergleichsweise viel Geld zu kommen…
In dieser Phase des Verlaufs geschieht es, dass beide jeweils jemanden kennenlernen: Stray die nette wie sexy-hübsche Tänzerin Lexus (Alexis Ren) – ihres Zeichens eine Angestellte des Clubs, in dem Estelle ihr “Office” hat – Cuda die just aus Atlanta (weg von ihrer Drogen-süchtigen Mutter) her angereiste 15-jährige Billie (Zolee Griggs), welcher er hilft, als er dabei Zeuge wird, wie man sie beim Stehlen eines T-Shirts erwischt. Nachdem er die Situation mit der Verkäuferin “finanziell klären” kann, kommt er mit der Ausreißerin ins Gespräch und gibt ihr ein leckeres Taco-Gericht nahebei aus. Unweigerlich erinnert sie ihn an seine Tochter, die ja im selben Alter ist – und da sie keine Übernachtungs-Möglichkeit hat und es “auf den Straßen” für sie nicht sicher sei, quartiert er sie spontan in einem Motel ein, zahlt ihren Aufenthalt bis zum Ende der Woche, überlässt ihr einige Dollar und fährt heim, während Lexus und Stray (parallel dazu) einige Meilen entfernt zu einem Pärchen werden…
Cuda macht sich aufrichtige Gedanken um Billie – will nicht, dass die Minderjährige “unter die Räder gerät”. Simultan will er sich selbst beweisen, dass er durchaus Positives bewirken kann. Auch ohne dass er bei ihnen präsent war, hat sich Medina immerzu ordentlich um Lola gekümmert – Billie hatte kein solches Glück. Doch “the Enforcer” ist kein Drama, sondern gehört einem anderen Genre an – und so muss Cuda feststellen, dass Billie verschwunden ist, als er im Folgenden mal nach ihr zu schauen gedenkt: Spuren eines Kampfes sowie ihre noch im Zimmer liegenden Habseligkeiten schließen eine “Freiwilligkeit” ihrerseits in der Hinsicht aus – allerdings hat Cuda für eine gezielte Suche keinerlei Ansatzpunkte. Es ist ein Zufall, der ihn bei einem gemeinsamen Auftrag mit Stray dann aber doch noch in die entscheidende Richtung weist: Billie wurde von einem Schergen des “Cybersex-Kingpins” Freddie (2 Chainz) verschleppt. Das Brisante daran: Jener ist ein Business-Partner Estelles…
In den Jahren, die Cuda im Gefängnis war, hat sich einiges “in der Szene” verändert: Drogen-Handel, Strip-Clubs, Prostitution und Schutzgeld-Erpressungen gibt´s nach wie vor – bloß sind da nun ganz neue lukrative Geschäftsfelder hinzugekommen. Freddie z.B., der bei einem Treffen anmerkt, dass alles wesentlich leichter abwickelbar wäre, wenn sich Estelle endlich mal auf Crypto-Transaktionen einlassen würde, hält diverse junge Frauen (unter ihnen Billie) gefangen, welche er mit “gefügig machenden Substanzen” vollpumpt und dazu zwingt, als Cam-Girls zu arbeiten: Sich fürs zahlende Online-Publikum auszuziehen, sexuelle Akte zu vollführen et cetera. Als Cuda Estelle vorwurfsvoll-direkt mit diesen verwerflichen Praktiken konfrontiert, ist jene allerdings (wie zu erwarten war) nicht mal so eben dazu bereit, auf ihre Beteiligung an dieser “Money-Factory” zu verzichten. Dementsprechend rasch müssen er und Stray sich jeweils über ihre Prinzipien, Allianzen und nächsten Schritte im Klaren werden…
Es dürfte keine Überraschung sein, worauf “the Enforcer” hinsteuert bzw. entlang welcher Bahnen sich die Story entfaltet: Der “Revenge-and-Redemption-Arc” Cudas ist unverkennbar und wird auch losgelöst des vorwegnehmenden Prologs weitestgehend vorhersehbar zu Ende gebracht. Gefordert wird Antonio Banderas (“Code Name Banshee“) bei all dem zwar nicht als Mime – doch überzeugt er in der Rolle und beschert dem Streifen somit dessen größte Stärke: Trotz der “schlichten” Charakter-Ausgestaltung – was genau genommen durch die Bank weg auf alle hier zutrifft – agiert er als “Tough-Guy” ebenso umfassend glaubwürdig wie beim Vermitteln der Cuda beeinflussenden Reflexionen und Emotionen (á la Sorge und Wut). Da Zolee Griggs (“Archenemy“) als Billie derweil nur über eingeschränkte Screen-Time verfügt, lag es umso gewichtiger bei ihm, dem Betrachter gegenüber sein beherztes, letztlich mit gravierenden Konsequenzen verbundenes Bemühen um ihr Wohlergehen “zu verkaufen”…
Als Stray strahlt Mojean Aria (“the Bronx Bull“) einen gewissen “Jesse-Pinkman-Vibe” aus – an seiner Performance ist nichts Nennenswertes auszusetzen. Von dem “Training Day“-esken Beginn über ihre miteinander verzahnte Entwicklung innerhalb des kriminellen Milieus bis hin zu den Abwägungen und Auswirkungen bestimmter Optionen, vor die sie im finalen Drittel gestellt werden: Das “Protegé-Mentor-Zusammenspiel” Arias und Banderas’ passt. Der aufkeimenden, “Hoffnung auf ‘was Besseres in diesem harten Leben” bietenden Liebe zwischen Stray und Lexus wurde indes nicht allzu viel “Fokus” gewidmet – geradezu im Einklang mit ihrem Part an sich. Immerhin ist Alexis Ren (“Deported”) attraktiv und nicht frei von Talent. Als Lola und Medina erhielten Vivian Milkova (“the Nanny´s Night”) und Kika Georgiou (TV´s “the New Pope”) gar noch weniger Material und Aufmerksamkeit von Iliff zugestanden, der generell an niemandem abseits der beiden Haupt-Protagonisten wahrhaft interessiert zu sein schien…
Wie exakt Estelle´s Organisation aufgebaut ist, wird nicht preisgegeben: Bis auf Cuda, Stray und ihren meist Bargeld zählenden Bodyguard und Assistenten ‘Doom’ (Mark Rhino Smith aus “the Hurricane Heist“) werden einem keine weiteren ihrer Leute präsentiert – die konkrete “Grundlage ihrer Macht” (angesichts derer Freddie ihr bspw. einfach mal 500.000 Dollar zahlt) bleibt einem unoffenbart. Obgleich nicht physisch einschüchternd – wohl aber via ihrer Ausstrahlung und Position – ist Estelle eine skrupellose “Strippen-Zieherin”, welche Kate Bosworth (“the Warrior´s Way“) anständig portraitiert. Im Film übrigens eine ungewohnte schwarze Perücke tragend, war sie mit Sicherheit aber nur ein bis zwei Tage am Set. Als Freddie mangelt es Rapper und “Movie-Newcomer” 2 Chainz dagegen an einer prägnanteren Ausstrahlung – während überdies u.a. noch Luke Bouchier (“Being Boston”) sowie der Deutsch-Grieche Kostas Sommer (“Berlin, I love you”) mit von der Partie sind…
Cinematographer Callan Green (“Burke & Wills”) hat die Geschehnisse ansehnlich bebildert, der Score Giorgio Giampàs (“Time Share”) kann sich hören lassen und mit dem Gebotenen empfiehlt sich Regisseur Hughes durchaus für weitere Projekte. Zum Ende hin steigert sich der Action- und Gewaltgrad im Rahmen der Auseinandersetzung mit Estelle sowie der Befreiung Billies dann noch einmal in vorausahnbarer, aber zufrieden stellender Weise – was bei mir schließlich zu folgendem Fazit führte: “the Enforcer” ist weder originell noch spannend, wartet mit nichts auf, das man länger über die Schluss-Credits hinaus im Gedächtnis behält, und kommt im Ganzen ziemlich “oberflächlich beschaffen” daher. Getrost kann man bei dem Streifen von “generischer Genre-Kost” sprechen – welche allerdings von handwerklich anständiger Qualität ist, stark vom Können seines Leads profitiert sowie den geneigten Zuschauer alles in allem brauchbar zu unterhalten vermag…
Hierzulande erscheint “the Enforcer” am 08. Dezember 2022 auf DVD und BluRay. Als VoD ist er bereits seit zwei Wochen zu haben.
Stefan Seidl
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